Radioonkologie

Band 1 Grundlagen
Buch | Hardcover
376 Seiten
2009 | 2., überarbeitete Auflage 2009
Zuckschwerdt (Verlag)
978-3-88603-946-3 (ISBN)
79,90 inkl. MwSt
-das Standardwerk zur Radioonkologie von Bamberg, Molls und Sack in Neuauflage
-Band 1: physikalisch-technische Grundlagen, Bestrahlungsplanung und biologische Grundlagen; auch einige ganz neue Kapitel
-Band 2: Strahlenbehandlung von gut- und bösartigen Erkrankungen
-Organkapitel alle mit gleicher Systematik
-interdisziplinär erarbeitet (mit operativ tätigen Ärzten/Internisten als Koautoren)
-Darstellung der Behandlungsoptionen
-Schlüsselliteratur speziell hervorgehoben

Herr Professor Dr. Michael Bamberg leitet die Universitätsklinik für Radioonkologie in Tübingen und war der letzte Präsident der DKG.

Herr Professor Dr. Michael Molls leitet die Universitätsklinik für Strahlentherapie und radiologische Onkologie am Klinikum rechts der Isar in München.

Herr Professor Dr. Horst Sack war lange Direktor der Strahlentherapie am Universitätsklinikum Essen und ist derzeit der Geschäftsführer der DEGRO.

1;Inhalt;62;Autorenverzeichnis;83;Vorwort zur 2. Auflage;124;Vorwort zur 1. Auflage;145;Geschichte der Strahlentherapie in Deutschland;166;Allgemeine Strahlungsphysik und Dosimetrie;247;Teletherapie: Bestrahlungseinrichtungen und - techniken;378;Brachytherapie: Radionuklide, Strahlenquellen und Methoden;509;Stereotaktische Strahlentherapie;5810;Ganzkörper-Strahlentherapie;7211;Intraoperative Radiotherapie;9212;Hadronentherapie;11013;Technologische Grundlagen der Hyperthermie;12414;Qualitätsmanagement in der Strahlentherapie;13415;Bestrahlungsplanung;14116;Bildgebung und Bildverarbeitung;14217;Zielvolumenkonzepte, Dosisspezifikation, Bestrahlungsplanungssysteme;15818;Praktische Aspekte der Bestrahlungsplanung;16819;Brachytherapie: Bildverarbeitung und Bestrahlungsplanung;18820;Fluenzmodulierte Strahlentherapie ( IMRT);20421;Verfahren zur Dosisberechnung;21722;DNA-Reparatur, Zellzyklus und Checkpoint- Aktivierung;22223;Rolle von Kinase-Signalwegen;23824;Mechanismen und Formen des Zelltods;25225;Linear-quadratisches Modell und Fraktionierung;26626;Die "4 Rs" der Strahlentherapie und Prädiktion der Strahlenreaktion von Tumoren;28327;Verstärkung der Strahlenwirkung: Zytostatika, Sensitizer und biologisch zielgerichtete Therapeutika;29528;Frühe Strahlenveränderungen der Gewebe;31729;Späte Strahlenveränderungen der Gewebe;32530;Prädiktion der Normalgewebereaktion;34231;Genetische Effekte und Kanzerogenese;34932;Immunologische Aspekte in der Strahlentherapie;36033;Radioprotektion: Radikalfänger und biologische Substanzen;36934;Biologische Effekte der Hyperthermie;37935;Stichwortverzeichnis;385

Einleitung (S. 57-58)Der Stellenwert der Ganzkörperbestrahlung (GKB) in der Radiotherapie ergibt sich durch ihren optionalen Einsatz im Rahmen der Konditionierung vor Blutstammzell-Transplantation (BSZT). Unter "Konditionierung" versteht man eine "vorbereitende" Therapie, die der BSZT notwendigerweise und unmittelbar vorangeht und einen entscheidenden Beitrag zum klinischen Erfolg der BSZT leistet. Einzelheiten hierzu werden später erläutert.Optionaler Einsatz bedeutet, dass in Abhängigkeit von der klinischen Situation vor jeder BSZT geprüft werden sollte, ob eine GBK-haltige oder eine GBK-freie Konditionierungstherapie die größeren Erfolgsaussichten für den Patienten bietet. Um diese Entscheidung zu treffen, werden auf Seiten des Radioonkologen nicht nur detaillierte Kenntnisse zu den biologischen und physikalischen Grundlagen und der praktischen Durchführung (einschließlich Dokumentation und Qualitätskontrolle) der GBK verlangt, sondern auch ein solides Grundwissen über die BSZT (Einsatzbereiche, therapeutische Optionen und Erfolgsaussichten).Medizinische GrundlagenUnter Blutstammzellen (BSZ) versteht man die Ausgangszellen der Blutbildung. Von den BSZ stammen somit alle geformten Blutbestandteile (Leukozyten, Erythrozyten und Thrombozyten) ab. Unter Blutstammzell-Transplantation (BSZT) versteht man die Übertragung von BSZ von einem Spender auf einen Empfänger mit dem Ziel, dass die übertragenen BSZ sich im Empfängerorganismus ansiedeln und dort (im Unterschied zur Bluttransfusion, bei der auch Zellen übertragen werden) dauerhaft biologische Funktionen übernehmen. Stammzellquelle kann das Knochenmark selbst, das periphere Blut oder das Nabelschnurvenenblut sein.Daher kann die BSZT entweder klassisch in Form einer Knochenmarktransplantation (KMT), aber auch in Form einer Transplantation peripherer Blutstammzellen (PBSZT) oder einer Nabelschnurvenenblut(cord blood-)-Transplantation durchgeführt werden. Die PBSZT ist heute der mit Abstand am häufigsten durchgeführte Transplantationstyp. Klinisch bedeutsam sind die autologe und die allogene BSZT mit einer Gesamtzahl von 2605 bzw. 2014 im Jahre 2006 in Deutschland durchgeführten Erst- Transplantationen, wobei die GBK laut einer Sammelstatistik des Deutschen Registers für Stammzelltransplantation (DRST) vor autologer BSZT deutlich seltener (ca. 10 % der Fälle) als vor allogener BSZT (ca. 50 % der Fälle) zum Einsatz kommt (Heinzelmann et al. 2006a).Bei der autologen BSZT spendet ein Patient für sich selbst Blutstammzellen. Die autologen BSZ werden heute im Regelfall ohne jede Narkose mittels Apherese aus dem peripheren Blut gewonnen. Hierzu müssen die Stammzellen mittels einer sog. Mobilisierungstherapie aus dem Knochenmark in das periphere Blut ausgeschwemmt werden. Die Mobilisierungstherapie besteht im Regelfall aus der Gabe einer mittelhoch dosierten Chemotherapie und anschließender Verabreichung des Wachstumsfaktors G-CSF (Neupogen®, Granocyte®). Kommt GCSF allein zum Einsatz, spricht man von einer "Steady-state-Mobilisierung.Das Therapieprinzip der Hochdosistherapie mit anschließender "Stammzellrettung" beruht darauf, dass die Dosis der verabreichten antineoplastischen Therapie (bei nachgewiesener Dosis-Wirkungs- Beziehung) nicht mehr durch ihre begleitende Hämatotoxizität limitiert wird. Zytostatika (allein oder in Kombination mit einer GKB) können daher vor der autologen BSZT in viel höherer Dosis als bei der konventionellen Therapie eingesetzt werden, da die C. Belka Ganzkörper-Strahlentherapie G. Christ M. Bamberg H. Ottinger

Erscheint lt. Verlag 15.6.2009
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 194 x 264 mm
Gewicht 1136 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Medizin / Pharmazie Medizinische Fachgebiete Onkologie
Medizinische Fachgebiete Radiologie / Bildgebende Verfahren Radiologie
Medizinische Fachgebiete Radiologie / Bildgebende Verfahren Strahlentherapie / Strahlenschutz
Schlagworte Bestrahlung • Brachytherapie • Hardcover, Softcover / Medizin/Klinische Fächer • Hyperthermie • Onkologie • Radiologie • Radiotherapie • Strahlenbehandlung • Strahlenbehandlung, Tumortherapie, Radioonkologie, Onkologie • Strahlentherapie • Tumortherapie
ISBN-10 3-88603-946-3 / 3886039463
ISBN-13 978-3-88603-946-3 / 9783886039463
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich