Fußchirurgie (eBook)

Ein praktischer Leitfaden

Christian Sommer (Herausgeber)

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2006 | 2006
XI, 284 Seiten
Springer Wien (Verlag)
978-3-211-37512-9 (ISBN)

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Fußchirurgie -
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Unsere Füße tragen uns durchs Leben. Mit 28 Knochen, über 30 Gelenken, 50 Bändern und 60 Muskeln sind sie komplexe Meisterwerke der Natur. Für Hausärzte, Therapeuten oder Patienten ist die aktuelle Literatur jedoch zu spezialisiert. Das vorliegende Buch schließt die Lücke und beleuchtet häufig gestellte Fragen. Es stellt anatomische wie mechanische Grundlagen, Diagnostik und häufige Krankheitsbilder vor. Leicht verständlich erläutert es im Therapieteil (nicht)operative Behandlungswege, wobei es auch auf Risiken, Erfolgsaussichten, Zeitplan und Logistik des Heilungsverlaufs eingeht. Mit individueller Checkliste und persönlichem Behandlungsplan.



Dr. med. Christian Sommer, Facharzt für Orthopädische Chirurgie, private Praxis in der St. Anna Klinik (größte Zentralschweizer Privatklinik). Spezialisiert auf Fußchirurgie mit etwa 600 Fußoperationen jährlich.

Dr. med. Christian Sommer, Facharzt für Orthopädische Chirurgie, private Praxis in der St. Anna Klinik (größte Zentralschweizer Privatklinik). Spezialisiert auf Fußchirurgie mit etwa 600 Fußoperationen jährlich.

VORWORT 5
INHALT 7
DANKSAGUNG 11
1 EINFÜHRUNG 12
1.1 Der Fuss - Zehnkampfer des Bewegungsapparates 13
1.2 Die Fuschirurgie - Aschenbrodel der Orthopadischen Chirurgie 14
1.3 Das Fusbuch - fur Profis und Laien 14
2 GRUNDLAGEN 16
2.1 Anatomie und Pathologie 18
2.1.1 Knochen 18
2.1.2 Knorpel 21
2.1.3 Bänder 24
2.1.4 Muskeln und Sehnen 24
2.1.5 Sehnenscheiden, Schleimbeutel, Sesamknöchelchen 26
2.1.6 Gelenke 28
2.1.7 Nerven 30
2.2 Ebenen, Positionen und Bewegungsrichtungen 31
2.2.1 Ebenen 31
2.2.2 Positionen und Bewegungsrichtungen 31
2.3 Mechanik des Gehens 33
2.4 Der Fuß zum Anfassen 35
2.5 Diagnostik 38
3 HÄUFIGE KRANKHEITSBILDER 40
3.1 Vorfuß 41
3.1.1 Hallux valgus 41
3.1.2 Hallux valgus interphalangeus 51
3.1.3 Hallux rigidus 54
3.1.4 Bunionette-Deformität 59
3.1.5 Unguis incarnatus 64
3.1.6 Kleinzehendeformationen 66
3.1.7 Metatarsalgien 71
3.1.8 Kohler'sche Krankheit 73
3.2 Mittelfuß 77
3.2.1 Arthrose Lisfranc 77
3.2.2 Arthrosen Fußwurzel 82
3.2.3 Os tibiale externum 86
3.3 Rückfuß 90
3.3.1 Arthrose des oberen Sprunggelenkes 90
3.3.2 Arthrose des unteren Sprunggelenkes 97
3.3.3 Arthrose Chopard 102
3.3.4 Osteochondrosis dissecans 107
3.3.5 Coalitio 112
3.3.6 Os trigonum 115
3.3.7 Haglund 117
3.4 Komplexe Fußdeformitäten 121
3.4.1 Knick-Senk-Fuß 121
3.4.2 Hohlfuß 125
3.5 Generalisierte Krankheiten 130
3.5.1 Rheumatoide Arthritis 130
3.6 Nerven 135
3.6.1 Morton-Neurom 135
3.6.2 Tarsaltunnelsyndrom 139
3.6.3 Baxter-Nerv und Fersensporn 142
3.6.4 Nervus peronaeus super. cialis 146
3.7 Sehnen 149
3.7.1 Sehne des Musculus peronaeus brevis und longus 149
3.7.2 Sehne des Musculus tibialis anterior 152
3.7.3 Sehne des Musculus tibialis posterior 156
3.7.4 Die Achillessehne 160
4 TRAUMATOLOGIE 176
4.1 Frakturen 177
4.1.1 Großzehengrundglied 179
4.1.2 Metatarsalia 181
4.1.3 Lisfranc.sche Luxationsfraktur 184
4.1.4 Malleolen 187
4.1.5 Calcaneus 191
4.2 Pseudarthrosen 194
4.3 Bänder 197
4.3.1 Bänder des äußeren oberen Sprunggelenkes 198
4.3.2 Ligamentum deltoideum 202
4.3.3 Ligamentum bifurcatum 205
5 RUND UM DIE OPERATION 208
5.1 Allgemeine Operationsrisiken 209
5.1.1 Wundheilungsstörungen 209
5.1.2 Infektionen 210
5.2 Anästhesie 212
5.2.1 Narkose 213
5.2.2 Regionalanästhesie 213
5.2.3 Welches Anästhesieverfahren soll gewählt werden? 213
5.2.4 Prämedikation 214
5.2.5 Nahrungs- und Trinkverhalten vor Operationen 214
5.2.6 Maßnahmen zur Schmerzbekämpfung 214
5.3 Präoperative Abklärungen 214
5.4 Abläufe im Krankenhaus 215
5.4.1 Präoperativ 215
5.4.2 Perioperativ 216
5.4.3 Postoperativ 216
5.5 Operationssaal 217
5.5.1 Operationsvorbereitungen 217
5.5.2 Die Operationsabteilung 217
5.5.3 Sterilisation und Desinfektion 219
5.5.4 Instrumente und Hilfsmaterial 220
5.6 Implantate 222
5.7 Nahttechnik und Wundbehandlung 224
5.7.1 Prinzipien der Naht 224
5.7.2 Knotentechnik 224
5.7.3 Nahttechnik 225
5.7.4 Fadenmaterial 226
5.7.5 Fadenentfernung, Klammerentfernung 227
5.7.6 Narbenp. ege 227
5.7.7 Keloidprophylaxe 227
5.8 Verbände, Gipse, Schuhe 228
5.8.1 Gipstypen 229
5.8.2 Die konservative Frakturbehandlung 230
5.8.3 Anwendungen 233
5.8.4 Komplikationen 238
5.8.5 Vorgefertigte Lagerungsschienen, Bandagen und Orthesen 240
5.8.6 Schuhe 241
5.8.7 Verbände 242
5.8.8 Hilfsmittel 243
5.8.9 Postoperative Entlastungshilfen 245
6 PHYSIOTHERAPIE 248
6.1 Lokaler läsionsorientierter Zugang 250
6.2 Ganzkörpertraining 250
6.3 Therapeutische Maßnahmen und Methoden 251
6.4 Der Behandlungspfad 252
6.5 Die Eigentherapie - der Patient als Therapeut 259
7 EIN WORT ZU SCHUHEN 270
7.1 Modische Schuhe 271
GLOSSAR 274
CHECKLISTE 282
PERSÖNLICHER BEHANDLUNGSPLAN 284
EMPFOHLENE LITERATUR 286
SACHVERZEICHNIS 288

6 PHYSIOTHERAPIE (S. 238-239)

D. Liedtke S. Brodbeck

Aus einer biologischen Betrachtungsweise schrieb bereits Hippokrates 400 v. Chr.: "Alle Teile des Korpers, die eine Funktion haben, werden gesund, wohlentwickelt und altern langsamer, sofern sie mit Mas gebraucht und in Arbeiten geubt werden. Wenn sie aber nicht benutzt werden und trage sind, neigen sie zur Krankheit, wachsen fehlerhaft und altern schnell" Die Physiotherapie erbringt Leistungen an Personen, um eine grostmogliche Bewegungs- und Funktionsfahigkeit des Menschen uber die gesamte Dauer des Lebens hinweg zu entwickeln, zu erhalten und wiederherzustellen.

Die Physiotherapie wird dabei auch in Situationen eingesetzt, in denen die Bewegungs- und Funktionsfahigkeit des Menschen durch den Alterungsprozess oder durch Krankheit, Unfall oder Verhaltensfehler bedroht ist. Insbesondere behandelt sie Storungen des Bewegungssystems, hier vor allem Trainingsdefizite, Bewegungseinschrankungen und Schmerzzustande. Eingesetzt werden dabei passive Masnahmen (manuelle Gelenkstechniken, Dehntechniken, Weichteiltechniken, Thermo-Hydrotherapie etc.) und aktive Masnahmen (Korrektur von muskularen Ungleichgewichten, medizinische Trainingstherapie etc.). In zunehmendem Masse wird der physikalischen Therapie am Fus mehr Bedeutung beigemessen, sei es in der konservativen Behandlung, der Pravention oder in der Phase nach einer Fusoperation.

Die konservative Fustherapie ermoglicht vor allem bei flexiblen Fusdeformitaten vielfaltige Therapieansatze. Fixierte Deformitaten (wie zum Beispiel ein fixierter Hallux valgus) konnen mittels physiotherapeutischen Techniken nicht behoben werden. Dies gelingt nur durch die operative Korrektur. Hingegen konnen muskulare Defizite und teilweise auch Bewegungseinschrankungen nach einer operativen Versorgung bestehen bleiben und sind meist nur mit physiotherapeutischen Techniken positiv beeinflussbar. Im Anschluss an eine chirurgische Fusbehandlung hat die Physiotherapie die Aufgabe, Patientinnen und Patienten bei der raschen Wiedererlangung der vollstandigen und moglichst uneingeschrankten Bewegungsfunktionen zu unterstutzen.

Die gegenseitigen positiven wie negativen Einflusse zwischen Form / Struktur, Funktion / Belastung und Schmerz sind bei der Fusbehandlung besonders zu berucksichtigen. Genugende Belastbarkeit, Beweglichkeit, Kraft und insbesondere Koordination sind Voraussetzung fur den okonomischen Gang. Physiotherapeutisch ist das adaquate Entlasten und Belasten der verletzten bzw. chirurgisch versorgten Strukturen von groser Bedeutung.

Therapeutische Orientierungshilfe bietet dabei das Stufenkonzept und die Wundheilungsphasen der Gewebe. Das Stufenkonzept gibt vor, dass sich jede Bewegungstherapie aus einem spezifisch-problembezogenen und einem allgemeinen Anteil zusammensetzt. Es beinhaltet Einzelphysiotherapie, Work-Conditioning, Medizinische Trainings- Physiotherapie therapie und Pravention. Der spezifisch-problembezogene Anteil fuhrt das zu behandelnde Problem auf bestimmte betroffene Strukturen bzw. Funktionselemente zuruck. Der allgemeine Anteil fordert die Funktionskapazitat des gesunden Restes bzw. des Gesamtkorpers.

6.1 Lokaler lasionsorientierter Zugang
Die spezifisch-problembezogene Therapie konzentriert das zu behandelnde Problem auf die betroffenen Strukturen bzw. Funktionselemente und orientiert sich grundsatzlich an den Wundheilungsphasen der betroffenen Gewebe nach der Operation. In der Entzundungsphase (Tag 0.5) ist die vollstandige Immobilisation wann immer moglich zu vermeiden, weil sie diametrale Effekte wie z. B. Bildung von Narbengewebe oder Verlust von Tiefensensibilitat verursacht. Physiotherapeutische Masnahmen in der Entzundungsphase sind passive, schmerz- und spannungsfreie Mobilisationen der betroffenen Gewebe, z. B. Grad I.II nach Maitland, und Forderung der koordinativen Fahigkeiten. Wahrend der Proliferationsphase (Tag 5.21) vergrosert sich die spannungsfreie Zone der betroffenen Gewebe. Die therapeutisch und passiv ausgefuhrten Mobilisationsamplituden konnen vergrosert werden, dosierte isometrische Anspannungstechniken sind erlaubt und der Belastungsaufbau kann in Angriff , genommen werden. Therapeutischer Hauptpfeiler der Konsolidierungsphase (Tag 21.60) sind aktive und passive Automobilisation und sensomotorisches Training. In der Umbauphase (Tag 60.360) werden Kraftausdauertraining, sensomotorisches Belastungstraining und endgradige Mobilisationstechniken angewandt.

Erscheint lt. Verlag 28.9.2006
Vorwort Benno M. Nigg
Zusatzinfo XI, 284 S. 162 Abb. in Farbe.
Verlagsort Vienna
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Gesundheitsfachberufe
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Chirurgie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Orthopädie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Sportmedizin
Medizin / Pharmazie Physiotherapie / Ergotherapie
Schlagworte Anästhesie • Anästhesie • Arthrose • Bewegung • Bewegungsapparat • Chirurgie • Fehlstellungen • Fraktur • Fußoperationen • Fußwurzel • Fußoperationen • Fußwurzel • Krankheitsbilder • Mechanik des Gehens • Nichtoperative Behandlungen • Operative Behandlungswege • Physiotherapie • Rückfuß • rehabilitation psychology • Rückfuß • Traumatologie • Vorfuß
ISBN-10 3-211-37512-0 / 3211375120
ISBN-13 978-3-211-37512-9 / 9783211375129
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