Dextrananaphylaxie, Pathomechanismus und Prophylaxe

Ergebnisse einer multizentrischen, klinischen Studie
Buch | Softcover
XVIII, 130 Seiten
1986
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-13706-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Dextrananaphylaxie, Pathomechanismus und Prophylaxe - Heinz Laubenthal
54,99 inkl. MwSt
Kolloidale Infusionslösungen sind wesentlicher Bestandteil der primä ren Volumenersatztherapie, sie sind erforderlich für die prä- und intra operative Hämodilution und werden in zunehmendem Umfange zur In duktion einer Hämodilution bei peripheren und zerebralen Durchblu tungsstörungen angewandt. Unter den Kolloiden kommt den Lösun gen von Dextran 60 und Dextran 40 aufgrund der sicheren Volumen effekte, der günstigen Wirkung auf die Fließeigenschaften des Blutes und die Mikrozirkulation und ihrer sicheren antithrombotischen Wir kung besondere Bedeutung zu. Allen Kolloiden gemeinsam sind Unver träglichkeitsreaktionen anaphylaktoider bzw. anaphylaktischer Natur, die mit einer Häufigkeit von etwa 1% auftreten, jedoch im Einzelfall von lebensbedrohendem Charakter sein können. Schwere Zwischenfäl le mit z. T. letalem Ausgang sind immer wieder nach Infusion von we nigen Millilitern Dextran berichtet worden, diese Nebenwirkungen ha ben die Anwendung von Dextran in den letzten Jahren stark belastet. Aus diesem Grunde wurden vor etwa 15 Jahren von der Arbeits gruppe Meßmer, Richter und Hedin systematische Untersuchungen zur Frage des Pathomechanismus und einer möglichen Prävention dieser Reaktion aufgenommen. Im Band 111 dieser Reihe hat Johannes Ring die Ergebnisse einer multizentrischen Studie zur Frage anaphylaktoi der Reaktionen nach Infusion natürlicher und künstlicher Kolloide vor gelegt. Erstmals war in dieser Studie gezeigt worden, daß im Serum von Patienten, die eine schwere anaphylaktoide Reaktion nach Infusi on von Dextran erlitten haben, Titer gegen Dextran gerichteter Anti körper nachweisbar sind.

1 Einleitung.- 1.1 Herkunft, Molekularstruktur und klinische Anwendung von Dextran.- 1.2 Nebenwirkungen bei Infusion von Dextranlösungen.- 2 Material und Methodik.- 2.1 Ziel der klinischen Studie mit monovalentem Haptendextran.- 2.2 Dextranpräparate.- 2.3 Planung der klinischen Studie.- 2.4 Organisation und Durchführung der Studie.- 2.5 Studienbedingungen.- 2.6 Studienabschnitte.- 2.7 Teilnehmende Kliniken und Untersucher.- 2.8 Besonderheiten der einzelnen Studienabschnitte.- 2.9 Laboruntersuchungen.- 2.10 Analyse der Unverträglichkeitsreaktionen (UVR).- 2.11 Statistische Analyse.- 3 Ergebnisse.- 3.1 Gesamtzahlen.- 3.2 UVR, die nicht als DIAR eingestuft werden konnten.- 3.3 Einzelergebnisse.- 3.4 Vergleich der Inzidenzen von DIAR ohne und nach Vorbehandlung mit 10 ml und 20 ml monovalentem Haptendextran.- 3.5 UVR auf monovalentes Haptendextran.- 3.6 Indikationen für die Anwendung von Dextranlösungen.- 3.7 Fachgebiete der Teilnehmer im Studienabschnitt mit 20 ml monovalentem Haptendextran.- 4 Diskussion.- 4.1 Anaphylaktischer Charakter der schweren DIAR.- 4.2 Möglichkeiten zur Verhinderung der DIAR.- 4.3 Wirkung und Sicherheit kolloidaler Plasmaersatzlösungen.- 5 Zusammenfassung.- Anhang A: Fragebogen / Vordrucke.- Anhang B: Tabellen.- Literatur.

Erscheint lt. Verlag 1.5.1986
Reihe/Serie Anaesthesiologie und Intensivmedizin Anaesthesiology and Intensive Care Medicine
Vorwort K. Meßmer, K. Peter
Zusatzinfo XVIII, 130 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 170 x 244 mm
Gewicht 268 g
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Anästhesie
Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Intensivmedizin
Schlagworte Anästhesie • Hämodilution • Indikation • Infusion • Mikrozirkulation • Nebenwirkungen • Planung • Prävention • Prophylaxe
ISBN-10 3-540-13706-8 / 3540137068
ISBN-13 978-3-540-13706-1 / 9783540137061
Zustand Neuware
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