Fibrinklebung in der Urologie
Seiten
1985
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-15896-7 (ISBN)
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-15896-7 (ISBN)
H. MELCHIOR Hämostase und Wundverschluß durch Kleber anstelle von Ligatur und Naht ist ein alter Wunsch der operativen Medizin. Unter physiologischen Bedingungen über nimmt diese reparativen Aufgaben der Wundheilung in erster Linie das Fibrin, indem es die initiale, thrombozytäre Hämostase stabilisiert, durch präliminaren Wundverschluß eine Infektionsbarriere bildet sowie die Narbenbildung durch Stimu lation des Fibroblasten-Wachstums und der konsekutiven Kollagen-Synthese för dert [4]. Seit den ersten experimentellen Untersuchungen durch Berger [1], der die Funk tion des Fibrin ( ogen)s bei der Reparation von Gewebsläsionen erkannte - "Heilungs vorgänge, mit Hilfe derer der reaktionsfähige Körper selbst die Heilung zustande bringt, nachgeahmt werden können" -, sind zahlreiche Versuche unternommen worden, Fibrin in Form von Plättchen und Tampons zur Einleitung der Hämostase bei Blutungen aus parenchymatösen Organen zu verwenden [5, 6]. Während des 2. Weltkrieges wurde die Technik der Fibrinklebung zur Hauttransplantation, zur Narbenklebung und zur Blutstillung eingesetzt [2, 3, 8]. Anfang der siebziger Jahre wurde die Idee der Wundversorgung durch die lokale Anwendung von Plasmafraktio nen wieder aufgegriffen [7]. Seither hat sich die Fibrinklebung in fast allen Bereichen der operativen Medizin durchgesetzt [9]: Ersatz von Nahtmaterial, Verschluß nicht (blut)trockener Wunden, lokale Hämostase. Da das Prinzip der Fibrinklebung die Endphase der plasmatischen Blutgerinnung nachahmt, stellt es die derzeit physiologischste Art der Wundversorgung dar. Die Festigkeit mit Fibrin verklebter Gewebe ist zunächst recht groß; sie nimmt jedoch in vivo rasch ab, da gewebe-, plasma- und zellständige Enzyme den Fibrinabbau frühzei tig einleiten.
A. Grundlagen und Handhabung der Fibrinklebung.- Grundlagen der Fibrinklebung.- Applikationstechniken bei der Fibrinklebung.- B. Nierenparenchym.- Experimentelle Untersuchungen zur Fibrinklebung am Nierenparenchym.- Nierenparenchymchirurgie mit Fibrinklebung.- Die operative Versorgung bei Nierenparenchymresektion - eine vergleichende Studie.- Nierentransplantatruptur.- Nephrotomie-Verschluß durch Fibrinkleber.- C. Genitale und unterer Harntrakt.- Anwendung von Fibrinkleber bei plastisch rekonstruktiven Eingriffen am kindlichen Genitale.- Harnröhrenfistelverschluß mit Peritonealpatch und Fibrinklebung.- Die Fibrinklebung bei Adenomektomie ("Prostatektomie").- Die Fibrinklebung bei Nephropexie und Orchidopexie.
Erscheint lt. Verlag | 1.10.1985 |
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Zusatzinfo | X, 90 S. 36 Abb. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 170 x 244 mm |
Gewicht | 208 g |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Chirurgie |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Urologie | |
Schlagworte | Chirurgie • Fibrinklebung • Fibrinklebung / Gewebeklebung • Fistel • Infektion • Niere • Prostatektomie • Transplantation • Urologie |
ISBN-10 | 3-540-15896-0 / 3540158960 |
ISBN-13 | 978-3-540-15896-7 / 9783540158967 |
Zustand | Neuware |
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