Die Wiege des Abendlands.
Mythos und Wahrheit im Fall Galilei – „Finsteres Mittelalter“ oder Wiege unserer Kultur?
Seiten
2019
|
6. überarbeitete Auflage
Verlagsbuchhandlung Sabat
978-3-943506-28-0 (ISBN)
Verlagsbuchhandlung Sabat
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Die heutige wissenschaftlich-technische Welt-Kultur basiert letztlich auf der Bibelstelle in der Genesis 127–128 „Macht Euch die Erde untertan“. Eine Reihe von Pionierleistungen sind aus Klöstern bzw. kirchlichen Einrichtungen hervorgegangen. Heute wird CERN als Inbegriff moderner Grundlagenforschung auf internationalem Niveau angesehen. Vom Mittelalter bis in die Neuzeit herein haben sich Klöster diese Aufgaben gestellt und teilweise auch erfüllt.
Die industrielle Revolution begann, als Handarbeit durch Maschinenarbeit ersetzt wurde. Die Zisterzienser haben mit der Errichtung von Wassermühlen schon um das Jahr 900 das erste Beispiel dafür geliefert. Die Nutzung der Wasserkraft war der Beginn der industriellen Revolution.
Bereits im 14. Jahrhundert wurden die Grundlagen der Mechanik von den Vertetern der Pariser Nominalistenschule (Buridan, Oresme, Albert von Sachsen, Wilhelm von Ockham) umgestaltet.
Bedeutende Entwicklungen im Bereich der Mathematik stammen von gelehrten Geistlichen, was nicht sehr bekannt ist.
Im 7. Jahrhundert erschien die Schrift „De temporum ratione“ des Benediktiners Beda (um 673 bis 735), die zur Berechnung des astronomisch bestimmten Osterfestes nach dem Julianischen Kalender diente. Dass die allgemeine Anerkennung der indischen Ziffern im Abendland sich über Jahrhunderte hinzog, ist heute weithin noch wenig bekannt. Kaum gewürdigt wurde bisher auch, dass infinitesimale Ideen bis in das 14. Jahrhundert zurückreichen. Der spanische Zisterzienser Juan Caramuel von Lobkowitz (1606–1682) publizierte als Erster im Jahr 1670 über die binäre Darstellung der Zahlen und damit vor Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716).
Papst Gregor XIII. brachte 1582 die mehr als drei Jahrhunderte andauernde Kalenderdiskussion zum Abschluß.
Der fundamentale Beweis für die Richtigkeit des kopernikanischen Systems lag erst seit 1838 vor. In diesem Jahr bestimmte der Astronom Friedrich Wilhelm Bessel (1784 bis 1846) die Parallaxe an dem Stern 61 Cygni mit einem Heliometer von Fraunhofer.
Der Augustinerprior Gregor Mendel legte mit seiner Entdeckung der Erbgesetze die Grundlage für die heutige Genetik.
Der belgische Priester und Astrophysiker Georges Lemaître (1894 bis 1966) begründete ein neues Weltbild. Jeder kennt Hubble. Wenig bekannt ist aber, dass Lemaître der geistige Vater der Urknalltheorie ist.
Die industrielle Revolution begann, als Handarbeit durch Maschinenarbeit ersetzt wurde. Die Zisterzienser haben mit der Errichtung von Wassermühlen schon um das Jahr 900 das erste Beispiel dafür geliefert. Die Nutzung der Wasserkraft war der Beginn der industriellen Revolution.
Bereits im 14. Jahrhundert wurden die Grundlagen der Mechanik von den Vertetern der Pariser Nominalistenschule (Buridan, Oresme, Albert von Sachsen, Wilhelm von Ockham) umgestaltet.
Bedeutende Entwicklungen im Bereich der Mathematik stammen von gelehrten Geistlichen, was nicht sehr bekannt ist.
Im 7. Jahrhundert erschien die Schrift „De temporum ratione“ des Benediktiners Beda (um 673 bis 735), die zur Berechnung des astronomisch bestimmten Osterfestes nach dem Julianischen Kalender diente. Dass die allgemeine Anerkennung der indischen Ziffern im Abendland sich über Jahrhunderte hinzog, ist heute weithin noch wenig bekannt. Kaum gewürdigt wurde bisher auch, dass infinitesimale Ideen bis in das 14. Jahrhundert zurückreichen. Der spanische Zisterzienser Juan Caramuel von Lobkowitz (1606–1682) publizierte als Erster im Jahr 1670 über die binäre Darstellung der Zahlen und damit vor Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716).
Papst Gregor XIII. brachte 1582 die mehr als drei Jahrhunderte andauernde Kalenderdiskussion zum Abschluß.
Der fundamentale Beweis für die Richtigkeit des kopernikanischen Systems lag erst seit 1838 vor. In diesem Jahr bestimmte der Astronom Friedrich Wilhelm Bessel (1784 bis 1846) die Parallaxe an dem Stern 61 Cygni mit einem Heliometer von Fraunhofer.
Der Augustinerprior Gregor Mendel legte mit seiner Entdeckung der Erbgesetze die Grundlage für die heutige Genetik.
Der belgische Priester und Astrophysiker Georges Lemaître (1894 bis 1966) begründete ein neues Weltbild. Jeder kennt Hubble. Wenig bekannt ist aber, dass Lemaître der geistige Vater der Urknalltheorie ist.
Erscheint lt. Verlag | 30.1.2019 |
---|---|
Verlagsort | Kulmbach |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 670 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Mittelalter |
Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
Mathematik / Informatik ► Mathematik ► Geschichte der Mathematik | |
Schlagworte | Arithmetisches Dreieck • Buchhaltung • Computus • Divina Proportione • "finsteres Mittelalter" • Geistliche Wissensvermittler • Georges Lemaître (1894-1966) • Indische Ziffern • Kalenderreformer • Kathedralbau • "Logarithmentafel" • Logiker • Mechanische Hilfsmittel • Mersenne-Zahlen • monachus mathematicus (rechnender Mönch) • monastische Wegbereiter • Nichteuklidische Geometrie • Nicolé Oresme (um 1323-1382) • Pioniere im Ordenskleid • Priester-Mathematiker • Prosthaphaerese • scientiae mediae • Urknalltheorie • Vererbungswissenschaft • Völkerrecht • Vorindustrielle Revolutionäre • "Weltmitte" • Wissenschafts-Hochburgen • Zahlensysteme |
ISBN-10 | 3-943506-28-2 / 3943506282 |
ISBN-13 | 978-3-943506-28-0 / 9783943506280 |
Zustand | Neuware |
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