Modified Time-Interval Analysis
Investigation of a measuring instrument for the evaluation of speech fluency before and after stuttering treatments
Seiten
2011
|
1., Aufl.
Shaker (Verlag)
978-3-8322-9938-5 (ISBN)
Shaker (Verlag)
978-3-8322-9938-5 (ISBN)
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In fast allen verhaltenstherapeutischen Therapieansätzen für stotternde Erwachsene werden lokale oder globale Sprechtechniken angelernt, um die Sprechflüssigkeit positiv zu beeinflussen. Die vorliegende Reihe von Untersuchungen zielte darauf ab, die Reliabilität und Validität der modifizierten Zeit-Intervallanalyse im Hinblick auf Veränderungen der Sprechflüssigkeit nach verschiedenen Stottertherapien zu untersuchen. Dieses Messinstrument erlaubt die Beurteilung von gestotterten und spontan flüssigen Redeanteilen (Intervallen) sowie die Bestimmung von Intervallen, in denen ein oder mehrere Sprechtechniken angewendet wurden.
Zunächst wurde die Reliabilität der modifizierten Zeit-Intervallmethode bei 17 deutschen Experten auf dem Gebiet des Stotterns untersucht; dazu wurden 216 Sprechprobenausschnitte zweimalig beurteilt. Die Ergebnisse wiesen eine zufriedenstellende Inter- und Intra-Beurteilerübereinstimmung deutlich über 80% auf. Intervalle mit Sprechtechniken wurden genauso konsistent beurteilt wie gestotterte und flüssige Intervalle. Anschließend wurde die Reliabilität der modifizierten Zeit-Intervallmethode bei 20 nicht auf Stottertherapie spezialisierten Logopäden überprüft sowie die Wirksamkeit eines Trainings zur Erkennung von Sprechtechniken, flüssigem und gestottertem Sprechen erforscht. Im Gegensatz zu einer relativ hohen Beurteilerübereinstimmung vor Trainingsbeginn war die Genauigkeit der Logopädenurteile im Vergleich zu den Expertenurteilen eher gering. Durch das Training konnte eine signifikante Verbesserung der Beurteilerübereinstimmung als auch der Genauigkeit erzielt werden; auch beim follow-up blieben die Leistungen stabil.
Abschließend wurde die Konstruktvalidität der modifizierten Zeit-Intervallanalyse untersucht. Zum einen wurde die Plausibilität von Ergebnissen einer Interventionsstudie, analysiert mit der modifizierten Zeit-Intervallanalyse, erforscht und zum anderen wurden diese Ergebnisse mit denen der Stotterhäufigkeit verglichen. Die Probanden waren 24 Absolventen einer Stuttering Modification Therapie, 30 Absolventen einer Fluency Modification Therapie sowie eine Kontrollgruppe 38 stotternder Erwachsener, die an keiner Therapie teilnahmen. Die Ergebnisse weisen auf ausreichende Konstruktvalidität der modifizierten Zeit-Intervallanalyse: die Ergebnisse der Studie entsprachen den vorab aufgestellten Hypothesen. Eine gewisse Ungenauigkeit der Ergebnisse mit einer Unterschätzung flüssiger Redeanteile und Überschätzung der Stotterreduktion bei ausgeprägter Verwendung von Sprechtechniken ist allerdings einschränkend zu beachten.
Zunächst wurde die Reliabilität der modifizierten Zeit-Intervallmethode bei 17 deutschen Experten auf dem Gebiet des Stotterns untersucht; dazu wurden 216 Sprechprobenausschnitte zweimalig beurteilt. Die Ergebnisse wiesen eine zufriedenstellende Inter- und Intra-Beurteilerübereinstimmung deutlich über 80% auf. Intervalle mit Sprechtechniken wurden genauso konsistent beurteilt wie gestotterte und flüssige Intervalle. Anschließend wurde die Reliabilität der modifizierten Zeit-Intervallmethode bei 20 nicht auf Stottertherapie spezialisierten Logopäden überprüft sowie die Wirksamkeit eines Trainings zur Erkennung von Sprechtechniken, flüssigem und gestottertem Sprechen erforscht. Im Gegensatz zu einer relativ hohen Beurteilerübereinstimmung vor Trainingsbeginn war die Genauigkeit der Logopädenurteile im Vergleich zu den Expertenurteilen eher gering. Durch das Training konnte eine signifikante Verbesserung der Beurteilerübereinstimmung als auch der Genauigkeit erzielt werden; auch beim follow-up blieben die Leistungen stabil.
Abschließend wurde die Konstruktvalidität der modifizierten Zeit-Intervallanalyse untersucht. Zum einen wurde die Plausibilität von Ergebnissen einer Interventionsstudie, analysiert mit der modifizierten Zeit-Intervallanalyse, erforscht und zum anderen wurden diese Ergebnisse mit denen der Stotterhäufigkeit verglichen. Die Probanden waren 24 Absolventen einer Stuttering Modification Therapie, 30 Absolventen einer Fluency Modification Therapie sowie eine Kontrollgruppe 38 stotternder Erwachsener, die an keiner Therapie teilnahmen. Die Ergebnisse weisen auf ausreichende Konstruktvalidität der modifizierten Zeit-Intervallanalyse: die Ergebnisse der Studie entsprachen den vorab aufgestellten Hypothesen. Eine gewisse Ungenauigkeit der Ergebnisse mit einer Unterschätzung flüssiger Redeanteile und Überschätzung der Stotterreduktion bei ausgeprägter Verwendung von Sprechtechniken ist allerdings einschränkend zu beachten.
Erscheint lt. Verlag | 14.4.2011 |
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Reihe/Serie | Berichte aus der Medizin |
Verlagsort | Aachen |
Sprache | englisch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 225 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Gesundheitsfachberufe ► Logopädie |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Neurologie | |
Schlagworte | construct validity • modified time-interval analysis • Neurolinguistik • Reliability • stuttering • Training |
ISBN-10 | 3-8322-9938-6 / 3832299386 |
ISBN-13 | 978-3-8322-9938-5 / 9783832299385 |
Zustand | Neuware |
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