Diagnose- und Therapiekonzepte in der Osteopathie (eBook)
VIII, 274 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-29962-2 (ISBN)
Wie kombiniert man eigentlich die in der osteopathischen Ausbildung gelernten Techniken zum optimalen Behandlungskonzept für den Patienten? Die Antworten gibt das Buch mit verständlichen Anleitungen
- zur systematischen Diagnose der Patientenbeschwerden,
- zur Planung individueller Therapiekonzepte,
- zum problemorientierten Wissenstest an Fallbeispielen.
Damit erarbeiten sich Therapeuten in der Ausbildung Strategien für ein ganzheitliches therapeutisches Vorgehen. Praktiker finden über einen Index der Leitsymptome gezielt Informationen zu den Strukturen, die bei der Behandlung zu berücksichtigen sind.
Geschrieben für: Physiotherapeuten, Manualtherapeuten, Heilpraktiker, Ärzte
Schlagworte:
Differentialdiagnostik
Gynäkologie
Innere Medizin
Manuelle Therapie
Orthopädie
Osteopathie
Vorwort 6
Inhaltsverzeichnis 7
1 Einführung 9
1.1 Untersuchung und Behandlung in der Osteopathie 9
1.2 Gesundheit aus osteopathischer Sicht 9
1.3 Vorgehensweisen 10
2 Diagnosekonzepte 11
2.1 Anamnese 11
2.1.1 Spezielle Anamnese 14
2.1.2 Allgemeine Anamnese 14
2.2 Inspektion 17
2.2.1 Inspektion des Körperreliefs 18
2.2.2 Inspektion der Posturologie 18
2.3 Thermodiagnostik 19
2.4 Listening 21
2.4.1 General Listening 21
2.4.2 Local Listening 21
2.5 Palpation 23
2.5.1 Schwellung 23
2.5.2 Schmerz 23
2.5.3 Bindegewebs-Zonen/Head-Zonen 24
2.5.4 Tender Points (Jones) 24
2.5.5 Chapman-Punkte 25
2.6 Funktionstests 25
2.6.1 Axiales System 26
2.6.2 Übrige Mobilitäten (parietal und craniosacral) 28
2.6.3 Viszerale Funktionen 29
2.6.4 Neurologie 29
2.7 Provokationstests 29
2.8 Apparative Diagnostik 30
2.9 Dokumentation 30
2.10 Anhang 34
3 Safety 40
3.1 Allgemein 40
3.2 Provokationstest 40
3.3 Apparative Diagnostik 40
3.3.1 Bildgebende Verfahren 40
3.4 Labordiagnostik 50
3.4.1 Labor 50
3.4.2 Bakteriologie 54
3.4.3 Histologie 54
3.5 Internistische Diagnostik 54
3.5.1 Blutdruck/Puls 54
3.5.2 Elektrokardiogramm (EKG) 58
3.5.3 Spiroergometrie 60
3.6 Apparative neurologische Diagnostik 60
3.6.1 Elektroenzephalogramm (EEG) 60
3.6.2 Elektroneurographie(ENG) 61
3.6.3 Elektromyographie (EMG) 61
3.7 Ausgewählte Krankheitsentitäten 61
3.7.1 Krebserkrankungen 61
3.7.2 Krebs und Immunsystem 67
3.7.3 Arteriosklerose - Atherosklerose 68
3.8 Safety in der Osteopathie 71
3.8.1 Lungenerkrankungen 71
3.8.2 Herzerkrankungen 75
3.8.3 Lebererkrankungen 78
3.8.4 Bauchspeicheldrüsenerkrankungen 83
3.8.5 Nierenerkrankungen 84
3.8.6 Magen-Darm-Erkrankungen 89
4 Kasuistiken 94
4.1 Untere Extremität 95
4.1.1 Kasuistik 1: Belastungsschmerz im linken Sprunggelenk 95
4.1.2 Kasuistik 2: Mediale Knieschmerzen rechts 98
4.1.3 Kasuistik 3: Lateraler Knieschmerz rechts 100
4.1.4 Kasuistik 4: Knieschmerz links 102
4.1.5 Kasuistik 5: Schmerzen in dem rechten Großzehengrundgelenk 105
4.1.6 Kasuistik 6: Rezidivierende Knie- und Leistenschmerzen links 107
4.1.7 Kasuistik 7: Belastungsschmerzen im rechten Knie 109
4.1.8 Kasuistik 8: Schmerzen beider Füße 112
4.1.9 Kasuistik 9: Belastungsschmerzen linke Leiste 115
4.1.10 Kasuistik 10: Schmerzen rechtes Bein 116
4.1.11 Kasuistik 11: Schweregefühl der Beine 119
4.2 Rumpf/Wirbelsäule 122
4.2.1 Kasuistik 12: Lumbalgie rechts 122
4.2.2 Kasuistik 13: Dorsalgiezwischen den Schulterblättern, Nackenverspannungen 125
4.2.3 Kasuistik 14: Chronische Nackenverspannungen 127
4.2.4 Kasuistik 15: Progrediente Bewegungseinschränkung der Wirbelsäule 131
4.2.5 Kasuistik 16: Chronische lumbale Schmerzen 134
4.2.6 Kasuistik 17: Probleme der Kopfdrehung nach links 137
4.2.7 Kasuistik 18: Rezidivierende Lumboischialgie 139
4.2.8 Kasuistik 19: Chronische Lumbalgie 142
4.2.9 Kasuistik 20: Schmerzen in der gesamten Wirbelsäule 144
4.2.10 Kasuistik 21: Akute Kreuzschmerzen rechts 146
4.2.11 Kasuistik 22: Rezidivierende Dorsalgien 149
4.2.12 Kasuistik 23: Linksseitige Thoraxschmerzen 151
4.2.13 Kasuistik 24: Schmerzhafte Bewegungseinschränkung der HWS 154
4.2.14 Kasuistik 25: Schmerzen an der Wirbelsäule und den Weichteilen 156
4.2.15 Kasuistik 26: Sternale Schmerzen 159
4.3 Obere Extremität 161
4.3.1 Kasuistik 27: Schulterschmerzen rechts 161
4.3.2 Kasuistik 28: Akute Ellbogenschmerzen links 163
4.3.3 Kasuistik 29: Rezidivierende Kribbelparästhesien rechte Hand 166
4.3.4 Kasuistik 30: Belastungsschmerz rechter Ellbogen 168
4.3.5 Kasuistik 31: Bewegungseinschränkung der rechten Schulter 171
4.3.6 Kasuistik 32: Schmerzen rechte Hand und Unterarm 173
4.3.7 Kasuistik 33: Persistierender Handgelenksschmerz rechts 176
4.3.8 Kasuistik 34: Schmerzen im linken Mittelfinger 178
4.3.9 Kasuistik 35: Schulterschmerzen links 181
4.3.10 Kasuistik 36: Persistierende Schulterschmerzen rechts 183
4.4 Organe 185
4.4.1 Kasuistik 37: Kind mit 3-Monats-Koliken 185
4.4.2 Kasuistik 38: Chronische Müdigkeit 187
4.4.3 Kasuistik 39: Unregelmäßiger Puls 190
4.4.4 Kasuistik 40: Kurzatmigkeit mit Leistungsminderung 193
4.4.5 Kasuistik 41: Rezidivierendes Sodbrennen 196
4.4.6 Kasuistik42: Unregelmäßige Herzschläge 198
4.4.7 Kasuistik 43: Rezidivierende Diarrhöen 200
4.4.8 Kasuistik 44: Häufiges Wasserlassen 203
4.4.9 Kasuistik 45: Stressinkontinenz 205
4.4.10 Kasuistik46: Bauchschmerzen 208
4.4.11 Kasuistik 47: Dysmenorrhöen 210
4.5 Kopf 213
4.5.1 Kasuistik 48: Kopfschmerzen 213
4.5.2 Kasuistik 49: Schwindel 215
4.5.3 Kasuistik 50: Kopfschmerzen und Übelkeit 218
4.5.4 Kasuistik 51: Sehstörungen 220
4.5.5 Kasuistik 52: Ohrgeräusche und Hörstörungen 222
4.5.6 Kasuistik 53: Sehstörungen 224
4.5.7 Kasuistik 54: Kopfschmerzen 226
5 Therapiekonzepte 230
5.1 Allgemein 230
5.2 Viszerales System 230
5.2.1 Allgemeine Bezüge 231
5.2.2 Organspezifische Behandlungsschemata 232
5.3 Parietales System (UFK) 261
5.4 Craniosacrales System 261
5.5 Weitere Therapieansätze 261
5.5.1 Kongestion (venös-lymphatischer Stau) und manuelle Lymphdrainage 264
5.5.2 Ernährung 264
5.5.3 Akupressur/Akupunktur 264
5.5.4 Psychotherapie 264
Leitsymptome 266
Literatur 272
Sachwortverzeichnis 275
3 Safety (S. 33-34)
In diesem Kapitel sind wichtige Tests und Untersuchungsmethoden aufgeführt, mit denen die Kontraindikationen für eine osteopathische Behandlung erkannt werden können.
3.1 Allgemein
Voraussetzungen für die sichere Anwendung der Osteopathie am Patienten sind: eine ausführliche Anamnese, die klinische Untersuchung sowie das sichere Durchführen osteopathischer Techniken. Eine weitere Voraussetzung ist es, die Grenzen in der Osteopathie zu erkennen und zu akzeptieren. Wichtig Das wichtigste Qualitätskriterium einer zielgerichteten osteopathischen Behandlung ist die Kenntnis der entsprechenden Kontraindikationen.
3.2 Provokationstest
Die relevantesten Provokationstests sind in 7 Kap. 2, Diagnosekonzepte aufgeführt.
3.3 Apparative Diagnostik
3.3.1 Bildgebende Verfahren
Eine eigenständige Durchführung und die sichere Interpretation der gängigen bildgebenden Verfahren stehen dem nichtärztlich tätigen Osteopathen mitunter nur eingeschränkt zur Verfügung. Deshalb ist es wichtig, Befundergebnisse, die der Patient dem Osteopathen vorlegt, richtig beurteilen zu können. Bei weiterführenden Untersuchungen, von denen sich der Osteopath einen tieferen Erkenntnisgewinn verspricht, müssen richtige Verfahren ausgewählt werden, die therapieentscheidende Strategien begründen können oder aus denen sich absolute Kontraindikationen für eine osteopathische Behandlung ergeben.
Tipps
Die einzelnen Verfahren werden im Folgenden kurz anhand einiger wiederkehrender Kriterien vorgestellt:
1. Welche technische Grundlage liegt dem Verfahren zu Grunde?
2. Welche Strukturen werden bevorzugt dargestellt?
3. Welche typischen Indikationen zur Durchführung des Verfahrens gibt es?
4. Welche Risiken und Nebenwirkungen sind mit dem Verfahren verbunden?
Röntgen
Die Technik des Röntgens besteht seit über 100 Jahren. Entdecker der Röntgenstrahlung und Erfi nder des Röntgens war der deutsche Physiker Wilhelm Conrad Röntgen (1845–1923). Das erste von W.C. Röntgen angefertigte Bild einer menschlichen Struktur zeigte das Skelett seiner rechten Hand. Einzelne Knochen waren in ihrer Größe und Struktur deutlich zu erkennen und voneinander abgegrenzt. Sie zeigten sich als dunkle Gebilde vor hellem Hintergrund.
Demzufolge werden die durch Röntgenstrahlen absorbierten Strukturen wie etwa Knochengewebe als sog. Verschattung bezeichnet, während die für Strahlungen durchlässigen Strukturen, wie z. B. Luft, Aufhellungen genannt werden. Diese Nomenklatur geht auf die Einteilung Röntgens zurück und hat sich bis heute gehalten, obwohl inzwischen die Röntgennegativfi lme betrachtet werden und nicht mehr wie ursprünglich in der ersten Röntgendarstellung die Röntgenpositive.
Der ursprünglichen Bezeichnung Röntgens folgend werden dunkle Strukturen, wie z. B. Luft oder Wasser, als Aufhellung bezeichnet, helle Strukturen, wie z. B. Knochen, Zähne oder metallische Implantate, Verschattung genannt. Eine Röntgendarstellung kann auf dem typischen Röntgenfi lm sowie auf digitalen Medien, wie z. B. CD und Internet, erfolgen. Wird die Hinterseite eines Röntgenfi lmes von einer starken Lichtquelle erhellt, sind transparente Darstellungen verschiedener organischer und anorganischer Strukturen möglich. Damit können spezifi sche pathologische Situationen des Patienten, wie z. B. spiralförmige Frakturen eines langen Röhrenknochens oder eine Bocksbeutelform des Herzens als Hinweis auf einen Perikarderguss, beurteilt werden.
Welche technische Grundlage liegt dem Verfahren zu Grunde?
Zur Generierung von Röntgenstrahlen ist eine Röntgenröhre erforderlich. In dem luftleeren Glaskolben der Röntgenröhre be- fi nden sich eine Anode sowie ein Heizfaden, der als Kathode eingesetzt wird. Der Heizfaden erglüht, sobald Strom durch ihn hindurchfl ießt. Damit wird es einigen Elektronen möglich, aus der Metalloberfl äche auszutreten und in den Einfl ussbereich der Anode zu gelangen.
Erscheint lt. Verlag | 12.12.2005 |
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Zusatzinfo | VIII, 274 S. 249 Abb. in Farbe. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Gesundheitsfachberufe |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Gynäkologie / Geburtshilfe | |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Innere Medizin | |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Orthopädie | |
Medizin / Pharmazie ► Naturheilkunde | |
Medizin / Pharmazie ► Physiotherapie / Ergotherapie | |
Schlagworte | Anamnese • Differentialdiagnostik • Gynäkologie • Innere Medizin • Manuelle Therapie • Orthopädie • Osteopathie |
ISBN-10 | 3-540-29962-9 / 3540299629 |
ISBN-13 | 978-3-540-29962-2 / 9783540299622 |
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