Veränderung kognitiver Prozesse in Psychoanalysen - Marianne Leuzinger-Bohleber

Veränderung kognitiver Prozesse in Psychoanalysen

1 Eine hypothesengenerierende Einzelfallstudie
Buch | Softcover
X, 428 Seiten
1987
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-17327-4 (ISBN)
79,99 inkl. MwSt
Die Diskussion urn ein adaquates Forschen in der Psychoana lyse hat noch nichts an Aktualitat und Brisanz eingebUBt, obwohl besonders seit Anfang der siebziger Jahre die Zahl der wissenschaftstheoretischen Publikationen zu diesem Thema wieder sprunghaft gestiegen ist. Dies steht u. a. in Zusammenhang mit dem Faktum, daB sich die Psychoanalyse jeder eindeutigen Zuschreibung zu einer wissenschaftlichen Disziplin mit deren wertenden und methodologischen Konnota tionen widersetzt - sie ist eine Wissenschaft z w i s hen c den Wissenschaften, zwischen Natur und Geisteswissenschaft, zwischen Biologie und Sozialwissenschaft, zwischen Medizin und Kulturtheorie, zwischen Hermeneutik und nomologischer Wissenschaft. Dieser Schwebecharakter der Psychoanalyse (Lorenzer 1985) mit seinen klinischen und wissenschafts theoretischen Implikationen ist eine Ursache vieler ideo logischer und berufspolitischer Kontroversen und deren Manifestationen in Spaltungsphanomenen innerhalb der psy choanalytischen Geschichte. Vor diesem Horizont sehe ich zwischenzeitlich auch die Spaltungen, die sich Mitte der siebziger Jahre am ZUrcher Psychoanalytischen Seminar vollzogen und mit deren Vor geschichte und Auswirkungen ich mich immer wieder kritisch auseinandersetze. Als damalige Assistentin an der Abtei lung fUr Klinische Psychologie der Universitat ZUrich und als Mitglied des Psychoanalytischen Seminars wurde es mir zum Anliegen, in meiner Auffassung von Psychoanalyse eine empirisch-klinische Psychoanalyse-Forschung und ein kul turtheoretisch bestimmtes Verstandnis von Psychoanalyse zusammenzubringen, was sich u. a. in komplexen methodolo gischen Reflexionen in meiner Dissertation manifestierte.

Marianne Leuzinger-Bohleber, Dr. phil., Professorin für Psychoanalyse an der Universität Gesamthochschule Kassel. Ordentliches Mitglied der Schweizerischen Psychoanalytischen Gesellschaft und der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV). Arbeitsgebiete: Klinische und empirische Forschung in der Psychoanalyse; Indikationsforschung; Adoleszenz; psychoanalytische Entwicklungspsychologie.

I. Einleitungsteil.- 1. Einführung.- II. For schungsdesign.- 2. Formulierung und zusammenfassende Begründung der Fragestellung.- 3. Das Material der Untersuchung.- III. Übersicht über die Untersuchung.- 4. Methodenwahl.- 5. Modelle kognitiver Prozesse.- 6. Durchführung der theoriegeleiteten, computerunterstützten Inhaltsanalyse des Psychoanalysetagebuchs.- IV. Ergebnisse und Diskussion.- 7. Ergebnisse.- 8. Zusammenfassende Diskussion.

Erscheint lt. Verlag 12.3.1987
Reihe/Serie PSZ-Drucke
Zusatzinfo X, 428 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 558 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Psychologie Psychoanalyse / Tiefenpsychologie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Anästhesie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Psychiatrie / Psychotherapie
Schlagworte Hermeneutik • Intelligenz • Klinische Psychologie • Kognitiv • Metapsychologie • Psychoanalyse • Psychodynamik • Reliabilität
ISBN-10 3-540-17327-7 / 3540173277
ISBN-13 978-3-540-17327-4 / 9783540173274
Zustand Neuware
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