Psychologische Vorbereitung auf chirurgische Operationen

Untersuchungen bei erwachsenen Patienten mit elektiven Eingriffen
Buch | Softcover
XVI, 171 Seiten
1988
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-18530-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Psychologische Vorbereitung auf chirurgische Operationen - Siegfried Höfling
59,99 inkl. MwSt
Die Zeit vor chirurgischen Operationen ist gekennzeichnet durch nervöses oder ängstliches und hilfloses Warten auf den Operationsbeginn. Durch systematische psychologische Hilfen kann der Patient lernen, adäquat mit dem präoperativen Streß umzugehen. Dieses Buch informiert über ein Operationsvorbereitungsprogramm, das den Patienten einen freundlichen Umgang mit Erregungs- und Angstempfindungen lehrt und ihm zu einem aktiven Umgang mit der prä- und postoperativen Streßsituation verhilft. Zwei ausführlich beschriebene empirische Untersuchungen demonstrieren die Effektivität dieser Vorbereitung: weniger Unruhe und Hilflosigkeit, vorzeitige Entlassung aus dem Krankenhaus und positive Urteile über den Klinikaufenthalt. Das Modell ist praktikabel und läßt sich in die Klinikroutine der Ärzte integrieren. Darüber hinaus gibt dieses Buch einen umfassenden Überblick über bisherige psychologische Operationsvorbereitungsansätze und enthält Vorschläge für die Gestaltung des Aufklärungs- bzw. Prämedikationsgespräches.

1 Einführung.- 1.1 Probleme interdisziplinärer Forschungsarbeiten.- 1.2 Wahrung der Komplexität der Lebensstreßsituation.- 1.3 Operation als kritisches Lebensereignis.- 2 Krankenhausaufenthalt als Streßsituation.- 2.1 Krankenhausarchitektur.- 2.1.1 Planung des Krankenhauses.- 2.1.2 Folgen für den Patienten.- 2.2 Die Arzt-Patient-Beziehung.- 2.2.1 Die Rolle des Arztes.- 2.2.2 Die Rolle des Patienten.- 2.2.3 Die ärztliche Visite.- 3 Der präoperative Patient aus der Perspektive medizinischer Forschung.- 3.1 Der theoretische Ausgangspunkt: Ein physiologisch-biologisches Streßkonzept.- 3.2 Untersuchungen zum Thema Angst und pharmakologische Angstbekämpfung.- 3.3 Differentielle Wirksamkeit der Prämedikation.- 3.4 Medikamentenakzeptanz.- 3.5 Aufklärungsgespräch.- 3.6 Zusammenfassung.- 4 Der prä- und der postoperative Patient aus der Perspektive psychologischer Forschung.- 4.1 Der theoretische Ausgangspunkt: ein psychologisches Streßkonzept.- 4.2 Befindlichkeit und Bewältigung vor Klinikaufenthalt.- 4.3 Befindlichkeit und Bewältigung während des Klinikaufenthalts.- 4.3.1 Angst, Angsthäufigkeit, Angstinhalte und Angstverlauf.- 4.3.2 Präoperative Angst, Persönlichkeitsvariablen und Genesung.- 4.3.3 Angst und Bewältigung.- 4.3.4 Angst, Bewältigung und Genesung.- 4.4 Die Phase nach der Klinikentlassung.- 4.5 Zusammenfassung.- 5 Psychologische Vorbereitung auf chirurgische Operationen - Programme und Effekte -.- 5.1 Die psychologische Unstrukturiertheit des präoperativen Geschehens.- 5.2 Systematische Aufklärung als psychologische Vorbereitung.- 5.2.1 Prozedurinformation.- 5.2.2 Sensorische und emotionale Information.- 5.2.3 Aufbau und Durchführung von Aufklärungsgesprächen.- 5.2.4 Wirksamkeit von Aufklärung als eine Funktion interindividuell verschiedener Bewältigungsstile.- 5.3 Vorbereitung durch Bereitstellung instrumenteller und kognitiver Bewältigungsmöglichkeiten.- 5.3.1 Aktive Kontrollmöglichkeiten.- 5.3.2 Entspannungstechniken als aktive Vorbereitung.- 5.3.3 Hypnose als Vorbereitung.- 5.3.4 Quasi-psychotherapeutische Vorbereitung.- 5.4 Methodenanalyse.- 5.4.1 Variablenvielfalt.- 5.4.2 Stichprobenselektion.- 5.4.3 Kontakt.- 5.4.4 Meßinstrumente.- 5.4.5 Genesungskriterien.- 5.4.6 Konstruktion von psychologischen Vorbereitungsprogrammen.- 5.5 Zusammenfassung.- 6 Studie 1: Psychologische Abbildung eines Krankenhausaufenthalts: - Eine psychometrische Studie an 24 chirurgischen Patienten -.- 6.1 Einleitung.- 6.1.1 Das Emotionale Triebmodell - auf der Basis von Interviewdaten.- 6.1.2 Das "Parallele Reaktionsmodell" - auf der Basis von Fragebogendaten.- 6.1.3 Verhaltensvorhersage auf der Basis von Persönlichkeitsfragebögen.- 6.1.4 Fragestellung.- 6.2 Methodik.- 6.2.1 Stichprobe.- 6.2.2 Meßinstrumente.- 6.2.3 Meßzeitpunkte - schematische Darstellung.- 6.2.4 Durchführung.- 6.3 Ergebnisse.- 6.3.1 Allgemeine Einstellungen, Haltungen, Bedürfnisse vor der Operation.- 6.3.2 Psychische Befindlichkeit vor und nach dem chirurgischen Eingriff.- 6.3.3 Zusammenhang zwischen präoperativer Befindlichkeit und Narkoseverlauf.- 6.3.4 Präoperative Befindlichkeit und Adaptationsverlauf.- 6.3.5 Präoperative Bewältigung und Anpassungsverlauf.- 6.3.6 Bedeutung von stabilen Persönlichkeitsmerkmalen sowie präoperativen Haltungen und Einstellungen für den Narkose- und Genesungsverlauf.- 6.3.7 Eruierung möglicher anderer persönlicher Prädispositionen.- 6.3.8 Bedeutung situativer Faktoren und Ereignisse.- 6.4 Diskussion.- 6.4.1 Methodenvergleich.- 6.4.2 Inhaltliche Aussagen.- 7 Studie 2: Prüfung eines psychologischen Operationsvorbereitungsprogramms (pOP).- 7.1 Gestaltung eines psychologischen Operationsvorbereitungsprogramms.- 7.1.1 "Wirkkomponente" sozialer Kontakt.- 7.1.2 "Wirkkomponente" Kontrollüberzeugung.- 7.1.3 "Wirkkomponente" Angstakzeptierung.- 7.1.4 Konkretisierung der Wirkkomponenten: Inhalt von pOP.- 7.2 Methodik.- 7.2.1 Stichprobe.- 7.2.2 Versuchsplan.- 7.2.3 Variablen.- 7.3 Ergebnisse.- 7.3.1 Beschreibung der Stichprobe.- 7.3.2 Vergleich zwischen psychologisch-pharmakologisch vorbereiteter Gruppe (pOP) mit der ausschließlich pharmakologisch vorbereiteten Gruppe (NpOP).- 7.3.3 Deskriptive und korrelative Untersuchungen.- 7.4 Zusammenfassung.- 7.4.1 Auswirkungen psychologischer OperationsVorbereitung auf die postoperative Anpassung.- 7.4.2 Methodik.- 8 Studie 3: Integrationsversuch des psychologischen Operationsvorbereitungsprogramms (pOP) in die Routinearbeit von Krankenschwestern.- 8.1 Erläuterung und Begründung der Studie.- 8.2 Methodik.- 8.2.1 Erhebung der Stichprobe.- 8.2.2 Versuchsplan.- 8.2.3 Variablen.- 8.2.4 Durchführung.- 8.3 Ergebnisse.- 8.3.1 Beschreibung der Stichprobe.- 8.4 Ergebniskurzfassung.- 8.5 Zusammenfassung.- 9 Ein heuristisches Modell psychologischer Operationsvorbereitung.- 9.1 Soziale Faktoren des perioperativen Streßprozesses.- 9.2 Komponenten psychologischer OperationsVorbereitung.- 9.2.1 Komponente: Information.- 9.2.2 Komponente: Persönlicher Kontakt.- 9.2.3 Komponente: Aktive Kontrollmöglichkeiten.- 9.2.4 Komponente: Akzeptierung genesungsfördernder Emotionen und der Eigenverantwortung.- 9.2.5 Komponente: Bereitstellung intrapsychischer Kontrollmöglichkeiten.- 9.3 Systematik psychologischer Operationsvorbereitung.- 9.3.1 Prüfung des Vorwissens und des individuellen Informationsbedürfnisses.- 9.3.2 Das Eingehen auf direkt oder indirekt geäußerte Emotionen.- 9.3.3 Synchronisierung.- 9.4 Resümee.- 10 Literatur.- 11 Sachverzeichnis.

Erscheint lt. Verlag 30.9.1988
Vorwort A. Doenicke
Zusatzinfo XVI, 171 S. 3 Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 156 x 244 mm
Gewicht 326 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete HNO-Heilkunde
Schlagworte Angst • Emotion • Empirische Untersuchung • Entspannung • Forschungsarbeit • Hypnose • Kurzfassung • Medizinische Psychologie • Narkose • Operation • Patienten • Persönlichkeit • Pharmakologie • Planung • Prüfung • Stress • Wirksamkeit
ISBN-10 3-540-18530-5 / 3540185305
ISBN-13 978-3-540-18530-7 / 9783540185307
Zustand Neuware
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