Liebes Hertz! - Anita Ehlers

Liebes Hertz!

Physiker und Mathematiker in Anekdoten

(Autor)

Buch | Softcover
216 Seiten
2014 | 1. Softcover reprint of the original 1st ed. 1994
Springer Basel (Verlag)
978-3-0348-5615-7 (ISBN)
44,99 inkl. MwSt
Werner Heisenberg schuf im Friihsommer 1925, als Drei undzwanzigjahriger, die Quantenmechanik. Er gab damit der Quantenhypothese, die Planck 1900 gefunden, Ein stein 1905 auf die Theorie des Lichts, Bohr 1913 auf die Theorie des Atombaus angewandt hatte und die von Hei senbergs Lehrern Sommerfeld und Born fortgefiihrt war, die endgiiltige Gestalt, die seitdem nur weiter ausgearbeitet wurde, aber im Prinzip nicht mehr verandert werden muB teo Heisenberg litt an Heuschnupfen. So floh er in den Pfingstferien gem in Gegenden, in denen die Luft nicht voller Pollen war. 1925 ging er nach Helgoland, und in zwei Wochen fiihrte er dort die von ihm vermutete mathemati sche Gestalt der Theorie rechnerisch durch. Ais ich, vier einhalb Jahre spater, bei ihm zu studieren begonnen hatte, nahm er mich Pfingsten 1930 zu einem neuen Helgoland Aufenthalt mit. Dort erzahlte er mir: "Damals vor fiinf Jahren: Geschlafen habe ich in den entscheidenden Tagen fast nicht. Ein Drittel der Zeit bin ich durch die Klippen geklettert, in einem Drittel habe ich die Quantenmechanik ausgerechnet, und in einem Drittel habe ich Gedichte aus Goethes West-ostlichem Divan auswendig gelernt. " Kann man deutlicher die zusammengehorige Intensitat des schopferisch-rationalen Denkens, der Kunst und der leib lichen Bewegung in der freien Natur darstellen? 7 Physik und Mathematik gelten mit Recht als abstrakte Wissenschaften, deren strenge Begrifflichkeit nur von den Fachleuten durchschaut wird. Aber die Fachleute sind auch Menschen.

Carl Friedrich von Weizsäcker, geb. am 26. Juni 1912 in Kiel, war Professor für Physik in Straßburg und Göttingen, arbeitete am Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin sowie am Max-Planck-Institut in Göttingen und wurde dann Professor für Philosophie in Hamburg. 1957 organisierte er die 'Erklärung der Göttinger Achtzehn', den Protest deutscher Wissenschaftler gegen die Bewaffnung der Bundeswehr mit Atomwaffen. Von 1969-80 war er Direktor des Max-Planck-Instituts zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg. Carl Friedrich von Weizsäcker wurde mit zahlreichen internationalen wissenschaftlichen Preisen sowie dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (1963) ausgezeichnet. 2007 verstarb Carl Friedrich von Weizsäcker.

"Und schon so klug".- "Die Studenten sind verwirrt, Herr Professor!".- "Der Heisenberg hat einen Dreier!".- "Was Einstein sagt, ist gar nicht so dumm.".- "Na, Herr Kollege, da haben Sie ja noch Chancen!".- "Davon bekommt das Finanzamt einmal nichts!".- "Die normale Normale".- "Liebes Hertz!".- "Wir wußten gar nicht, daß Sie ein so guter Sänger sind!".- "Eine kleine Nachtphysik".- "Wenn Sie den Professor nicht finden, schauen Sie in den Bäumen nach!".- "Vielleicht weiß ich zuviel?".

Erscheint lt. Verlag 11.4.2014
Vorwort Carl F. v. Weizsäcker
Zusatzinfo 216 S.
Verlagsort Basel
Sprache deutsch
Maße 127 x 203 mm
Gewicht 241 g
Themenwelt Mathematik / Informatik Mathematik
Naturwissenschaften Physik / Astronomie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Albert Einstein • Anekdoten • Mathematik • Mathematiker • Physik • Physiker
ISBN-10 3-0348-5615-6 / 3034856156
ISBN-13 978-3-0348-5615-7 / 9783034856157
Zustand Neuware
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