Flutter & Dart Kochbuch -  Richard Rose

Flutter & Dart Kochbuch (eBook)

Cross-Platform-Apps für die Cloud entwickeln

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
303 Seiten
O'Reilly Verlag
978-3-96010-801-6 (ISBN)
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Der praktische Einstieg mit über 100 praxisnahen Rezepten - mit konkreten Aufgaben aus dem Arbeitsalltag mit Lösung und Diskussion - sowohl ein praktisches Begleitbuch für den Einstieg in Flutter und Dart als auch ein nützliches Nachschlagewerk für den täglichen Einsatz - inkl. topaktuellen Themen wie Cloud und GamingLernen Sie die Grundlagen der App-Entwicklung mit Flutter und Dart kennen, um Cross-Platform-Apps zu erstellen, die den modernen Anforderungen einer Cloud-gesteuerten Welt gerecht werden. Flutter ist ideal für die Frontend-Entwicklung und hilft Ihnen, plattformübergreifende Anwendungen für die Betriebssysteme Android, iOS, Linux, macOS, Windows und Google Fuchsia zu entwickeln. Das Dart-SDK bietet nativen Zugriff auf Lösungen von Drittanbietern, einschließlich APIs, Datenbanken und Authentifizierung. Zusammen bilden Flutter und Dart eine optimale Lösung für die Entwicklung von plattformübergreifenden Anwendungen. Die Rezepte in diesem Kochbuch zeigen Ihnen anhand von konkreten, praxisnahen und unterhaltsamen Beispielen, wie Sie diese starke Kombination erfolgreich einsetzen - egal ob Sie gerade erst in die Entwicklung mit Flutter einsteigen oder schnell etwas nachschlagen wollen. Aus dem Inhalt: - Effektiven Dart-Code mithilfe von Variablen und Datenstrukturen schreiben - Anwendungen mit Widgets und Datenverarbeitung erstellen - Lösungen von verschiedenen Cloud-Anbietern mit Flutter integrieren - Daten über APIs mit Google Cloud Serverless verwalten - Mit Firebase-Lösungen wie der Cloud-Firestore-Datenbank arbeiten - Webanwendungen, die mit mobilen und Desktop-Plattformen funktionieren, erstellen

Richard Rose liebt es, Dinge in der Cloud zu bauen und mit verschiedenen Technologien zu basteln. Er nimmt gerne an technischen Konferenzen teil, um mit anderen Leuten über neue Technologien zu sprechen. Seine Steckenpferde sind Kubernetes und Serverless.

Richard Rose liebt es, Dinge in der Cloud zu bauen und mit verschiedenen Technologien zu basteln. Er nimmt gerne an technischen Konferenzen teil, um mit anderen Leuten über neue Technologien zu sprechen. Seine Steckenpferde sind Kubernetes und Serverless.

KAPITEL 1


Dart-Variablen kennenlernen


In diesem Kapitel geht es darum, die Grundlagen des Variableneinsatzes in Dart kennenzulernen. Wie Sie vermutlich schon erwarten, bietet Dart eine ganze Menge Variablentypen an. Um mit der Sprache schnell vertraut zu werden, ist es ausgesprochen wichtig, die grundlegenden Datentypen zu kennen.

Sind Sie mit dem Einsatz von Variablen in anderen Programmiersprachen vertraut, sollte es nicht allzu schwierig sein, das auch in Dart zu verstehen. Nutzen Sie dieses Kapitel als Schnelleinstieg, um Ihr Verständnis zu festigen, bevor Sie sich den komplexeren Aufgaben zuwenden.

Einsteigern und Einsteigerinnen wird dieses Kapitel die Grundlagen vermitteln. Es soll auch als Begleitung dienen, wenn Sie mit Ihrer Reise beim Erlenen von Dart und Flutter fortfahren.

Im Kapitel sind die Codebeispiele in sich abgeschlossen und sie konzentrieren sich jeweils auf einen typischen Anwendungsfall. Ich beginne damit, die vier wichtigsten Variablentypen vorzustellen (int, double, bool und String) und zu zeigen, wie sie eingesetzt werden. Dann werden Sie erfahren, wie Sie Dart wissen lassen, was Sie mit Ihren Variablen tun wollen (final, const und null).

Sie werden sich auch mit Unveränderbarkeit befassen – wo es darum geht, ob sich der einer Variablen zugewiesene Wert verändert werden kann. In Dart machen die Schlüsselwörter const und final eine Variable unveränderbar. Es gibt einen kleinen Unterschied, ob die Variable zur Kompilierungszeit oder zur Laufzeit geprüft wird. Zur Kompilierungszeit bedeutet, dass Prüfungen auf dem Code beim Bauen angewendet werden (für const-Variablen), während Prüfungen zur Laufzeit beim Ausführen der Anwendungen durchgeführt werden (für final-Variablen).

Seit Dart 2.0 ist die Sprache typsicher – sobald eine Variable deklariert wurde, kann der Typ nicht mehr geändert werden. Wird beispielsweise eine Variable vom Typ double deklariert, kann sie nicht als int genutzt werden, ohne sie explizit zu casten. Bevor ich genauer auf das Verwenden von Variablen eingehe, muss die Programmierumgebung sauber aufgesetzt sein.

Eine Dart-Anwendung ausführen


Problem

Sie wollen eine Dart-Anwendung ausführen.

Lösung

Dart-Code lässt sich in Ihrer Umgebung ausführen, sobald das SDK installiert wurde. Um zu lernen, wie Sie das SDK installieren, schauen Sie in »Richten Sie Ihre Umgebung ein«. Öffnen Sie ein Terminal, um Befehle eingeben zu können. Nutzen Sie eine IDE, muss das Terminal innerhalb dieser Anwendung geöffnet werden. Prüfen Sie nun, ob Dart auf dem Gerät installiert ist, indem Sie die Version wie folgt ausgeben lassen:

dart --version

Konnte der Befehl erfolgreich ausgeführt werden, sollten Sie die Version des installierten SDK und die Plattform sehen, auf der es läuft. Gab es ein Problem, werden Sie die Installation und den Pfad auf Ihrem Rechner prüfen müssen.

Erstellen Sie jetzt in Ihrem Editor eine neue Datei mit dem Namen main.dart und geben Sie folgenden Code ein:

void main() {

print('Hallo Dart-Welt!');

}

Führen Sie Ihren Beispielcode an der Befehlszeile wie folgt aus:

dart main.dart

Dieser Befehl sollte »Hallo Dart-Welt!« ausgeben.

Diskussion

Der dart-Befehl steht als Teil der Dart-SDK-Installation zur Verfügung. In diesem Beispiel führt er eine Datei namens main.dart aus. Dart-Anwendungen haben die Erweiterung .dart und sie können entweder an der Befehlszeile oder innerhalb einer IDE (zum Beispiel Android Studio oder VS Code) laufen. Beachten Sie, dass weder Android Studio noch VS Code standardmäßig dafür eingerichtet sind, Dart/Flutter nutzen zu können. Sie werden (neben dem Installieren des SDK) die entsprechenden Plugins installieren müssen, bevor Sie Code ausführen können.

Wollen Sie Dart nicht in Ihrer Umgebung installieren, nutzen Sie den Online-Editor DartPad, der unter https://dartpad.dev zur Verfügung steht.

Können Sie den Befehl dart nicht ausführen, ist es sehr wahrscheinlich, dass das SDK nicht korrekt installiert wurde. Nutzen Sie die neuesten Installationsanweisungen (https://dart.dev/get-dart), um die Installation auf Ihrem Rechner sauber umzusetzen.

Mit Integerwerten arbeiten


Problem

Sie wollen eine Zahl ohne Dezimalkomma speichern.

Lösung

Nutzen Sie eine Integervariable, um eine Zahl ohne Dezimalkomma zu speichern.

Wollen Sie den ganzzahligen Wert 35 ablegen, sähe die Deklaration wie folgt aus:

void main() {

int myVariable = 35;

print(myVariable);

}

In der Programmiersprache Dart nutzt ein Integerwert die Referenz int. In diesem Codebeispiel ist der Datentyp (zum Beispiel int) der erste Teil der Deklaration. Danach wird der Datentyp mit einem Label verbunden (hier myVariable). Schließlich weisen Sie dem verbundenen Label noch einen Wert zu – in diesem Beispiel den Wert 35.

Um den Datentyp zu verwenden, wird eine Variable deklariert, zum Beispiel myVariable. Eine Variable ist ein Label, das genutzt wird, um den erstellten Datentyp zu referenzieren.

Steht eine Variable einmal zur Verfügung, können Sie dem Datentyp einen Wert zuweisen. Im Beispiel wird die Ganzzahl 35 der Variablen myVariable zugewiesen. Eine print-Anweisung gibt dann den Wert der Variablen aus.

Diskussion

Dart nutzt eine Reihe von Patterns, um Variablen zu deklarieren. Das Präfix deklariert den zu verwendenden Datentyp, dann folgt ein Variablenlabel und dann optional eine Zuweisung.

In diesem Beispiel ist der verwendete Datentyp ein int. Ein Integer repräsentiert Zahlen, die keinen Dezimalpunkt haben. Der typische Anwendungsfall für ein int ist eine Zahl, die keinen Dezimalpunkt erfordert (zum Beispiel aus Gründen der Präzision). Ein Integer ist als 64-Bit-Ganzzahl definiert. Der Integer-Datentyp ist ein Subtyp von num, der grundlegende Operationen enthält, zum Beispiel +/-.

Das Variablenlabel dient als Möglichkeit, auf den int-Datentyp im Beispielcode zuzugreifen. Dieses Beispiel nutzt das Label myVariable. Versuchen Sie, beim Benennen einer Variablen, ihren Zweck im Namen widerspiegeln zu lassen.

Um die Variablendeklaration zu vervollständigen, wird ein Wert zugewiesen. Hier weisen Sie Ihrer Variablen den Wert 35 zu. Referenzieren Sie diese Variable, erwarten Sie, dass für den int-Datentyp der Wert 35 genutzt wird.

Wäre die Integervariable nicht initialisiert worden, könnte auf den Wert nicht zugegriffen werden. In diesem Fall gibt Dart eine Fehlermeldung zurück, die darauf hinweist, dass der Wert, auf den Sie zugreifen wollen, eine nicht-nullbare Variable ist. Das heißt im Prinzip, dass Sie einer Variablen, auf die Sie zugreifen wollen, keinen Wert zugewiesen haben. In den meisten Fällen ist das ein Fehler und der Dart-Compiler wird freundlicherweise darauf hinweisen, dass Sie einen Fehler gemacht haben. Wollten Sie tatsächlich eine nullbare Variable verwenden, müssten Sie Dart mitteilen, wie es mit dieser Situation umgehen soll. Mehr dazu erfahren Sie in Abschnitt »Mit Nullvariablen arbeiten«.

Mit Doublewerten arbeiten


Problem

Sie wollen eine Zahl mit einem Dezimalkomma speichern.

Lösung

Nutzen Sie eine Double-Variable (also eine Variable mit doppelter Präzision), um eine Zahl mit einem Dezimalkomma zu speichern.

Wollen Sie einen Doublewert von 2,99 speichern, deklarieren Sie das Folgende:1

void main() {

double myVariable = 2.99;

print(myVariable);

}

So wie bei anderen Variablen steht hier zuerst der gewünschte Datentyp, zum Beispiel double. Dann ist ein Label für die Variable erforderlich, zum Beispiel myVariable. Schließlich weisen Sie noch einen Wert zu – in diesem Beispiel den Wert 2,99.

Diskussion

In diesem Beispiel geben Sie zunächst den zu verwendenden Datentyp an, also...

Erscheint lt. Verlag 10.11.2023
Übersetzer Thomas Demmig
Verlagsort Heidelberg
Sprache deutsch
Themenwelt Mathematik / Informatik Informatik Programmiersprachen / -werkzeuge
Schlagworte Android • App-Design • App-Entwicklung • Einstieg • Framework • Fuchsia • Google • Hot Reload • Ios • Linux • MacOS • Mobile • Native Apps • Open Source • plattformübergreifend • Praxisbuch • Programmierung • Toolkit • UI • Web • Widgets • WINDOWS
ISBN-10 3-96010-801-X / 396010801X
ISBN-13 978-3-96010-801-6 / 9783960108016
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