SQL Server 2017 (eBook)

Der schnelle Einstieg
eBook Download: PDF | EPUB
2018
1040 Seiten
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
978-3-446-44916-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

SQL Server 2017 - Klemens Konopasek
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Der schnelle Einstieg in SQL Server 2017 für Administratoren und Entwickler

Das Standardwerk und ideale Praxisbuch für Ein- und Umsteiger, die schnell und effizient mit SQL Server 2017 arbeiten wollen. Aufeinander aufbauende Beispiele helfen Ihnen, die zugrunde liegenden Konzepte und Techniken zu verstehen.

Auf das Wesentliche konzentriert

Klemens Konopasek stellt neben den neuen Features von SQL Server 2017 wie der Linux-Unterstützung all jene Themen und Funktionen vor, die für den Einsatz, die Programmierung und Administration von Client-Server-Applikationen besonders wichtig sind und in der Praxis am häufigsten gebraucht werden wie z. B.:

•Installation und Konfiguration

•Grundlegende Werkzeuge wie grafische Tools und SQL

•Automatisierungslösungen

•Power-Tools für Entwickler

•Sicherheit

•Verwaltung von Berechtigungen

•Backup und Recovery

Dieses Arbeitsbuch bietet Ihnen einen kompakten und zugleich umfassenden Einstieg in die Arbeit mit SQL Server 2017. Alle Beispiele aus dem Buch, u.a. Datenbanken, SQL-Skripte und Visual Studio-Projekte finden Sie auf der Website zum Buch.

Extra: E-Book inside

Systemvoraussetzungen für E-Book inside: Internet-Verbindung und Adobe-Reader oder Ebook-Reader bzw. Adobe Digital Editions.



Klemens Konopasek hat eine eigene Firma in Graz, die maßgeschneiderte Datenbank-Lösungen entwickelt sowie Schulungen zu SQL und SQL-Server anbietet. Er ist seit über 25 Jahren in der Erwachsenenbildung zu Datenbankthemen tätig und ist Lehrbeauftragter an der FH Joanneum in Graz und Kapfenberg. Mit seinen Büchern und Videos zum Thema »SQL Server« hat er sich als Datenbank-Spezialist einen Namen gemacht.

Klemens Konopasek hat eine eigene Firma in Graz, die maßgeschneiderte Datenbank-Lösungen entwickelt sowie Schulungen zu SQL und SQL-Server anbietet. Er ist seit über 25 Jahren in der Erwachsenenbildung zu Datenbankthemen tätig und ist Lehrbeauftragter an der FH Joanneum in Graz und Kapfenberg. Mit seinen Büchern und Videos zum Thema »SQL Server« hat er sich als Datenbank-Spezialist einen Namen gemacht.

Inhalt 6
Vorwort 14
1 Der SQL Server 2017 stellt sich vor 20
? 1.1 SQL Server – wer ist das? 21
1.1.1 Der SQL Server im Konzert der Datenbanksysteme 21
1.1.2 Entscheidungsszenarien für Datenbanksysteme 24
1.1.3 Komponenten einer Datenbankanwendung 26
1.1.4 SQL Server – das Gesamtkonzept 29
? 1.2 Versionen und Editionen des SQL Servers 31
? 1.3 SQL Server 2017 installieren 36
? 1.4 Datenbanken installieren und nutzen 60
? 1.5 Gratis: die Express Edition 66
? 1.6 SQL Server Feature Pack 68
2 Die grafischen Tools des SQL Server 2017 72
? 2.1 Die Tools im Überblick 72
? 2.2 Das Management Studio 75
? 2.3 Das Kommandozeilentool: SQLCMD 95
? 2.4 Der Konfigurations-Manager 97
? 2.5 Das SQL Server-Installationscenter 100
? 2.6 Der Profiler 101
? 2.7 Der Datenbankoptimierungsratgeber 102
? 2.8 Die SQL Server Data Tools 104
? 2.9 Der Import/Export-Assistent 108
? 2.10 Der SQL Server Migration Assistant 118
? 2.11 SQL Operations Studio 122
3 Eine neue Datenbank erstellen 124
? 3.1 Erstellen einer neuen Datenbank 124
3.1.1 Bestandteile einer Datenbank 124
3.1.2 Datenbank mit dem grafischen Tool anlegen 128
3.1.3 Datenbank über eine SQL-Anweisung erstellen 136
3.1.4 Datenbank mit Filestream ausstatten 137
? 3.2 Tabellen in der Datenbank erstellen 142
3.2.1 Tabellenfelder definieren 143
3.2.2 Spalteneigenscha@en 147
3.2.3 Constraints 150
3.2.4 Indizierung 160
3.2.5 Erste Daten erfassen 168
? 3.3 Datenbankdiagramme einsetzen 171
? 3.4 Richtlinien für Benennungsregeln 175
einsetzen 175
? 3.5 Was Sie noch wissen sollten ... 180
3.5.1 Tabellen in anderen Dateigruppen speichern 180
3.5.2 Tabellen direkt mit DDL-Anweisungen erstellen 182
3.5.3 Gefahren der grafischen Oberfläche 183
3.5.4 Berechnete Spalten integrieren 187
3.5.5 Objekte und Datenbanken skripten 190
? 3.6 Tabelle mit Filestream und FileTable 193
3.6.1 Tabelle mit Filestream erstellen 194
3.6.2 Objekte in einer FileTable speichern 200
? 3.7 Beispieldatenbank generieren 214
? 3.8 Speicheroptimierte Tabellen 216
3.8.1 Datenbank mit In-Memory-Filegroup erstellen 216
3.8.2 Speicheroptimierte Tabelle anlegen 218
3.8.3 Index für speicheroptimierte Tabellen 222
3.8.4 Speichernutzung beschränken 227
4 SQL – Zugriff auf Daten 230
? 4.1 Einsatz des Abfrage-Designers 232
4.1.1 Die Bereiche des Abfrage-Designers 232
4.1.2 Erstellen einer Abfrage 238
? 4.2 Sichten für den Datenzugriff gestalten 252
4.2.1 Gründe für den Einsatz von Sichten 253
4.2.2 Erstellen einer Sicht 254
4.2.3 Daten aus einer Sicht abrufen 256
? 4.3 SQL-Anweisungen verwenden 258
4.3.1 Data Query Language (DQL) 259
4.3.2 Data Manipulation Language (DML) 269
4.3.3 Die MERGE-Anweisung 270
4.3.4 Den Abfrage-Designer im Abfrageeditor einsetzen 275
? 4.4 Abfragen mit Geodaten 277
4.4.1 Typen im Geodatenmodell 278
4.4.2 Geodaten in Tabellen speichern und verwenden 284
4.4.3 Index für räumliche Daten 301
5 Transact-SQL – die Sprache zur Serverprogrammierung 306
? 5.1 Bestandteile und Funktionalität 308
von Transact-SQL 308
5.1.1 Variablen und Datentypen 308
5.1.2 Benutzerdefinierte Tabellentypen 316
5.1.3 Funktionen 318
5.1.4 Kontrollstrukturen 355
5.1.5 Cursor für Datenzugriffe einsetzen 372
? 5.2 Transaktionen gezielt steuern 378
5.2.1 Automatische Transaktionen 379
5.2.2 Explizite und implizite Transaktionen 380
5.2.3 Benannte Transaktionen 386
? 5.3 SET-Optionen verwenden 387
? 5.4 Fehlerbehandlung in den Code einbauen 395
? 5.5 Sequenzen 401
? 5.6 Paging mit OFFSET und FETCH 404
? 5.7 Window-Funktionen 405
6 Gespeicherte Prozeduren, Funktionen und Trigger 408
? 6.1 Gespeicherte Prozeduren programmieren 409
6.1.1 Aufbau einer gespeicherten Prozedur 411
6.1.2 Erzeugen einer gespeicherten Prozedur 412
6.1.3 Einfache gespeicherte Prozeduren 422
6.1.4 Gespeicherte Prozeduren mit Eingabeparametern 425
6.1.5 Ergebnisrückgabe von Prozeduren 428
6.1.6 Cursor in gespeicherten Prozeduren nutzen 439
6.1.7 Transaktionen in Prozeduren 447
6.1.8 Table-Valued Parameter einsetzen 452
6.1.9 Systemintern kompilierte gespeicherte Prozeduren 457
6.1.10 Gespeicherte Prozeduren aus Client-Anwendungen heraus 468
aufrufen 468
? 6.2 Mit Triggern automatisieren 483
6.2.1 DML-Trigger: Insert, Update, Delete 484
6.2.2 Triggerreihenfolge festlegen 504
6.2.3 INSTEAD OF-Trigger 506
6.2.4 Rekursive Trigger 509
6.2.5 Trigger löschen 521
6.2.6 Systemeigen kompilierte Trigger 522
6.2.7 DDL-Trigger 527
? 6.3 Benutzerdefinierte Funktionen implementieren 534
6.3.1 Skalarwertfunktionen 534
6.3.2 Inline-Funktionen 540
6.3.3 Tabellenwertfunktionen 542
6.3.4 Systemintern kompilierte benutzerdefinierte Funktionen 548
? 6.4 Debuggen 551
6.4.1 Voraussetzungen für das Debuggen 551
6.4.2 Debuggen einer gespeicherten Prozedur 553
6.4.3 Debuggen von Triggern 558
6.4.4 Debuggen von Funktionen 561
? 6.5 Praxistipps 562
6.5.1 Fehleranalyse mit ERROR_MESSAGE() 563
6.5.2 Fehler gezielt zur Ablaufsteuerung einsetzen 565
6.5.3 Fehlerprotokoll führen 568
6.5.4 Über Fehler benachrichtigen lassen 570
6.5.5 Automatisierte Importe mit BULK INSERT 574
7 SQL Server CLR-Integration 580
? 7.1 Mit im Boot: .NET Framework 581
7.1.1 Integration mit dem Visual Studio 583
? 7.2 CLR-Aktivierung 586
7.2.1 Code auf den Server bringen: Assembly 589
? 7.3 .NET User-Defined Functions 592
? 7.4 .NET Stored Procedures 600
7.4.1 Datenzugriff aus der CLR heraus 600
7.4.2 Prozeduren mit Werterückgabe 601
7.4.3 Zugriff auf externe Daten 608
? 7.5 .NET-Trigger 615
? 7.6 User-Defined Aggregates (UDA) 624
? 7.7 Externe Assemblys verwenden 631
? 7.8 CLR-Sicherheitseinstellungen 638
7.8.1 Assembly als vertrauenswürdig erklären 639
7.8.2 Assembly signieren 643
? 7.9 Verwalten des Servers mit SMO 651
? 7.10 Übrigens: Debuggen 657
7.10.1 Debuggen einer T-SQL Stored Procedure 658
7.10.2 Debuggen einer .NET-Stored Procedure 660
8 Data Tier Applications und SQL Server Data Tools 664
? 8.1 Datenebenenanwendungen 664
8.1.1 DAC über Management Studio erstellen 665
8.1.2 Eine DAC auf dem SQL Server bereitstellen 668
8.1.3 Aktualisieren einer DAC 670
8.1.4 Entfernen einer DAC 673
8.1.5 Von DACPAC zu BACPAC 673
8.1.6 Erstellen einer DAC mit dem Visual Studio 678
? 8.2 Die SQL Server Data Tools 679
8.2.1 Ein neues Datenbankprojekt erstellen 679
8.2.2 Datenbankobjekte erstellen 681
8.2.3 Datenbankprojekt bereitstellen 686
8.2.4 Schemavergleich 689
8.2.5 Datenbank in ein Datenbankprojekt importieren 694
8.2.6 Ersatz für das Management Studio? 697
? 9.1 Anfügen und Trennen von Datenbanken 700
9 Client-Server-Datenbank verwalten 700
Unknown 0
9.1.1 Trennen einer Datenbank 701
9.1.2 Anfügen einer Datenbank 704
9.1.3 Option „Automatisch schließen“ 710
? 9.2 Datenbank sichern 711
9.2.1 Sicherungsvarianten 711
9.2.2 Sicherungsziele 713
9.2.3 Sicherung mit dem Management Studio 716
9.2.4 Sicherung über TRANSACT-SQL 722
9.2.5 Zeitgesteuerte Sicherung mit dem SQL Server-Agent 726
9.2.6 Zeitgesteuerte Sicherung mit der Express Edition 730
9.2.7 Datenbank wiederherstellen 734
9.2.8 Einsatz der Zeitachse beim Wiederherstellen 738
9.2.9 Wiederherstellung über Transact-SQL 743
9.2.10 Desaster Recovery 744
9.2.11 Recovery mit FILESTREAM 751
? 9.3 Datenänderungen protokollieren 754
9.3.1 Change Data Capture 754
9.3.2 Temporale Tabellen 760
? 9.4 Mit mehreren Instanzen arbeiten 786
9.4.1 Standardinstanzen und benannte Instanzen 787
9.4.2 Zugriff auf Instanzen steuern 789
10 Sicherheit und Zugriffsberechtigungen 794
? 10.1 Authentifizierungsmodi – Anmeldungen 794
und Benutzer 794
10.1.1 Windows-Authentifizierung 796
10.1.2 Gemischter Modus 797
10.1.3 Anmeldung und Benutzer 797
? 10.2 Berechtigungen 799
? 10.3 Rollen 800
10.3.1 Serverrollen 800
10.3.2 Datenbankrollen 803
10.3.3 Anwendungsrollen 804
? 10.4 Anmeldeinformationen (Credentials) 805
? 10.5 Schema 807
? 10.6 Verwaltung im Management Studio 809
10.6.1 Serveranmeldung hinzufügen 809
10.6.2 Schema anlegen 815
10.6.3 Datenbankbenutzer hinzufügen 815
10.6.4 Rollen in einer Datenbank anlegen 819
? 10.7 Berechtigungen vergeben 821
10.7.1 Berechtigungen auf Datenbankebene 821
10.7.2 Berechtigungen auf Serverebene 829
? 10.8 Lösungen mit T-SQL 830
10.8.1 Sicherheitsobjekte anlegen 831
10.8.2 Generische Skripte 837
? 10.9 Contained Databases 837
? 10.10 Administratorzugriff wiederherstellen 845
? 10.11 Indirekte Zugriffe verwalten 849
10.11.1 Datenzugriffe über Sichten 850
10.11.2 Sicherheit mit Prozeduren erhöhen 851
? 10.12 Sicherheit auf Zeilenebene 858
10.12.1 Bestandteile von Row Level Security (RLS) 859
10.12.2 Sicherheitsfunktion erstellen 862
10.12.3 Security Policy definieren 865
10.12.4 Ändern von Sicherheitsrichtlinien 868
? 10.13 Zugriff auf andere Server 871
10.13.1 SQL Server als Verbindungsserver 873
10.13.2 Verbindungsserver mit Fremdprodukten 880
? 10.14 Daten verschlüsseln 884
mit Always Encrypted 884
10.14.1 Voraussetzungen für Always Encrypted 885
10.14.2 Konfiguration von Always Encrypted 886
10.14.3 Vorhandene Daten verschlüsseln 893
10.14.4 Abfragen von verschlüsselten Daten 896
10.14.5 Erstellen von Tabellen mit verschlüsselten Spalten 900
10.14.6 Einfügen von Daten mit Verschlüsselung 903
10.14.7 Treibereinsatz am Client 906
? 11.1 Datenbank-E-Mail 910
11 Sicherheit und Funktionalitäten 910
Unknown 0
11.1.1 Einrichten von Datenbank-E-Mail 911
11.1.2 E-Mails aus der Anwendung heraus versenden 918
11.1.3 Varianten des E-Mail-Versands 920
11.1.4 Konfiguration über Systemprozeduren 927
11.1.5 Mailbenachrichtigung für Agent-Au@räge 933
? 11.2 Integration Services 941
11.2.1 Datenabgleich mit IS 942
11.2.2 Pakete ausführen und auf den Server bringen 965
11.2.3 SSIS-Projekte auf den Server bringen 967
12 SQL Server 2017 auf Linux 974
? 12.1 Installation des SQL Servers 976
? 12.2 Kommandozeilentools installieren 981
12.2.1 SQLCmd mit ODBC 981
12.2.2 mssql-cli 985
? 12.3 Server-Agent ergänzen 989
? 12.4 Integration Services 990
? 12.5 Serverdienst starten 991
? 12.6 Updates installieren 992
? 12.7 Weitere Konfiguration 994
? 12.8 Windows-Authentifizierung 999
? 12.9 Linux auch am Client: 1007
SQL Operations Studio 1007
Anhang 1012
? A.1 Die Tabellen der Datenbank WAWI 1012
Index 1024

Vorwort

Eine neue SQL Server-Version ist da! Dies bedeutet einerseits viel Freude, wieder mit neuen Features Aufgabenstellungen aus der Praxis noch besser lösen zu können, und andererseits aber auch, dass ich mich wieder hinsetzen muss, um dieses Buch für diese neue Version zu schreiben. Aber das mache ich gerne für Sie!

Und da es viele spannende Neuerungen vorzustellen gibt, ist die Seitenanzahl bei dieser Neuauflage ordentlich angestiegen. Sie werden sich vielleicht fragen, ob der Untertitel Der schnelle Einstieg zu einem Buch passt, das eine Stärke von über tausend Seiten aufweist. Die Antwort ist: und ob! Denn selbst in unserer schnelllebigen Zeit hat das Attribut schnell auch noch andere Bedeutungen als rasch oder kurz. Schlägt man den Duden auf, findet man unter dem Begriff schnell als erstes die beiden Verwendungen schnellstens und so schnell wie möglich vor. Diese beiden passen perfekt zum Charakter des Buches. Der Microsoft SQL Server ist ein so umfangreiches Produkt, dass ein rascher oder kurzer Einstieg gar nicht möglich sein kann. Ich bin vielmehr bemüht, durch die Auswahl der Themen und die Fokussierung auf in der Praxis relevante Schwerpunkte Sie so zu unterstützen, dass Ihr Einstieg schnellstens und so schnell wie möglich, und damit verbunden auch effizient, erfolgreich und angenehm erfolgen kann.

Der SQL Server 2017 kommt ja in sehr kurzem Abstand nach dem SQL Server 2016. Daher kommen in dieser Ausgabe Neuerungen beider Versionen zum Zug. Soweit es den SQL Server 2017 betrifft, ist die wohl unangefochten größte Neuerungen die Verfügbarkeit unter Linux. Dies ist auf Entwicklungen der letzten Jahre zurückzuführen, die zuvor absolut unvorstellbar und als Paradigmenbruch gegolten haben. So hat Microsoft in den letzten Jahren eine unheimlich umfassende Öffnung zu anderen Systemen vollzogen. Ist man vor einigen Jahren schon glücklich gewesen, wenn man auf einem Apple- oder Android-Smartphone ein Word-, Excel- oder PowerPoint-Dokument irgendwie zum Lesen anzeigen konnte, sind mittlerweile die Office-Anwendungen für viel Plattformen Standard. Mit der Öffnung der Produkte für nicht Windows-Plattformen ist ein Meilenstein in der Microsoft-Geschichte gesetzt worden, bei dem die Funktionalität und der Service im Vordergrund stehen. Parallel dazu sind die Angebote in der Cloud mit Azure derart umfangreich geworden, dass damit viele Anforderungen ohne Abstriche umgesetzt werden können. Gleichzeitig hat sich die Funktionalität und Usability von Web-Oberflächen – stelle man sich an dieser Stelle Office 365 vor – dermaßen verbessert, dass hier kaum noch Abstriche gegenüber einer Windows-Anwendung gemacht werden müssen.

Ende 2016 ist Microsoft Platinum-Mitglied der Linux-Foundation geworden und bekennt sich damit offiziell zu diesem Betriebssystem. Der SQL Server für Linux ist meiner Ansicht nach bislang die Krönung dieser Mitgliedschaft und der zuvor beschriebenen Entwicklungen. Schon davor ist der SQL Server die führende Datenbankplattform unter Windows gewesen, mit der Ausweitung auf Linux wird der Einsatzbereich noch einmal ganz deutlich vergrößert. Die Form der Implementierung ist insbesondere bemerkenswert, als der SQL Server nicht einfach für Linux nachgebaut worden ist. Die codegleiche Basisengine ist über eine neue Abstraktionsschicht auch unter dem freien Betriebssystem lauffähig geworden.

Servervirtualisierung ist unabhängig vom Betriebssystem State of the Art geworden und auch der Weg in die Cloud ist für Datenbanken an der Schwelle zur breiten Anerkennung. Die Virtualisierung und die Cloud sind endgültig auch bei der Datenbank angekommen. Dies hängt auch damit zusammen, dass sich die Virtualisierungsprodukte derart weiterentwickelt haben, dass Vorbehalte speziell für Datenbankserver nicht mehr bestehen. Es gibt es keine Nachteile mehr gegenüber einem physischen Server. Damit ist mit den Datenbanken eine der letzten Virtualisierungslücken bereits geschlossen. Ausnahmslos alle SQL Server bei meinen Kunden sind längst virtualisierte Server. Anwendungen in die Cloud auszulagern verliert langsam an Schrecken und Vorbehalte verschwinden. Mit dem Inkrafttreten der europäischen Daten­schutz­grund­verordnung (DSGVO) im Mai 2018 ist es besonders wichtig, dass die großen Cloud-Anbieter europäische Serverstandorte anbieten und die hun­dert­pro­zen­tige Datenhaltung in Europa garantieren können.

Mit Windows Azure SQL-Datenbank steht eine einfach zu verwendende und leistungsstarke Cloud-Plattform für den SQL Server zur Verfügung, der Unternehmen den Betrieb eines Datenbankservers in kostengünstiger und effizienter Form ermöglicht. Um Themen wie Verfügbarkeit, Hardware und Skalierbarkeit müssen Sie sich dann keine Gedanken machen. Die Themen Virtualisierung und Cloud trennen die Entscheidungen für eine neue Server-Hardware und das Update der Datenbankversion voneinander. Ist der Umstieg auf eine neue Datenbankversion in der Vergangenheit mit dem Tausch der Server-Hardware einher­ge­gangen, kann aufgrund der beschriebenen Entwicklungen ein Umstieg wesentlich zügiger vonstattengehen. Sie müssen nicht so lange auf den Einsatz der tollen neuen Features warten.

Die Neuerungen

Die Neuerungen des SQL Server 2016/2017 gegenüber ihrer Vorversion sind im Bereich der Datenbankengine auf mehrere Schwerpunkte fokussiert. Daten unter dem Schlagwort „In-Memory OLTP“ zur Gänze im Arbeitsspeicher zu halten ist als Feature ganz enorm verbessert worden, temporale Tabellen ermöglichen das Abfragen der Daten und deren Veränderung über die Zeit und die Datensicherheit steigt mit der Verschlüsselung von Daten und der Möglichkeit, Zugriffe auf Datensatzebene zu steuern. Zusätzlich bekommt der SQL Server 2017 mit dem SQL Server Management Studio 17 eine neue Version, welche auch die Nutzung des SQL Server unter Linux unterstützt. Auch wenn die altbekannten Clientprogramme auf Windows beschränkt bleiben, drängen neue Werkzeuge nach, die auch unter Linux und MacOS verfügbar sind. Diese sind das Visual Studio Code, das SQL Operations Studio und das Kommandozeilentool mssql-cli.

Verbesserte Werkzeuge für die Entwicklung unterstützen die Arbeit in einheitlicher Form für alle Plattformen. Die einheitliche Entwicklungsoberfläche stellt eines der Schwerpunktthemen dar. Die Bereiche Datenbank- und Anwendungsentwicklung wachsen immer näher zusammen. Sehen Sie sich das an, Sie werden sicher auch begeistert sein.

Für wen ist das Buch gedacht

Dieses Buch richtet sich an all diejenigen, die sich in SQL Server 2017 einarbeiten möchten. Es sind nicht nur Einsteiger in dieses Thema und dieses Produkt, sondern auch Umsteiger von MS Access und Softwareentwickler, die Datenbankkenntnisse für die Umsetzung ihrer Projekte benötigen. Das Buch ist bemüht, aus der Vielzahl an Möglichkeiten jene Themen herauszufiltern, die für das Arbeiten mit dem Produkt besonders wichtig sind und am häufigsten in der Praxis benötigt werden. Insofern habe ich für Sie mit der Auswahl der Inhalte eine Vorentscheidung getroffen, die Ihnen durch die Konzentration auf das Wesentliche den schnellen Einstieg erleichtern soll. Mit den in diesem Buch vermittelten Kenntnissen werden Sie in die Lage versetzt, effizient und umfassend mit dem neuen SQL Server zu arbeiten. Auch Umsteiger von früheren SQL Server-Versionen werden hier wertvolle Informationen für ihre weitere Arbeit mit dem Produkt finden. Schließlich sind nicht nur neue Features hinzugekommen, auch so manche altbekannte Funktionalität ist nun an einer anderen Stelle und manchmal unter einem neuen Namen anzutreffen. Dies ist vor allem für viele, die eine oder mehrere Versionen des SQL Servers übersprungen haben, eine wertvolle Hilfe.

Unter der Systemumgebung Windows hat der SQL Server mittlerweile die absolute Marktführerschaft bei Client-Server-Datenbanken erlangt. Ein großer Vorteil ist: Um auch anspruchsvolle Anwendungen zu realisieren, kann ein und dasselbe Datenbankmodul des SQL Servers plattformübergreifend verwendet werden: angefangen bei Notebooks unter Microsoft Windows 10 bis hin zu großen Multiprozessor-Servern unter Microsoft Windows Server 2016 Datacenter Edition. Mit dem SQL Server 2017 für Linux fällt für viele ein letzter Nachteil für den SQL Server bei der Auswahl eines Datenbanksystems weg.

Aufbau des Buches

Die Abschnitte des Buches sind so aufgebaut, dass Sie direkt an Ihrem Computer arbeiten und die Anwendungen unmittelbar durch Nutzung des SQL Servers ausprobieren und realisieren können. Zum Aufbau des Buches im Einzelnen:

Im ersten Kapitel gebe ich Ihnen einen Einstieg in die Leistungsmerkmale und Anwendungspotenziale des SQL Server 2017. Neben der Vorstellung der Editionen sowie der Erläuterung der Vorgehensweise zur Installation erfahren Sie, welche Voraussetzungen Ihr System für den Einsatz von SQL Server 2017 erfüllen muss.

Im zweiten Kapitel lernen Sie die Tools kennen, mit denen Sie auf den SQL Server zugreifen können. Sie benötigen diese, um den SQL Server zu verwalten und auf ihm Datenbanken zu erstellen, aber auch um mit ihm Anwendungen optimal...

Erscheint lt. Verlag 10.4.2018
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Mathematik / Informatik Informatik Netzwerke
Schlagworte Datenbanken SQL • .NET • Transact-SQL • T-SQL • Windows Server 2016
ISBN-10 3-446-44916-7 / 3446449167
ISBN-13 978-3-446-44916-9 / 9783446449169
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