Allgemeinmedizin und Praxis (eBook)

Anleitung in Diagnostik und Therapie. Facharztprüfung Allgemeinmedizin
eBook Download: PDF
2005 | 5. Aufl. 2005
XX, 540 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-26853-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Allgemeinmedizin und Praxis - Frank H. Mader, Herbert Weißgerber
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Aktualisiert und erweitert: Das erfolgreiche Standardwerk stellt praxisnah die diagnostischen und therapeutischen Strategien für die rund 300 häufigsten Beratungsprobleme in der Allgemeinmedizin dar. Die Zusammenschau von Theorie und Praxis garantiert Ihnen optimalen Nutzen - als Nachschlagewerk im Praxisalltag und Lehrbuch für die qualifizierte Weiterbildung.

Geleitwort zur 5. Auflage 7
Geleitwort zur 1. Auflage 8
Vorwort zur 5. Auflage 9
Einleitung zur 5. Auflage 11
Einleitung zur 3. Auflage (Auszug) 13
Einleitung zur 2. Auflage (Auszug) 13
Einleitung zur 1. Auflage (Auszug) 14
Inhaltsverzeichnis 15
A Theorie 21
Grundlagen der Allgemeinmedizin 22
1.1 Regelmäßigkeit der Fälleverteilung 23
1.2 Zweidimensionale Systematik 36
1.3 Beratungsursache (BU), Beratungsergebnis (BE), Klassifizierungsbereiche 36
1.4 Fachsprache, Kasugraphie 40
1.5 Abwendbar gefährlicher Verlauf (AGV) 41
1.6 Abwartendes Offenlassen 41
1.7 Unausgelesenes Krankengut 42
1.8 Zeitfaktor 42
1.9 Gesundheitspolitischer Rahmen 42
1.10 Beratungsmedizin 43
1.11 Konzept Allgemeinmedizin 43
1.12 Zusammenfassung 44
B Praxis 45
Uncharakteristisches Fieber (UF), afebrile Allgemeinreaktion (AFAR), Luftwegekatarrhe, Tonsillitis 48
1.1 Prozessgerechte Klassifizierung 49
1.2 Uncharakteristisches Fieber (UF) 50
1.3 Afebrile Allgemeinreaktion (AFAR) 58
1.4 Afebriler Husten 58
1.5 Halsschmerzen 60
1.6 Heiserkeit 62
1.7 Schnupfen 62
1.8 Kombinierte Luftwegekatarrhe 63
1.9 Kruppbilder 63
1.10 Fieberkrampf 64
Myalgien, Neuralgien, Arthropathien, Kreuzschmerzen, Neuritiden 69
2.1 Berufstheoretische Überlegungen 70
2.2 Myalgien und Neuralgien 72
2.3 Arthropathien und Periarthropathien 79
2.4 Kreuzschmerzen 83
2.5 Arthrosis deformans 90
2.6 Chronische Polyarthritis 93
2.7 Monarthropathie mit und ohne Erguss 95
2.8 Physikalisch-medizinische Maßnahmen 97
Pyogene Infektionen der Haut und ihrer Anhangsgebilde 106
3.1 Kennerschaft 107
3.2 Erregernachweis in der Praxis entbehrlich 107
3.3 Impetigo 107
3.4 Abszesse, Furunkel, Karbunkel, Follikulitis, Parulis 108
3.5 Akne 109
3.6 Infektionen im Hand- und Fußbereich 109
3.7 Mastitis 112
3.8 Lymphadenitiden 112
3.9 Angulus infectiosus, Hordeolum, Fisteleiterungen 114
3.10 Spritzenschädigung, Spritzenabszess 114
Verletzungen 119
4.1 Aufklärung und Dokumentation 120
4.2 Häufigkeit 120
4.3 Insektenstiche 120
4.4 Kontusion, Distorsion, Luxation 121
4.5 Gelenkerguss, Hämatom 125
4.6 Biss- und Stichverletzungen 126
4.7 Verbrennungen, Verbrühungen 126
4.8 Hautwunden 127
4.9 Frakturen 128
4.10 Innere Verletzung mit und ohne Fraktur 131
4.11 Schädelverletzungen 131
4.12 Halswirbelsäulendistorsion 133
Andere Beschwerden und Erkrankungen in der Thoraxregion, Hypertonie, Schwindel, Beinödeme, Hypotonie, periphere akute Kreislaufinsuffizienz 138
5.1 Hausärztliche Langzeitbetreuung 140
5.2 Herzinsuffizienz 140
5.3 Koronare Herzkrankheit und akutes Koronarsyndrom 142
5.4 Herzinfarkt 148
5.5 Funktionelle Herzbeschwerden 153
5.6 Herzrhythmusstörungen 153
5.7 Hypertonie 156
5.8 Uncharakteristischer Schwindel 165
5.9 Asthma bronchiale 170
5.10 Pneumonische Bilder 172
5.11 Chronisch obstruktive Bronchitis (COPD) 174
5.12 Lungentuberkulose 179
5.13 Operierte Herzen 179
5.14 Hypotonie 180
5.15 Akute Kreislaufinsuffizienz 180
Andere charakteristische und uncharakteristische Beschwerden und Krankheitszeichen in der abdominellen Region 188
6.1 Erbrechen 190
6.2 Durchfall 191
6.3 Sonstige Abdomenopathien 193
6.4 Blut am/im Stuhl 194
6.5 Bauchkrämpfe 198
6.6 Appendizitische Bilder 204
Andere Beschwerden und Erkrankungen der Haut 219
Andere Beschwerden und Erkrankungen im Bereich von Nase, Ohren, Mund und Hals 255
Andere Beschwerden und Erkrankungen im urogenitalen Bereich 272
Andere Beschwerden und Erkrankungen im Bereich der Augen 321
Andere Beschwerden und Erkrankungen im Bereich der Nerven und der Psyche 336
Sonstige Beschwerden und Erkrankungen 378
C Der Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin 441
Weiterbildung und Facharztprüfung 442
1.1 Geschichte der Weiterbildung 443
1.2 Facharztprüfung 443
D Anhang 470
Anhang 471
Anhang 1: Farbtafeln 472
Anhang 2: Definition der Allgemeinmedizin 482
Anhang 3: Diagnostische Programme in der Allgemeinmedizin 483
Anhang 4: Indikations- und Auffrischimpfungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) 488
Anhang 5: Evidenzbasierte Medizin (»evidence based medicine«, EbM) 502
Sachverzeichnis 509
Verzeichnis der Präparate und Arzneistoffe (INN) 542

Weiterbildung und Facharztprüfung (S. 426)

Der Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin (auch Hausarzt genannt) muss eine mehrjährige curricular ausgestaltete Weiterbildungszeit durchlaufen. Im Gegensatz zu anderen Fachärzten (z. B. für die Chirurgie, Ophthalmologie, Gynäkologie) ist eine Weiterbildung sowohl in Klinik wie auch in Praxis obligat. Am Ende der Weiterbildungszeit hat der Assistenzarzt vor der Ärztekammer eine Prüfung (Facharztprüfung) abzulegen, um die Berufsbezeichnung führen zu dürfen.

1.1 Geschichte der Weiterbildung

In der ehemaligen Bundesrepublik Deutschland (= alte Bundesländer) reicht bis ins Jahr 1950 die Diskussion zurück, die »Weiterbildung zum praktischen Arzt«1 in der Berufsordnung zu verankern. Dies wurde schließlich vom 64. Deutschen Ärztetag 1961 in Wiesbaden vollzogen. Der 65. Deutsche Ärztetag (1962 in Norderney) beschloss dann »mit überwältigender Mehrheit« eine Weiterbildungszeit von mindestens 3 Jahren als Voraussetzung zum Führen der Bezeichnung »praktischer Arzt«. Damit war der Durchbruch zur berufspolitischen Anerkennung der Allgemeinmedizin als gleichwertiges Fachgebiet neben den bereits bestehenden Fächern erfolgt. Die Bezeichnung für den curricular 4-jährig weitergebildeten »Arzt für Allgemeinmedizin« bzw. »Allgemeinarzt « konnte erst 1968 auf dem Ärztetag in Westerland durchgesetzt werden.

In der ehemaligen DDR wurde dagegen bereits 1967 die Bezeichnung »Facharzt für Allgemeinmedizin« eingeführt, ein Ausbildungs- und Prüfungsstandard für verbindlich erklärt und somit eine Gleichstellung mit allen anderen Fachrichtungen vollzogen. Im Jahr 1966 wurde in der ehemaligen Bundesrepublik Deutschland der erste Lehrauftrag für Allgemeinmedizin an der Universität Freiburg erteilt. Seit 1989 gibt es an allen Universitäten im Westen Deutschlands Allgemeinmedizin als obligatorisches Lehr- und Prüfungsfach. Auf dem ersten Gesamtdeutschen Ärztetag in Hamburg (1991) wurde auf Antrag der Allgemeinärzte aus den neuen Bundesländern die Wiedereinführung der Bezeichnung »Facharzt« für alle weitergebildeten Ärzte beschlossen. Zwei Jahre zuvor hatte sich der Ärztetag in Kassel bereits erstmals für eine mindestens 3-jährige Pflichtweiterbildung als Zulassungsvoraussetzung zu kassenärztlicher Tätigkeit ausgesprochen. Ab dem 1.1.1994 ist eine Niederlassung als Vertragsarzt nur noch nach abgeschlossener Weiterbildung, also auch in der Allgemeinmedizin, möglich.

Seit 1999 ist die vom 100. Deutschen Ärztetag in Eisenach 1997 beschlossene 5-jährige Weiterbildungsordnung in allen Landesärztekammern in Kraft. Der 106. Deutsche Ärztetag hatte 2003 in Köln die Verschmelzung der Fachgebiete Allgemeinmedizin und innere Medizin zu einem neuen Fachgebiet »innere Medizin und Allgemeinmedizin« beschlossen; dabei sieht die neue Weiterbildung eine gemeinsame Teilweiterbildungszeit (»common trunk«) für das »Gebiet innere Medizin und Allgemeinmedizin« sowie für den späteren »Facharzt für Innere Medizin – mit unterschiedlichen Schwerpunktbezeichnungen « vor. Die Weiterbildungszeit für den/die »Facharzt/Fachärztin für Innere und Allgemeinmedizin (Hausarzt/Hausärztin)« sieht eine Weiterbildungszeit von insgesamt mindestens 5 Jahren vor (aktuelle Informationen s. http://www.bundesaerztekammer.de).

1.2 Facharztprüfung

Authentische Fragensammlungen für die Facharztprüfung in der Allgemeinmedizin gibt es derzeit nicht. Sie sind auch nicht geplant, v. a. aber sind sie auch nicht im Sinne eines kollegialen Fachgesprächs: Zu breit ist das Spektrum des Fachgebiets Innere und Allgemeinmedizin, zu unterschiedlich sind die Wissens-, Erfahrungs- und Neigungsschwerpunkte der einzelnen Fachprüfer in den Prüfungsausschüssen und noch zu wenig gewachsen und allgemein akzeptiert das Lehrgebäude der Allgemeinmedizin selbst.

Erscheint lt. Verlag 26.7.2005
Zusatzinfo XX, 540 S. 201 Abb., 22 Abb. in Farbe. Mit Antwortkarte.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Allgemeinmedizin
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Innere Medizin
Schlagworte Allgemeinmedizin • Facharzt • Facharztprüfung • Hausarzt • Hausmittel • Praxis • Praxisalltag • Therapie • Weiterbildung
ISBN-10 3-540-26853-7 / 3540268537
ISBN-13 978-3-540-26853-6 / 9783540268536
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