Manchmal stotter’ ich eben

Ein Buch für stotternde Kinder von 7 bis 12 Jahren

(Autor)

Buch | Softcover
60 Seiten
2011 | 3., Aufl.
Stottern & Selbsthilfe (Verlag)
978-3-921897-63-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Manchmal stotter’ ich eben - Eelco de Geus
9,50 inkl. MwSt
Einfühlsam und altersgerecht spricht der Autor an, was Stottern ist, wie unterschiedlich es auftritt und welche Gefühle und Reaktionen damit verbunden sein können. Er regt das Kind zur Analyse des eigenen Sprechens an und thematisiert mögliche Reaktionen nicht-stotternder Menschen auf das Stottern.
Mit einigen vorgefertigten Briefen kann das Kind seine Angehörigen über Stottern informieren und gleichzeitig um Verständnis für seine Situation bitten. - Diese Briefe sind mit Erscheinen dieser Neuauflage zusätzlich im Internet verfügbar und können auch per Mail versandt werden. -

Mit diesem Buch wird Kindern und Angehörigen der Weg zu einem offenen Umgang mit Stottern gewiesen – der erste Schrift zur erfolgreichen Bewältigung.

Eelco de Geus arbeitet seit 20 Jahren auf dem Gebiet der Kommunikation. In den Niederlanden leitete er ein Zentrum für Logopädie und Stottertherapie.

Inhaltsverzeichnis
Bevor du dieses Buch liest. 4
Stottern ist nicht schön. 6
Manchmal stotterst du und manchmal stotterst du nicht. 8
Woran es liegt, dass du stotterst. 10
Stottern ist eine Kunst. 13
Wenn du über dein Stottern traurig oder wütend bist. 15
Wenn du wegen deines Stotterns geärgert wirst. 17
Manche Menschen verstehen es gar nicht. 19
Stottern ist nicht verboten!. 22
Du bist wichtig!. 24
Hör diesen Kindern mal zu. 27
Erzähl deine eigene Geschichte. 32
Wer kann dir helfen?. 34
Briefe. 36
Ein Musterbrief. 38
Für deinen Bruder oder deine Schwester. 40
Für Väter und Mütter. 42
Für Lehrer und Lehrerinnen. 44
Für Omas und Opas. 46
Für Onkel und Tanten. 48
Alle Briefe im Überblick. 50
Zum Schluss. 51
Die Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe
und weitere nützliche Adressen. 52
Bücher und Filme im Demosthenes-Verlag. 54

aus: Praxis Sprache 2/2013

... Die Ansprache an das Kind ist direkt und die Aufgaben bieten viel Raum zur Selbstreflexion und zum Selbstausfüllen an. Ein schönes Beispiel hierfür ist die Verschiebung des Schwerpunktes vom Stottern weg: „Überleg Dir jetzt, warum mögen Dich andere Menschen?“ Persönliche Erfahrungen von stotternden Kindern und Jugendlichen laden zum Lesen ein und fordern zum Verfassen der eigenen Geschichte auf. ...

Tessa Rassaghi, Köln
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aus: Praxis Sprache 2/2013

... Einfühlsam und für die Zielgruppe gut verständlich wird in diesem Buch erklärt, was Stottern ist, warum Menschen komisch oder negativ darauf reagieren und wie man damit umgehen kann. Es regt Kinder an, ihr eigenes Stottern zu reflektieren und zeigt ihnen, dass sie mit ihrer Redeflussstörung nicht alleine sind. Im Anhang des Buches unter www.bvss.de/5briefe finden sich Vorlagen für Briefe, die dem Kind helfen können, sein Umfeld über sein Stottern und den Umgang damit aufzuklären.

Isabella Schaber
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aus: Sprache – Stimme Gehör, März 2012

... Die 3. Auflage entspricht inhaltlich (bis auf ein Märchen, das in dieser Ausgabe weggelassen wurde) der Erstausgabe des Buches, ist aber durch das neue Layout und die Einfügung von Fotos (vorher waren es Zeichnungen) deutlich ansprechender.
Ein empfehlenswertes Buch für stotternde Kinder und alle, die mit stotternden Kindern zu tun haben!

Birte Ripken, Hannover
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aus: Forum Logopädie, Heft 1, Januar 2012

Die Mühe, die in die vollständige Überarbeitung des Ratgebers für stotternde Kinder von 7 bis 12 Jahren investiert wurde, hat sich voll und ganz gelohnt. Herausgekommen ist ein sehr freundlich aufgemachtes und ansprechend illustriertes, fröhliches Buch mit vielen passend ausgewählten Fotos, farbigen Hervorhebungen wichtiger Textteile und kleinen bunten Zeichnungen am Rande. Die bunte und liebevolle Gestaltung bietet in sich schon den angestrebten Gegenpol zum Tabuthema Stottern und macht Spaß beim Lesen. Auch der Inhalt wurde ergänzt und überzeugt damit, wie komplexe Informationen auf altersgerechte, verständige Weise vermittelt werden. Wie die niederländische Originalausgabe enthält die vorliegende 3. Auflage Entwürfe für Briefe der Kinder an Angehörige und Lehrerrinnen. Diese Briefe sind ganzseitig und übersichtlich abgedruckt oder können als E-Mail-Vorlagen von der Homepage der BVSS heruntergeladen werden. Die ursprüngliche Intention des Buches ist es, stotternden Kindern Mut zu machen zu sich selbst zu stehen. Dies gelingt der Neuauflage durch die ansprechende Gestaltung noch besser als der ersten Ausgabe - auch, weil dank der Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe das umstrittene Märchen der niederländischen Originalausgabe im Einvernehmen mit dem Autor gestrichen wurde. Das Buch ist für alle geeignet, die mit stotternden Kindern zu tun haben. Es sollte in keiner logopädischen Praxis fehlen, die mit stotternden Kindern und ihren Eltern arbeitet.

Christiane Koch, Tübingen
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Auszug aus einer Rezension aus dem Jahr 2001

„… Einfühlsam geht der Autor auf die Gefühle beim Stottern ein. Er beschreibt, was beim Stottern passiert, wie unterschiedlich Stottern auftritt, wie Nervosität die Symptome des Stotterns beeinflußt. Er regt das Kind zum Analysieren des eigenen Sprechens an, indem er eine Liste zum ankreuzen möglicher Symptome anbietet. Stottern wird als Kunst beschrieben, die gar nicht so einfach nachzuahmen ist – wie viele Eltern bestätigen können. Mögliche Reaktionen der anderen Menschen auf das Stottern werden thematisiert und Vorschläge gemacht, wie das Kind sich z. B. gegen Hänseleien wehren kann.
Das Kind wird zur Selbstakzeptanz ermutigt und liest Texte von anderen Kindern, die auch stottern. Allein das Wissen, nicht der/die Einzige zu sein, der/die stottert, kann für viele Kinder schon eine große Entlastung sein .
… Das Büchlein ist mit einfachen Worten geschrieben. Es bietet für Eltern und Kind eine gute Hilfe dabei, das Stottern besser zu verstehen und sich darüber auszutauschen.
Ich halte es für einen gelungenen Einstieg in die Thematik für die genannte Zielgruppe.“

Annette Szymanski

Woran es liegt, dass du stotterst Menschen können manche Dinge gut und andere Dinge weniger gut. Es gibt Kinder, die sehr schnell laufen können, und Kinder, die bei Wettrennen überhaupt nicht gut sind. Einige zeichnen total toll oder können supergut rechnen. Genau das finden andere Kinder wiederum sehr schwierig. Lass uns das Zeichnen mal als Beispiel nehmen: Beim Zeichnen müssen alle Muskeln deiner Hand, deines Arms und deiner Finger gut zusammenarbeiten. Tun sie das nicht, fällt dir das Zeichnen wahrscheinlich schwer. Dann ist die Zusammenarbeit all dieser Muskeln so etwas wie ein schwacher Punkt bei dir. Das ist nicht schlimm. Du musst dir nur etwas mehr Zeit nehmen, um ein schönes Bild zu zeichnen. Wenn du es zu schnell machen willst, geht es nicht gut. Auch wenn du nervös bist, klappt es nicht besonders. Und wenn du Angst hast, einen Fehler zu machen, geht es völlig daneben. Menschen, die gut zeichnen können, haben damit keine Schwierigkeiten: Sie können sehr schnell zeichnen, auch wenn sie aufgeregt sind. Und sie haben keine Angst Fehler zu machen. Beim Sprechen ist das genauso. Manche Menschen finden das völlig leicht – sie haben damit überhaupt keine Probleme. Bei Menschen, die stottern, ist das Sprechen aber ein schwacher Punkt. Dann ist es für den Körper schwieriger, die Muskeln der Lippen, der Zunge, der Kehle und des Bauchs gut zusammenarbeiten zu lassen. Geht es dir auch so? Wenn du sehr langsam sprichst und dich ruhig fühlst, ist das alles kein Problem, dann klappt es mit dem Sprechen super. Das merkst du zum Beispiel, wenn du allein bist und laut redest, wenn du singst oder mit deiner Katze, deinem Hund oder Hamster sprichst. Dann fühlst du dich ganz gelassen und stotterst überhaupt nicht. Wenn du aber schnell etwas sagen willst oder nervös bist, wird es schwieriger, und dann stotterst du ein bisschen mehr. Und wenn du auch noch Angst hast, etwas falsch zu machen, und dir große Mühe gibst, nicht zu stottern, wird es noch schwieriger. Dann musst du manchmal deine Augen schließen oder sehr fest zusammenkneifen oder eine Grimasse schneiden, um weiterreden zu können. Kinder, die große Angst haben zu stottern, trauen sich manchmal nicht mehr richtig zu sprechen. Sie gehen dann nicht ans Telefon, sprechen ihre Sätze nicht zu Ende oder suchen nach anderen Wörtern. Das ist alles andere als angenehm. Deshalb ist es viel besser, einfach fröhlich drauflos zu stottern. Dann fühlst du dich weniger nervös und das Sprechen wird meistens von alleine schon ein bisschen einfacher.

Erscheint lt. Verlag 13.10.2011
Übersetzer Almut Fleißner
Sprache deutsch
Original-Titel Ik stotter gewonn
Maße 145 x 210 mm
Gewicht 110 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Medizin / Pharmazie Gesundheitsfachberufe Logopädie
Schlagworte Behinderung • Briefe • Kinder • Ratgeber • Schule • Sprache • Stottern • Stottern; Kindersachbuch/Jugendsachbuch • Stottertherapie • Therapie
ISBN-10 3-921897-63-7 / 3921897637
ISBN-13 978-3-921897-63-8 / 9783921897638
Zustand Neuware
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