FBL Klein-Vogelbach Functional Kinetics: Therapeutische Übungen (eBook)

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2006 | 5. Aufl. 2006
XVI, 283 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-29873-1 (ISBN)

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FBL Klein-Vogelbach Functional Kinetics: Therapeutische Übungen - Katrin Eicke-Wieser
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Anleitung zu einem umfassenden Übungsprogramm, das auf den therapeutischen Beobachtungs- und Behandlungsprinzipien des Grundlagenbuchs 'FBL: Bewegung lehren und lernen' aufbaut. Erprobte Übungen für den Patientenbeschwerden angepasstes Training aller Körperregionen bei funktionellen Störungen oder Beeinträchtigungen des Bewegungssystems. Konkrete Hinweise zu Patientenschulung, Analyse und individueller Korrektur von Haltung und Bewegung. Neu in der 5. Auflage: großzügiges Format, Layout. Übungsnamen und -anleitungen in gebräuchlicher Physiotherapie-Fachsprache übertragen. Jetzt mit DVD: Viele Übungen in 'bewegten Bildern' als Videosequenzen!

Vorwort zur 5. Auflage 6
Vorwort zur ersten Auflage 8
Lernziele im Überblick 10
Inhalt 14
A Einführung 17
1 Funktionelles Üben 19
1.1 Was bedeutet funktionelles Üben? 20
1.2 Das Analysenkonzept 21
1.3 Spezielle Namen und Begriff e der Funktionellen Bewegungslehre 21
2 Analysenkonzept 23
2.1 Name der Übung 24
2.2 Lernziel 24
2.3 Konzept 24
2.4 Lernweg 24
2.5 Analyse 24
B Training der segmentalen Stabilisierung der Wirbelsäule 27
3 Klötzchenspiel 29
3.1 Konzept 30
3.2 Lernweg 30
3.3 Analyse 32
4 Spinnübung 35
4.1 Konzept 36
4.2 Lernweg 36
4.3 Analyse 38
C Training mit besonderer Berücksichtigung der Bauchmuskulatur 39
5 Die funktionellen Aufgaben der Bauchmuskulatur 41
6 Taillentrimmen 45
6.1 Konzept 46
6.2 Lernweg 46
6.3 Analyse 48
7 Klassischer Frosch 49
7.1 Konzept 50
7.2 Lernweg 51
7.3 Analyse 52
8 Urfrosch 55
8.1 Konzept 56
8.2 Lernweg 56
8.3 Analyse 57
9 Klassischer Frosch und Urfrosch im Vergleich 59
9.1 Körperabschnitt Beine 60
9.2 Körperabschnitt Arme 60
10 Diagonaler Frosch 61
10.1 Konzept 62
10.2 Lernweg 62
10.3 Analyse 63
11 Anwendung der Frösche: Beispiele für häufig auftretende statische Abweichungen 65
12 Anpassung der Frösche durch Lageveränderung im Raum bei konstitutionellen Abweichungen 67
12.1 Bankkantensitz 68
12.2 Sitz auf dem Boden 69
12.3 Sitzen auf einem Stuhl 70
13 Brückenbauch 71
13.1 Konzept 72
13.2 Lernweg 72
13.3 Analyse 73
D Training mit besonderer Berücksichtigung der Rückenmuskulatur 77
14 Die funktionellen Aufgaben der Rückenmuskulatur 79
14.1 Aufgaben der genuinen lokalen Rückenmuskulatur 80
14.2 Aufgaben der oberfl ächlichen globalen Rückenmuskulatur 80
15 Klassischer Vierfüßler 83
15.1 Konzept 84
15.2 Lernweg 84
15.3 Analyse 86
16 Anpassung des klassischen Vierfüßlers durch Lageveränderung im Raum 89
16.1 Vierfüßler mit nach vorn/unten geneigter Körperlängsachse 90
16.2 Im Sitzen gegen eine Wand gestützt 91
16.3 Im Stand gegen eine Wand gestützt 92
17 Mobilisierender Vierfüßler in Flexion/Extension 93
17.1 Konzept 94
17.2 Lernweg 94
17.3 Analyse 95
18 Lateralfl exorischer Vierfüßler 99
18.1 Konzept 100
18.2 Lernweg 100
18.3 Analyse 102
19 Lateralfl exorischer liegender Vierfüßler 105
19.1 Konzept 106
19.2 Lernweg 106
19.3 Analyse 107
20 Aufgeklappter Vierfüßler 109
20.1 Konzept 110
20.2 Lernweg 110
20.3 Analyse 111
21 Albatros 115
21.1 Konzept 116
21.2 Lernweg 116
21.3 Analyse 117
22 Alle Stunde wieder 119
22.1 Konzept 120
22.2 Lernweg 120
22.3 Analyse 121
23 Im Gleichgewicht 125
23.1 Konzept 126
23.2 Lernweg 126
23.3 Analyse 127
24 Stehauf-Männchen 129
24.1 Konzept 130
24.2 Lernweg 131
24.3 Analyse 131
25 Der eingeklemmte Bart 133
25.1 Konzept 134
25.2 Lernweg 134
25.3 Analyse 135
26 Die Schlange 137
26.1 Konzept 138
26.2 Lernweg 139
26.3 Analyse 139
27 Kurz und bündig 141
27.1 Konzept 142
27.2 Lernweg 143
27.3 Analyse 143
E Training mit besonderer Berücksichtigung der Rotatoren der Wirbelsäule 145
28 Der Korkenzieher 147
28.1 Konzept 148
28.2 Lernweg 148
28.3 Analyse 149
29 Wer dreht, gewinnt 151
29.1 Konzept 152
29.2 Lernweg 152
29.3 Analyse 155
30 Der träumende Verkehrspolizist 157
30.1 Konzept 158
30.2 Lernweg 158
30.3 Analyse 160
F Training für die Halswirbelsäule und die Kiefergelenke 163
31 Kopfabreißer 165
31.1 Konzept 166
31.2 Lernweg 166
31.3 Analyse 167
32 Dickschädel 169
32.1 Konzept 170
32.2 Lernweg 170
32.3 Analyse 171
33 Kieferklemme 173
33.1 Konzept 174
33.2 Lernweg 174
33.3 Analyse 174
34 Der Korken 177
34.1 Konzept 178
34.2 Lernweg 178
34.3 Analyse 178
G Training für die untere Extremität als Vorbereitung des Gangs 179
35 Einführung in die funktionellen Kriterien der Beobachtung des Gangs 181
35.1 Acht Kriterien zur Beobachtung des normalen Gangs 182
36 Quadrizepstraining ohne Belastung für das Knie 185
36.1 Konzept in Rückenlage 186
36.2 Lernweg 186
36.3 Konzept der Übung im Stand 187
36.4 Konzept der Übung im Sitzen 187
36.5 Lernweg 187
37 Gewölbebauer 189
37.1 Konzept 190
37.2 Lernweg 190
37.3 Analyse 191
38 Scheibenwischer 193
38.1 Konzept 194
38.2 Lernweg 195
38.3 Analyse der Übung 196
39 Fersenschaukel 197
39.1 Konzept 198
39.2 Lernweg 199
39.3 Analyse 199
40 Quadrizepstraining mit zunehmender Belastung für die Knie 201
40.1 Druck mit einem Fuß – Konzept 202
40.2 Druck mit Vorneigen der Körperlängsachse im Sitzen – Konzept 202
40.3 Vorneigen der Körperlängsachse mit kurzer Standphase – Konzept 202
40.4 Im Stand – Konzept 203
41 Platzieren 205
41.1 Konzept 206
41.2 Lernweg 207
41.3 Analyse 207
42 Auf und zu 209
42.1 Konzept 210
42.2 Lernweg 210
42.3 Analyse 211
43 Hüftgelenk streck dich 213
43.1 Konzept 214
43.2 Lernweg 214
43.3 Analyse 215
44 Sprungfeder 217
44.1 Konzept 218
44.2 Lernweg 218
44.3 Analyse 219
45 Federball 221
45.1 Konzept 222
45.2 Lernweg 222
45.3 Analyse 224
46 Pinguin 227
46.1 Konzept 228
46.2 Lernweg 229
46.3 Analyse 229
47 Der Start 231
47.1 Konzept 232
47.2 Lernweg 232
47.3 Analyse 233
48 Manipulierte Schrittauslösung 235
48.1 Konzept 236
48.2 Lernweg 236
49 Eckensteher 237
49.1 Konzept 238
49.2 Lernweg 238
49.3 Analyse der Übung 239
50 Eckengeher 241
50.1 Konzept 242
50.2 Lernweg 242
50.3 Analyse 243
51 Geisha-Gang 247
51.1 Konzept 248
52 Armpendel 249
52.1 Konzept 250
52.2 Lernweg 251
52.3 Analyse 253
53 Twist und Zirkuspferdchen 255
53.1 Konzept 256
53.2 Lernweg 257
53.3 Analyse 257
54 Stockgeher 259
54.1 Konzept 260
54.2 Lernweg 260
54.3 Analyse 261
55 Treppengeher 263
55.1 Konzept 264
55.2 Lernweg 265
55.3 Analyse 266
H Atemtraining 267
56 Über die Funktion des Atmens 269
57 Ruheatmung 271
57.1 Konzept 272
57.2 Lernweg 272
58 Rhythmische Atmung 275
58.1 Konzept 276
58.2 Lernweg 276
58.3 Analyse 277
59 Blasebalg 279
59.1 Konzept 280
59.2 Lernweg 280
59.3 Analyse 282
60 Luftschlucker 285
60.1 Konzept 286
60.2 Lernweg 287
60.3 Analyse 288
I Anhang 290
Literatur 291
Sachwortverzeichnis 292

1 Funktionelles Üben (S. 4-5)

1.1 Was bedeutet funktionelles Üben?
Durch systematisches Beobachten von Menschen in Ruhe und Bewegung wird ersichtlich, dass das vielfältig bewegliche System eines Körpers in ständiger Auseinandersetzung mit der Schwerkraft steht. Die im Vergleich zur Körperlänge kleine Standfl äche verlangt vom Körper bei jeder Veränderung einer Gelenkstellung eine Anpassung, eine Reaktion, um im Gleichgewicht zu bleiben. Das bedingt einen ständigen Umgang mit den Gewichten seiner Körperteile. Auf Grund dieser Erkenntnis wurden die therapeutischen Übungen der Funktionellen Bewegungslehre erarbeitet.

Von einer exakt eingestellten Ausgangsstellung ausgehend, wird vom Patienten eine Bewegung in eine genau defi nierte Richtung verlangt. Als Antwort auf die Gewichtsverschiebung dieser Primärbewegung erfolgt spontan eine voraussehbare Gegenbewegung. Mit dieser neuen Anordnung der Gewichte versucht der Körper, im Gleichgewicht zu bleiben. Dieses automatische Reagieren erfolgt zur richtigen Zeit, koordiniert und mit einer ökonomischen, adäquaten Aktivität der Muskulatur. Das ist dem Patienten nicht bewusst, weil er sich auf die Ausführung des Bewegungsauft rags konzentriert.

Zusätzlich zum Bewegungsauftrag muss der Patient Bedingungen einhalten, z. B. gleich bleibende Abstände zwischen zwei Körperpunkten. Diese Aufgabe erfüllt der Körper mit einer gezielten dynamisch stabilisierenden Aktivität der entsprechenden Muskulatur. Eine andere Bedingung kann z. B. das Beibehalten der Unterstützungsfl äche sein. Das begrenzt die Primärbewegung. Durch diese Bedingungen verläuft die Bewegung erst in der vom Therapeuten gewollten Art und Weise.

Das Lernziel einer therapeutischen Übung soll die voraussehbare Reaktion auf einen Bewegungsauft rag und/ oder die dynamisch stabilisierende Muskelaktivität beim Einhalten der Bedingungen sein. Durch diese automatisch einsetzenden unbewussten Aktivitäten werden unökonomische Anstrengungen und Ausweichbewegungen vermieden. Die in diesem Buch vorgestellten therapeutischen Übungen sind Modelle für bestimmte Lernziele.

Die Übungen lösen komplexe Bewegungen aus, bei denen bestimmte Muskelgruppen und Bewegungskomponenten angesprochen werden. Das erfordert viel Koordination und Bewegungsvermögen des ganzen Körpers. Funktionell üben bedeutet auch zu berücksichtigen, welchen Anforderungen einzelne Muskelgruppen im normalen, malen täglichen Gebrauch ausgesetzt sind. Zum Beispiel müssen die Abduktoren des Hüft gelenks am Standbein im Einbeinstand und im Gehen das Gewicht des Beckens, des Brustkorbs, des Kopfs, der Arme und des Spielbeins am Becken verankern. Die Abduktoren des Hüft gelenks arbeiten dabei in der Stützfunktion im geschlossenen System. Das isolierte Üben der Abduktoren mit Abheben des Beins würde den normalen Anforderungen nicht entsprechen.

Durch die vorangegangene sorgfältige Bestandsaufnahme, den funktionellen Status (s. Klein-Vogelbach 2006), gewinnt der Therapeut Verständnis für die funktionellen Probleme des Patienten. Für den Therapeuten ist es wichtig, die Abweichungen von der Norm z. B in Bezug auf Konstitution, Kondition und Statik in der Therapie zu berücksichtigen. Sie beein- fl ussen das Bewegungsverhalten eines Patienten in voraussagbarer Weise. Es ist zum Beispiel sinnlos, von einem Menschen mit langen Oberschenkeln zu verlangen, in die Hocke zu gehen. Er würde zu viel Gewicht nach hinten bringen und umfallen. Abweichungen von einer idealen Statik führen zu Überlastungen einzelner Muskelgruppen und Gelenke. Nicht eingeordnete Gewichte müssen durch zusätzliche Muskelarbeit gehalten werden. In den Gelenken entstehen Abscherkräfte.

Wichtig
Der Therapeut bestimmt auf Grund der gefundenen Defi zite und des Zustands des Patienten, welche Anforderungen er in Form von Belastung der Muskulatur, der Koordinationsfähigkeit und der Beweglichkeit der Gelenke dem Patienten zumuten kann und will. Eine genaue Einordnung der Körperabschnitte in die Körperlängsachse ist aus funktionellen Gründen bei vielen Übungen wichtig. Diese Neutralstellung der Wirbelsäule soll auch unter verschiedenen Belastungen beibehalten werden. Das funktioniert nur, wenn die segmentale Vorstabilisierung durch die lokale Muskulatur gewährleistet ist. Beim genauen Beobachten, ob und wie lange der Patient die Neutralstellung der Wirbelsäule ohne Mühe halten kann, gewinnt der Therapeut wichtige Informationen für die Planung der Therapie

Erscheint lt. Verlag 25.8.2006
Mitarbeit Assistent: V. Pfefferli-Hügin, S. Bacha
Zusatzinfo XVI, 283 S. 173 Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Gesundheitsfachberufe
Medizinische Fachgebiete Innere Medizin Rheumatologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Neurologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Orthopädie
Schlagworte Bewegung • Bewegungslehre • Bewegungssystem • Conservative Orthopedics • Gleichgewicht • Halswirbelsäule • Haltung • Hüftgelenk • Krankengymnastik • Neurologie • Orthopädie • Physiotherapie • Rheumatologie • Wirbelsäule
ISBN-10 3-540-29873-8 / 3540298738
ISBN-13 978-3-540-29873-1 / 9783540298731
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