Programmierte Diagnostik in der Allgemeinmedizin (eBook)

82 Checklisten für Anamnese und Untersuchung
eBook Download: PDF
2005 | 5., aktualisierte u. überarb. Aufl. 2005
XVI, 303 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-27647-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Programmierte Diagnostik in der Allgemeinmedizin - Robert N. Braun, Frank H. Mader
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Sichere Diagnostik = richtige Therapie = zufriedene Patienten

82 Checklisten zur gezielten Befragung des Patienten

- Wichtiges wird nicht übersehen

- Sichere Dokumentation

- Alle Checklisten zum Ausdrucken auf CD-ROM

Leser-Vorteil:

- Gezielte Anamnese - sichere Entscheidungsfindung

- Erkennen von abwendbar gefährlichen Verläufen

- Aufdeckung atypischer Erkrankungen

Qualitätssicherung und -kontrolle für die Patienten

- Von der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin empfohlen.

- Geleitwort von Prof. Günter Ollenschläger (Leiter der Ärztlichen Zentralstelle Qualitätssicherung).

Geleitwort 5
Vorwort zur 5. Auflage 7
Aus dem Vorwort zur 4. Auflage 8
Aus dem Vorwort zur 3. Auflage 10
Aus dem Vorwort zur 2. Auflage 11
Inhaltsverzeichnis 12
1 Die Bedingungen der Allgemeinpraxis 16
1.1 Das unausgelesene Krankengut 19
1.2 Die Fälleverteilung 19
1.3 Der Zeitfaktor 21
1.4 Besonderheiten der Diagnostik 22
1.4.1 Intuition 23
1.4.2 Anamnese – Anamnestik 25
1.4.3 Beratungsursache – Beratungsergebnis 26
1.4.4 Klassifizierung – Diagnose 29
1.5 Abwendbar gefährlicher Verlauf – Respectanda 31
1.6 Abwartendes Offenlassen 35
1.7 Banalitäten und Raritäten 36
1.8 Dokumentation und rechtliche Absicherung 39
1.9 Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung 42
1.10 Vergangenheit und Zukunft der programmierten Diagnostik 47
2 Praktische Anwendung der diagnostischen Programme 56
2.1 Welche Vorgeschichte haben die Programme? 57
2.2 Was ist programmierte Diagnostik? 59
2.3 Welche Programme gibt es? 60
2.4 Mit welchem Zeitbedarf rechnen? 63
2.5 Wann anwenden? 68
2.6 Wie sind die Programme aufgebaut? 71
2.7 Wie dokumentieren? 74
2.7.1 Handschriftliche Dokumentation 75
2.7.2 Programmierte Diagnostik mittels EDV 77
2.8 Was sagt der Patient dazu? 80
2.9 Was hindert und was motiviert den Allgemeinarzt, programmiert zu untersuchen? 82
2.10 Zusammenfassung für Eilige 86
3 Die diagnostischen Programme 88
Fenster I: Uncharakteristisches Fieber (UF), afebrile Allgemeinreaktion (AFAR), Luftwegekatarrhe, Tonsillitis 89
1 Fieber 90
2 Husten 94
3 Halsschmerzen 99
4 Luftwegekatarrhe, afebrile Luftwegekatarrhe 102
5 Pseudokrupp 104
Fenster II: Myalgien, Neuralgien, Kreuzschmerzen, Arthropathien, Bandscheibenschäden, Neuritiden 107
6 Interkostalschmerzen 108
7 Thoraxschmerzen 111
8 Lumbalschmerzen 113
9 Kreuzschmerzen 116
10 Glutäalschmerzen 119
11 Arthropathie 121
12 Polyarthritis 123
13 Schulterschmerzen 126
14 Gicht 131
15 Arthrose 133
16 HWS-Syndrom 136
17 Bandscheibenschaden 138
18 Fazialislähmung 140
19 Ischialgie 141
Fenster III: Pyogene Infektionen der Haut und ihrer Anhangsgebilde 144
20 Perlèche 146
21 Lymphadenitis 148
Fenster IV: Verletzungen 150
22 Knieverletzung 150
Fenster V: Andere Beschwerden und Erkrankungen in der Thoraxregion, Hypertonie, Schwindel, Beinödeme, Hypotonie, periphere akute Kreislaufinsuffizienz 153
23 Herzinsuffizienz 155
24 Schwindel 157
25 Hypertonie 160
26 Herzschmerzen 166
27 Polymorphe Herzbeschwerden 168
28 Tachykardie 170
29 Beinödeme 172
30 Dyspnoe 174
31 Emphysem 175
32 Blutspucken 178
33 Hypotonie 180
Fenster VI: Andere Beschwerden und Erkrankungen in der abdominellen Region 182
34 Brechdurchfall 183
35 Erbrechen 185
36 Durchfall 188
37 Kolik 191
38 Oberbauchschmerzen 193
39 Unterbauchschmerzen 195
40 Bauchschmerzen 198
41 Obstipation 200
42 Blähungen 201
43 Ikterus 204
44 Proktalgie 207
Fenster VII: Andere Beschwerden und Erkrankungen im Bereich der Haut 209
45 Pruritus 210
46 Haarausfall 212
47 Hyperhidrosis 215
48 Dermatose 217
Fenster VIII: Andere Beschwerden und Erkrankungen im Nasen-, Ohren-, Mund- und Halsbereich 219
49 Ohrenschmerzen 219
50 Ohrgeräusche 222
51 Stomatitis 224
52 Zungenbrennen 227
Fenster IX: Andere Beschwerden und Erkrankungen im urogenitalen Bereich 229
53 Pollakisurie 230
54 Algurie, Dysurie 232
55 Pillenverbot 234
56 Pillenroutinekontrolle 237
57 Fluor vaginalis 239
58 Klimax 241
59 Hydrocele testis 243
Fenster X: Andere Beschwerden und Erkrankungen im Bereich der Augenregion 245
Fenster XI: Andere Beschwerden und Erkrankungen im Bereich der Psyche und der Nerven 245
60 Depression 248
61 Nervosität 251
62 Epilepsie 253
63 Morbus Menière 255
64 Multiple Sklerose 256
65 Tremor 259
66 Psychosoziale Genese 260
67 Tabula diagnostica 264
Fenster XII: Sonstige Beschwerden und Erkrankungen 263
68 Adipositas 268
69 Appetitlose Kinder 271
70 Kopfschmerzen 272
71 Schlaflosigkeit 278
72 Ohnmacht 281
73 Anfälle 283
74 Demenz 286
75 Claudicatio intermittens 289
76 Phlebothrombose 291
77 Lymphdrüsenvergrößerung 292
78 Hyperthyreose 295
79 Senkfüße 298
80 Muskelkrämpfe 300
81 Anämie 301
82 Tropenrückkehrer 305
Anhang 308
Literatur 310
Sachverzeichnis 312

2.2 Was ist programmierte Diagnostik? (S. 44-45)

Von ihrer Entstehungsgeschichte her (vgl.2.1) ist die programmierte allgemeinmedizinische Diagnostik der aus den Praxisbedürfnissen eines Allgemeinarztes heraus entstandene Versuch, bei bestimmten Beratungsursachen möglichst umfassend, gezielt, rasch, reproduzierbar – und damit letztlich effektiver als vorher – vorzugehen.

!Die programmierte allgemeinmedizinische Diagnostik ist ein spezifisches Werkzeug in Form von Checklisten, mit denen der Allgemeinarzt bei derzeit 82 Fällen im Praxisalltag effektiv arbeiten kann. Dabei werden das Häufige, das Typische und das Uncharakteristische ebenso wie das abwendbar Gefährliche optimal berücksichtigt.

Der (englischsprachige) Begriff »Checklist« (im Deutschen »Checkliste «) kann im heutigen Sprachgebrauch als gut bekannt vorausgesetzt werden. Ganz allgemein versteht man darunter eine »Kontrollliste zum Abhaken«, mit deren Hilfe z. B. das Vorhandensein notwendiger Ausrüstungsgegenstände festgestellt oder das einwandfreie Funktionieren komplizierter technischer Apparate wie beispielsweise an Bord von Flugzeugen (vgl.2.6) festgestellt wird (»All systems go:Power on board«). Die Checklisten (auch Programme) werden anhand von Praxisbeobachtungen und Literaturauswertung fortlaufend aktualisiert. Sie besitzen ihren Stellenwert durch ihre erprobte Effektivität.Ihr Inhalt ersetzt weitgehend das Improvisieren des Arztes, verbessert bzw. beschleunigt den diagnostischen Prozess und verhindert verschiedene Irrtumssituationen.

Die in den Checklisten aufgeführten Begriffe sind Stichwörter (Items 2).

!Ein gut weitergebildeter Arzt weiß, wie man aus den Stichwörtern der Checklisten Fragen nach bestimmten Krankheitszeichen formuliert. Dadurch können die Ergebnisse richtig eingeschätzt, zu einzelnen Krankheiten in Beziehung gebracht oder auch bestimmte Leiden als sehr unwahrscheinlich in den Hintergrund treten.

Die Checklisten sind nicht nach Art eines K.-o.-Katalogs oder eines Scores2 anzuwenden, das heißt, wenn eine bestimmte »Punktzahl« an Auffälligkeiten erreicht wird, würde eine bestimmte Krankheit vorliegen bzw. könnte dann ausgeschlossen werden.

2.3 Welche Programme gibt es?

Gegenwärtig gibt es 82 »Diagnostische Programme« (»Checklisten«). In der Allgemeinmedizin wird man langfristig höchstens 200 bis 300 solcher großer Programme benötigen.

Darüber hinaus werden derzeit von verschiedenen Arbeitsgruppen eigene Checklisten zu bestimmten praxisrelevanten Themen entwickelt, sie sind teilweise noch nicht reif für eine Empfehlung (z.B.Osteoporose, Müdigkeit). Bezüglich der noch zu schaffenden diagnostischen Kurzprogramme wird auf Abschnitt 1.10 verwiesen.

Der Erstanwender sollte nicht sofort alle Programme einsetzen, sondern zunächst mit einer einzigen Checkliste (z. B. Checkliste Nr. 1 »Fieber-Programm«) oder mit einigen wenigen Programmen anfangen und allmählich dann dem vollen Umfang zustreben. Dazu muss er sich zweckmäßigerweise das alphabetische Verzeichnis der Programme (. Tabelle 2.1) immer wieder durchlesen, um das gesamte Angebot im Auge zu behalten.Manche Programme (z. B. Nr. 82 »Tropenrückkehrer- Programm«) benötigt man erfahrungsgemäß lange Zeit überhaupt nicht. Bevor der Arzt erstmals ein Programm anwenden will, sollte er sich einen Überblick über die von den Programmen berücksichtigten Themen und deren Häufigkeit verschaffen (. Tabelle 2.2).

Erscheint lt. Verlag 3.8.2005
Vorwort G. Ollenschläger
Zusatzinfo XVI, 303 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Allgemeinmedizin
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Gynäkologie / Geburtshilfe
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Innere Medizin
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Pädiatrie
Studium 2. Studienabschnitt (Klinik) Anamnese / Körperliche Untersuchung
Schlagworte Allgemeinmedizin • Anamnese • Checklisten • Diagnostik • Hausarzt • Praxis • Programmierte Diagnostik • Untersuchung • Weiterbildung
ISBN-10 3-540-27647-5 / 3540276475
ISBN-13 978-3-540-27647-0 / 9783540276470
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