Echoenzephalographie - Frieder Lahoda, Arno Ross

Echoenzephalographie

Ein Leitfaden für Klinik und Praxis
Buch | Softcover
XII, 86 Seiten
1979 | 2., neubearb. Aufl.
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-09324-4 (ISBN)
54,99 inkl. MwSt
Als T. K. DUSSIK im Jahre 1937 erstmals die AnwendungsmogIich keiten des Ultraschalls in der medizinischen Diagnostik naher er forschte, hatte er die Anregung hierzu durch Untersuchungsverfah ren erhalten, die in der Schiffahrt und in der Industrie schon seit langerer Zeit in Gebrauch waren: Die Lotung der Wassertiefe und des Meeresbodenprofils sowie die zerstorungsfreie Werkstoffpriifung mit Hilfe von Ultraschall. Leider erwies sich die von DUSSIK u. a. Autoren zunachst ange wandte Absorptionsmethode als nicht brauchbar. Bei dieser sog. Hy perphonographie bzw. Ultrasonographie wurde der im Schadelin nem abgeschwachte Schallstrahl in elektrische Energie umgewandelt und photooptisch registriert, jedoch verhinderten die Dickenschwan kungen des Schadelknochens ein einwandfreies Ventrikelbild. Aus diesem Grund schienen Ultraschall-Untersuchungen am Schadel nicht erfolgversprechend. Es ist zweifellos das groGe Verdienst von LEKSELL, erst01als mit Hilfe des Echoimpuls-Verfahrens 1953 am intakten Schadel reproduzier bare Reflexionen der medianen Himstrukturen erzeugt zu haben. Hierdurch war die Moglichkeit gegeben, bei Verlagerung dieser Mit tellinienstrukturen durch raumfordemde intrakranielle Prozesse diese zu erkennen und ihre Seitenlokalisation anzugeben. Diese Un tersuchungsmethode, von LEKSELL "Echoenzephalographie" ge nannt, wurde in der Folgezeit weiterentwickelt und gehort heute zum festen Bestandteil der Diagnostik raumfordemder intrakranieller Prozesse. Ihr besonderer, bis heute noch nicht iibertroffener Vorteil liegt in ihrer beliebig haufigen, nicht belastenden Reproduzierbar keit, was vor aHem bei lebensbedrohlichen Komplikationen nach Schadel-Him-Traumen abseits groGerer diagnostischer Zentren von entscheidender Bedeutung fUr die Prognose sein kann.

1. Einleitung.- 2. Technik der Enzephalographie.- 2.1. Physikalische Grundlagen.- 2.2. Gebräuchliche Ultraschall-Untersuchungsverfahren.- 3. Physikalische Gesätzmäßigkeiten bei der Anwendung am Schädel.- 3.1. Reflexionsbereich.- 3.2. Nahfeldlänge.- 3.3. Reflexionsverhältnisse und Einfallswinkel.- 3.4. Schichtdicken Verzerrung.- 4. Arbeitsweise des Echoenzephalographie-Gerätes.- 4.1. Eindimensionales Echoimpuls-Verfahren.- 4.2. Zweidimensionales Echoimpuls-Verfahren.- 4.3. Echoenzephalographie-Gerät.- 4.4. Schallköpfe.- 4.5. Photographische Dokumentation.- 5. Untersuchungsablauf.- 5.1. Lagerung des Patienten.- 5.2. Wahl des Kopplungsmittels und Anlegen des Schallkopfes.- 5.3. Mittellinienbestimmung mit Hilfe des Durchschallungsverfahrens.- 5.4. Messung des bitemporalen Schädeldurchmessers mit Kopfzirkel.- 5.5. Rechnerische Bestimmung des theoretischen Mittelechos.- 5.6. Reflexionsbeschallung (Laterale-temporale Beschallungsebene).- 6. Normales Echoenzephalogramm.- 6.1. Initialecho.- 6.2. Endecho.- 6.3. Mittelecho.- 6.4. Physiologische bilaterale Nebenechos.- 6.5. Hirnmantel-Index.- 7. Pathologisches Echoenzephalogramm.- 7.1. Raumfordernde intrakranielle Prozesse.- 7.2. Erweiterung der Hirnkammern.- 7.3. Täuschungsmöglichkeiten beim Echoenzephalogramm.- 8. Schädigungsmöglichkeiten durch Ultraschall.- 9. Echoenzephalographische Diagnostik.- 9.1. Chirurgisch-neurochirurgische Notfälle.- 9.2. Gedeckte Schädel-Hirn-Traumen (Contusio cerebri-Kommotionssyndrom).- 9.3. Schädelfrakturen.- 9.4. Zephal-und Subgalealhämatome.- 9.5. Offene Schädel-Hirn-Verletzungen.- 9.6. Postoperative echoanzephalographische Kontrolluntersuchungen.- 9.7. Spätkomplikationen nach gedecktem und offenem Schädel-Hirn-Traumen.- 9.8. Hirnabszeß.- 9.9. Hirntumoren.- 10. Hirnzystenverschiedener Herkunft.- 11. Entzündliche Erkrankungen des Zentralnervensystems.- 12. Zerebrale Anfallsleiden.- 13. Hirnatrophische Prozesse des Erwachsenenalters.- 14. Verlaufskontrollen nach Behandlung raumfordernder intrakranieller Prozesse.- 15. Akute intern-neurologische Erkrankungen.- 15.1. Zerebrale Gefäßprozesse.- 16. Fälle unklarer Bewußtlosigkeit.- 17. Echoenzephalographie beim kindlichen Hydrozephalus und anderen neuropädiatrischen Erkrankungen.- 17.1. Kindlicher Hydrozephalus.- 17.2. Zerebrale Bewegungsstörungen, frühkindliche Hirnschädigung.- 17.3. Angeborene Mißbildungen und erworbene Hirnsubstanzdefekte.- 17.4. Echoventrikulographie bei Frühgeborenen.- 18. Möglichkeiten und Grenzen der Echoenzephalographie.- Literatur.

Erscheint lt. Verlag 23.5.1979
Reihe/Serie Kliniktaschenbücher
Co-Autor E. Kazner
Vorwort A. Schrader
Zusatzinfo XII, 86 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 127 x 203 mm
Gewicht 113 g
Themenwelt Medizinische Fachgebiete Radiologie / Bildgebende Verfahren Radiologie
Schlagworte Axiale Computertomographie • Diagnostik • Echoenzephalographie • Hirn athropischer Prozess • Hydrozephalus • Intrakranieller Prozess • Klinik • Sonographie • Thrombose • Tumor • Ultraschall • Ultraschall-Echoenzephalographie
ISBN-10 3-540-09324-9 / 3540093249
ISBN-13 978-3-540-09324-4 / 9783540093244
Zustand Neuware
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