Topothesie (eBook)

Der Mensch in artgerechter Haltung

(Autor)

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2005 | 2005
XVI, 400 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-26831-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Topothesie - Gunter Dueck
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Topothesie ist frei übersetzt eine 'lebhafte Schilderung einer wunderschön vorgestellten Welt'. Hört auf, ruft Dueck, die Lebhaften zu unterdrücken! Lasst das unnütze Erziehen der Braven, sie sind doch schon brav - und werden nur ängstlich Angepasste! Versteht sie, die Scheuen, die Lieben und Friedfertigen, damit sie nicht in Klöster oder Universitäten fliehen müssen! Wer Menschen gerecht gleich behandelt, verwundet sie fast alle. Und die Verletzten reagieren wie Muscheln, die den Schmerz mit Perlmutt überziehen. Der Schmerz und die Perle werden zum Zentrum des Lebens. Und weil die Perle so schön aussieht, bewundern wir sie als unsere glänzende Leistung oder unseren Lebenssinn. Was  ist Leben wirklich?

Das Buch begibt sich auf eine Reise zu den unerhörten Wunden der menschlichen Seele - und wird am Ende wunderbar hell.

Die Neuauflage hat der Autor um ein Nachwort ergänzt.



Gunter Dueck, Jahrgang 1951, lebt mit seiner Frau Monika in Waldhilsbach bei Heidelberg. Er studierte Mathematik und Betriebswirtschaftslehre in Göttingen. Nach der Promotion und Habilitation war er von 1982 bis 1987 Professor für Mathematik an der Universität Bielefeld. Mit seinem akademischen Vater Rudolf Ahlswede gewann er den 1990 IEEE Information Theory Society Prize Paper Award für eine neue Theorie der Nachrichtenidentifikation. 1987 wechselte er zum Wissenschaftszentrum Heidelberg der IBM und gründete eine große Arbeitsgruppe für industrielle Optimierungen. Danach baute er die 'Buisness Intelligence Services' der IBM Deutschland auf. 1997 wurde er zum IBM Distinguished Engineer ernannt. Heute ist er Chief Technologist für Innovation und arbeitet an strategischem Neugeschäft der IBM. Gunter Dueck ist IEEE Fellow, korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und Mitglied der IBM Academy of Technology.

Gunter Dueck, Jahrgang 1951, lebt mit seiner Frau Monika in Waldhilsbach bei Heidelberg. Er studierte Mathematik und Betriebswirtschaftslehre in Göttingen. Nach der Promotion und Habilitation war er von 1982 bis 1987 Professor für Mathematik an der Universität Bielefeld. Mit seinem akademischen Vater Rudolf Ahlswede gewann er den 1990 IEEE Information Theory Society Prize Paper Award für eine neue Theorie der Nachrichtenidentifikation. 1987 wechselte er zum Wissenschaftszentrum Heidelberg der IBM und gründete eine große Arbeitsgruppe für industrielle Optimierungen. Danach baute er die „Buisness Intelligence Services" der IBM Deutschland auf. 1997 wurde er zum IBM Distinguished Engineer ernannt. Heute ist er Chief Technologist für Innovation und arbeitet an strategischem Neugeschäft der IBM. Gunter Dueck ist IEEE Fellow, korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und Mitglied der IBM Academy of Technology.

Zur Wohlgestaltung des Menschen 5
Inhaltsverzeichnis 11
Teil 1 Biomechanik verletzter Normalmenschen 17
I. Schmerzgrenzen um unser Selbst 19
1. Der normale Mensch aus der westlichen Gesellschaftslogistik 19
2. Baby, Sonne, Wasser, Muschel 22
3. Die Aufmerksamkeit im Körper und unser Instinkt 25
4. Die wunde Stelle des Selbst, an der wir zuerst zu packen waren 28
5. Die Perle oder der zum Pseudosinn gedrehte Wundschutz 30
6. Der Perlenzüchter und die zum Pseudosinn gedrehte Aggression 33
7. Interaktionen unter Menschen wie Grenzkriege 34
8. Komplexitäten und Vorstellungsbilder – und was ich sagen will 36
9. Wie wäre eine wohlgestaltete Welt? 37
II. Stimmt die Chemie? Oder etwas im Kopf nicht? 39
1. Einleitende Gedanken über Plattwürmer 39
2. Merkt sich unser Körper etwas? 40
3. Über Schwellen 44
4. Trauma 48
5. Menschen zwischen Schmerzschwellen 50
6. Meine Cocktailtomate und ich 52
III. Wunden der Normalkinder von Normaleltern 55
1. Psychologie – die Wissenschaft, den Eltern die Schuld zu geben? 55
2. Ein allgemeiner Ursprung von Seelenwunden 59
3. Lebensgeist und Liebesströme: Wasser und Sonne 64
4. Eine Menschenmatrix nach Lebensgeist und Liebesenergie 66
5. Der Lebensgeist und das Natürliche, Richtige und Wahre 70
6. Die Liebesströme und das Autarke, das Normsoziale und das Fühlende 76
7. Kinder werden geboren und treffen auf das Normale 76
8. Schmerz durch falsche Dosierungen aller Art 82
IV. Machina in Homine 85
1. Der normale Mensch wie ein Lebensbehinderter 85
2. Der Andersartigkeitsmalus 86
3. Jeder Mensch ist ein Andersartiger oder Lebensbehinderter 88
4. Machina: Nie mehr verletzt werden! 90
5. Die Machina wird Hardware 92
6. Die Machina als Pseudosinnerzeuger 94
7. Neun mögliche Pseudosinne für erfolgreiche Machinae 95
V. Alpha-Seele und Beta-Seele 111
1. Alpha- und Betawellen zur Metametapher erhoben 111
2. Alpha-Schmerzen und dominierende Beta- Schmerzen 116
3. Die Beta-Seele der Machina: Sorge an den Grenzen 121
4. Druck an der Grenze killt Alpha 122
5. „Unionem feci, ergo sum!“ 123
6. „Neminem laede, immo omnis, quantum potes, iuva!“ 124
7. Die Alpha-Seele: Quelle ohne Grenzen 125
8. Der Alpha-Tod des normalen Menschen – Mord durch die eigene Machina 126
VI. Eskalationen der Machinae 131
1. Wunder der Wahrnehmungen 131
2. Schwellwertschocks und Wahrnehmungsverschiebungen 135
3. Aufmerksamkeitsschwellen 137
4. Das Hyperästhetische gibt unserem Leben Erlebniswert 141
5. Neun typische Hyperästhesien 142
6. Abwärtseskalationen: „Hör auf!“ 144
7. Aufwärtseskalationen: „Weiter so! Weiter!“ 147
8. Der Endsieg der Machina: Welt zu Füßen 149
9. Das Alpha-Loch der Machina 150
10. Das Beta-Beste ist das Beta-Schlechteste und umgekehrt 152
VII. Alpha-Inseln 155
1. Alpha-Mutationen, wenn die liebe Beta-Seele Ruhe findet 155
2. Von Beta zu Alpha ohne Perle? 156
3. Alpha-Lethargie: Wach auf! 158
4. Alpha mit Perle? 159
5. Alpha-Perlen an Beta verkauft und verbrannt 160
VIII. Interaktionen der Machinae 163
1. Interaktionen von Machinae und Menschen – Doppelsterne überall 163
2. Unser Hauptseismograph 165
3. Blind für Hauptseismographen – die Hauptspielregeln 166
4. Wahrheit tut weh und darf daher nicht sein – und wird nicht sein 168
5. Normale Beta-Eskalationen 169
6. Beta-Waffenruhe 171
7. Das Nachkriegsparadoxon der Machinae 173
8. Hass und Verachtung nach Kämpfen ohne Pseudosinnverteilung 176
9. Arroganz der Macht und Gegenterror 177
10. Dick aufgetragen: Die 300-zu-75-Beziehungsstörung 179
11. Wettbewerb oder Heimat in gleicher Wellenlänge 184
12. Sieger im 300-Prozent-Wettbewerb! 186
13. Satisfaktion und Flammen 188
14. Massenpsychologie der Verlierer 189
15. Satisfiktion, Wertumwertung und Gegenseismographen 190
16. Das Beste draus machen – massenhaft Pseudosinn 194
17. Hilft irgendetwas? Psychotherapie? Satisfiktion? 195
IX. Supramanie und Beta aus Prinzip 201
1. „Gott sollst du sein, mein Sohn – und ich bin deine Mutter!“ 201
2. „Nummer eins sollst du sein, Mensch – und ich bin dein System!“ 206
3. Schizophrenia Oeconomica 207
4. Invasive Messungen, Prüfungen und Anreizsysteme 208
5. Ostrazision und negative Anziehungskraft 209
6. Konsum-Satisfiktion – „Work hard – party hard!” 210
7. Die Beta-Eskalation aller Systeme – „Mehr vom Gleichen bis zum Ende!“ 211
Teil 2 Für Alphaethisierung – gegen Psychozid 215
X. Wundheilung: Wer den Sinn sucht, geht meist zu weit! Denn das Beste ist nie gut genug, weil das Gute besser ist … 217
1. Den Imperativ kategorisch an den Kanthaken! 217
2. Erkenntnis des allgemeinen selbst erzeugten Leidens 221
3. Erkenntnis der eigenen Machina – „Halt ein!“ 223
4. Intermezzo – Übertriebenes 225
5. Deeskalation – „Weniger vom Gleichen!“ 229
6. Wiederfinden der eigenen Quelle, geht das? 231
7. Machinae der anderen 232
8. Sonne und Wasser wie Großeltern schenken – Alpha-Quelle 234
XI. Das Spüren des Selbst 237
1. Freiheit! 237
2. Authentisch von allem Leben berühren lassen 240
3. Vom Schenken zu Sein: Die Theta-Seele 241
4. „Alles Maya!“ – Die drei Gunas 242
5. Tao 245
XII. Deine Seele ist Gemein-Gut 247
1. Der Geruch der Seele 247
2. Das Parfum der Beta-Seele und die wahre Todsünde 249
3. Psychozid 250
4. Passivleben: Erquicken oder Vergiften? 252
5. Somare, das Phatische und der Existenz-Refresh 253
6. Evokation von Machina und Seele 255
Teil 3 Die frohe Lebenskraft des Natürlichen 258
XIII. Die natürliche Machina: „Ich bin das Ziel!“ 259
1. Führen – Leisten – Leben 259
2. „Das kannst du nicht!“ – „Das kann ich doch!“ 260
3. Operantes Konditionieren: Lernen anhand von Konsequenzen 262
4. Psychozidversuche konvertieren Lebensgeist in Aggression 263
5. Dark Forces: Psychopathen, Hyperaggressive, Hysteriker und Hedonisten 265
6. Psychozidversuche konvertieren Liebesströme in Verführung 266
7. Psychozidversuche konvertieren Autarkie in Einsamkeit 267
9. Zum Teufel mit der Gesellschaft! Über Subkulturen 268
10. 666 273
XIV. Zur Wohlgestaltung des natürlichen Menschen 275
1. „I did it my way“ 275
2. Harmonisierung und Grenztraining der Seismographen 278
3. Instinkttraining! 280
4. Instinktives Spüren des Höchsten im Körper 282
5. Lebendige Vorbilder: Mutter, Vater, Vorbilder, Götter und Archetypen 285
6. Flow und Einssein mit dem Lebensgeist: „Im Element!“ 286
7. Verantwortung, Selbstdisziplin (Maß) und Großherzigkeit 287
8. Gott gibt natürliche Energie – von innen! 289
9. Zum Körper passende Systeme! 290
10. Ein Meister sein und Lehrlinge beschenken 291
Teil 4 Das richtige Seismographensystem 293
XV. Die richtige Machina: „Mein Platz im System ist das Ziel!“ 295
1. „Wer nicht hört, muss fühlen!“ – Fehloperation am braven Körper 295
2. Überkonditionierung 296
3. Psychozidversuche erzeugen Angst vor dem Nicht-Normalen 298
4. Grenzziehungen und das Limit 300
5. Unbeachtet und verloren – der NICHT verlorene Sohn 301
6. Shadow Forces: Zwanghafte, Passiv-Aggressive und „Psychovampire“ 302
7. Systemadizee – ach, Leibniz! 305
8. Der Lohn: ein hoher Rang im System! 306
XVI. Zur Wohlgestaltung des richtigen Menschen 307
1. Auf das System kommt es an – es ist der halbe richtige Mensch! 307
2. Systeme, an die von Herzen geglaubt werden kann 308
3. Alpha-Systeme der Gemeinschaft, der Tradition und des Guten 310
4. Ein System als Mensch gesehen 311
5. Die Gretchenfrage an das System 313
6. Selbstbejahung (Tapferkeit), Barmherzigkeit und Humor 314
7. Systemgründe der Überkonditionierung 315
8. Die Erziehung des richtigen Menschen 317
Teil 5 Das Selbst im intuitiven Urgrund 320
XVII. Die wahre Machina: „Das Höchste ist das Ziel!“ 321
1. „Dich verstehe einer!“ – Exilseelen 321
2. Psychozidversuche konvertieren das Ideale in Hass auf die Herrschaft 330
3. Lichttod und Lichttraum durch Polfilter 332
4. Hüte dich vor der Hölle – über Teilkulturen 336
5. Schlussbemerkung über Machinae im Allgemeinen 337
XVIII. Die Wohlgestaltung des wahren Menschen 339
1. „Verstehen und annehmen – nicht loben!“ 339
2. Das wahre „Verstehen“ ist wie Werden 343
3. Erkennen des Intuitiven und das Geschenk einer großen Idee 345
4. Das Schulen von Intuition 348
5. Ganzheit und Inspiration für das Wertvolle 350
6. Das Überleben des Lebens durch den Wahren 354
7. Laute Machinae und Menschen verstehen und lieben 357
8. Das Wahre nicht nur über den Zaun werfen – das ist nicht Quell genug 358
Teil 6 Gott existiert, ob es ihn gibt oder nicht 363
XIX.Fast alles ist höher als alle Vernunft 365
1. Eine E-Mail 365
2. „Nur“ Leitmotive: Identifikationen und Visionen 369
3. Der Durst nach dem Übersinnlichen 369
4. Viel mehr mögliche Körper als mögliche Fragen! 370
5. Meta und Theta: Über das Unsagbare 376
6. Theta-Metaideen 377
7. Gott ist in uns, mehr oder weniger – wie wir’s verdienen 379
8. Unio mathematica 382
9. Omnisophie – das Eine Deine 383
XX. Wohlgestaltung – unsere erste Pflicht 387
1. Kreation von Wohlgestaltung, nicht von Wohlstand! 387
2. Erschaffen von Werten, Kulturen und Tugenden 391
3. Openmind, Openspirit, Opensoul, Opensense, Opensource 392
4. „Radikaler“ Usianismus für Metavorstellungen 394
5. Kulturkreation: Wer ist verantwortlich? Sie! 396
6. Wild Du(e)cks Traum(a) der totalen Evaluation und Omnimetrie 398
7. Evaluation der Systeme? 400
8. Wir, die Mittäter 401
XXI.Der Sinn des Lebens 405
1. Licht 405
2. Verantwortung im Dunkel 406
3. Die Krone der Schöpfung 407
4. Wahrheit ist nicht das Wahre, Richtige oder Natürliche 411
5. Lebenssinndesign und die Kirche im Dorf 411
Literaturverzeichnis 415

X. Wundheilung: Wer den Sinn sucht, geht meist zu weit! Denn das Beste ist nie gut genug, weil das Gute besser ist … (S. 201-202)

1. Den Imperativ kategorisch an den Kanthaken!

Das Betaartige darf nicht so überhand nehmen! Wir müssen wieder mehr Alphaethik einführen, sonst bewältigen, arbeiten, streben und hetzen wir uns zu Tode – durchschnittlich geworden in ermüdenden Warteschleifen. Den Weg in diese Richtung beginne ich nun zu beschreiben. Wir dürfen uns nicht damit aufreiben, Probleme zu lösen, die durch das Aufreiben überhaupt erst entstehen. Wir sollten nicht Krieg führen, um Frieden zu schaffen. Wir sollten nicht schuften, um uns hinterher irrealere Wünsche leisten zu können. Es geht nicht um das Überleben, nicht einmal um das Heilen der Wunden, sondern um ein überquellendes Leben. Im Grunde müssten wir erst einmal verstehen, dass es das theoretisch geben könnte, ein glückliches Leben! Immanuel Kant philosophierte über das Gute.

Er sucht es im Menschen selbst und findet es dort, verankert als „das moralische Gesetz", das im Menschen das Gute selbst weiß. „Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: Der bestirnte Himmel über mir, und das moralische Gesetz in mir." Das sind Kants berühmt gewordene Worte, die ich schon in Omnisophie zitierte und die mich irgendwie nachträglich enttäuschten, weil ich sie ähnlich bei Aristoteles schon fand. („Die Vorstellung der Menschen von den Göttern entspringt einer doppelten Quelle: den Erlebnissen der Seele und der Anschauung der Gestirne.")

Das moralische Gesetz ist nach Kant in allen Menschen vorhanden als „Faktum des Bewusstseins" vom kategorischen Imperativ: Dieser fordert von allen Menschen, dass sie stets so handeln sollten, dass die Regel ihres Handelns ein allgemeines öffentliches Gesetz sein könne. Dieses Prinzip stellt nach Kant im Menschen das Grundgesetz der Vernunft dar. Gut ist, was diesem Prinzip folgt. Böse ist, was dagegen verstößt. Nach Platon findet der Mensch das Gute und Höchste nur als Ergebnis eines mühevollen, langen Ringens um das tiefe Verständnis der Idee des Guten. Kant aber sagt – ganz gegen Platon – das moralische Gesetz (der Imperativ) sei in jedem Menschen vorhanden, ohne jede Philosophie, ohne jedes Ringen. Die tiefe Ehrfurcht vor diesem Gesetze führe den Menschen ganz von allein zum Guten. Insbesondere sei kein Gott nötig, um die Entscheidung über gut und böse zu treffen. Der Mensch mit dem innewohnenden moralischen Gesetz könne allein über das Gute und das Böse entscheiden.

Allerdings empfand Kant es für den normalen Menschen ziemlich hart, sich im Handeln strikt an die Pflichtethik des moralischen Gesetzes zu halten. Was wäre denn die Belohnung für einen Menschen, der unausgesetzt und aufopfernd seine Pflicht und nichts als seine Pflicht täte? Er wäre dabei ja vielleicht nicht glücklich und sein Leben wäre vielleicht nicht schön! Kant verneint selbst, dass das Gute ausschließlich aus sich selbst Lohn für sich selbst sein könne.

Das Gute zu tun müsse sich für den Guten schließlich wirklich lohnen! Wenn sich das Gute nicht lohnt, kann nach Kant nicht realistisch angenommen werden, dass das Gute unverdrossen getan wird. Woher bekommt also der Mensch, der seine harte Pflicht tut, seine Genugtuung, immer gut zu sein? Kant postuliert dafür unseren Gott und unsere Unsterblichkeit. Es muss gefordert werden, dass es einen Gott und die Unsterblichkeit gibt. Gott garantiert die Vergeltung des Guten.

Erscheint lt. Verlag 20.10.2005
Zusatzinfo XVI, 400 S. 10 Abb.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Mathematik / Informatik Mathematik
Technik
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Personalwesen
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Unternehmensführung / Management
Schlagworte Erziehung • Lineare Optimierung • Manager • Mathematik • Mensch • Studium • Topothesie • Typ
ISBN-10 3-540-26831-6 / 3540268316
ISBN-13 978-3-540-26831-4 / 9783540268314
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