Statistik für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: Deskriptive Statistik - Peter Pflaumer, Barbara Heine, Joachim Hartung

Statistik für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: Deskriptive Statistik

Buch | Hardcover
X, 268 Seiten
2009 | 4. überarb. Aufl.
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-486-59116-3 (ISBN)
32,95 inkl. MwSt
Gerade deskriptive statistische Methoden haben in vielen wissenschaftlichen Disziplinen eine große Bedeutung. Ziel des einführenden Lehrbuches ist es, an einem kurz und übersichtlich gefassten Lehrtext, der an Übungen orientiert ist, die wichtigsten Methoden der deskriptiven Statistik zu behandeln, und zwar in dem Rahmen, wie die Statistik im Grundstudium an Universitäten und Fachhochschulen gelehrt wird. Daher eignet sich dieses Lehrbuch mit zahlreichen Übungsaufgaben vor allem als Begleit- und Prüfungsvorbereitungsbuch für eine Vorlesung der deskriptiven Statistik.

Das Buch richtet sich an Studierende der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftsingenieurwissenschaften, Städte- und Raumplanung, Naturwissenschaften, Medizin sowie Statistik. Es setzt keine besonderen mathematischen Kenntnisse voraus.
Gerade deskriptive statistische Methoden haben in vielen wissenschaftlichen Disziplinen eine große Bedeutung. Ziel des einführenden Lehrbuches ist es, an einem kurz und übersichtlich gefassten Lehrtext, der an Übungen orientiert ist, die wichtigsten Methoden der deskriptiven Statistik zu behandeln, und zwar in dem Rahmen, wie die Statistik im Grundstudium an Universitäten und Fachhochschulen gelehrt wird. Daher eignet sich dieses Lehrbuch mit zahlreichen Übungsaufgaben vor allem als Begleit- und Prüfungsvorbereitungsbuch für eine Vorlesung der deskriptiven Statistik. Das Buch richtet sich an Studierende der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftsingenieurwissenschaften, Städte- und Raumplanung, Naturwissenschaften, Medizin sowie Statistik. Es setzt keine besonderen mathematischen Kenntnisse voraus.

Dr. Peter Pflaumer ist Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Kempten. Seine Schwerpunkte sind Wirtschaftsmathematik, Statistik und Investitionsrechnung.

Joachim Hartung, geb. 13. Februar 1948 in Günthersleben, Kreis Gotha, Thüringen 1972 Promotion zum Dr. rer.nat. an der Universität Bonn 1973 wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Wahrscheinlichkeitstheorie und Mathematische Statistik an der Universität Bonn 1975 Wissenschaftlicher Rat und Professor für Angewandte Statistik in der landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn 1979 Wissenschaftlicher Rat und Professor für Mathematische Statistik in der mathematischen Fakultät der Universität Münster 1979 Ernennung zum Ordentlichen Professor für Statistik und Ruf an die Universität Dortmund, Fachbereich Statistik seit 1979 Lehrstuhl für Statistik in Dortmund 1982 Ruf an die Technische Universität Wien, abgelehnt 1989 Ruf an die Universität der Bundeswehr Hamburg, abgelehnt 1993-2003 Sprecher des Graduiertenkollegs "Angewandte Statistik" [gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Land Nordrhein-Westfalen (NRW)] 1997-2003 Leiter des Forschungsprojekts " Meta-Analyse in Biometrie und Epidemiologie" [gefördert von der DFG] seit 2004 Sprecher des Graduiertenkollegs "Statistische Modellbildung" [gefördert von der DFG und dem Land NRW] seit über 25 Jahren auch außeruniversitär tätig als statistischer Berater, Gutachter und Mitglied in diversen Wissenschaftlichen Beiräten, Leitungskommitees, Ethischen Kommitees und Data Monitoring Committees von Klinischen Prüfungen und Epidemiologischen Studien Erfahrungen mit Zulassungsbehörden für Arzneimittel in Deutschland, Großbritannien und den USA. Biometrischer Gutachter bei Gericht. Erstellung von medizinischen Meta-Analysen.

(2) Deutsche Universitätsstatistik (Seite 9)

An deutschen Universitäten entwickelte sich im 18. Jahrhundert eine Disziplin weiter, die sich die Aufgabe stellte, geographische, politische sowie verwaltungsund verfassungsrechtliche Gegebenheiten deutscher und ausländischer Staaten zu beschreiben. Diese Lehre der "Staatsmerkwürdigkeiten" sollte alles umfassen, was für den Staatsmann an Kenntnissen über den Staat notwendig ist. Daher prägten die Professoren Martin Schmeitzel (1679-1747) und Gottfried Achenwall (1719- 1772) die Bezeichnung Statistik aus dem italienischen Wort "statista" (Staatsmann), welches wiederum vom Worte "stato" (Staat) abgeleitet war. Die Universitätsstatistik war deskriptiv orientiert. Man beschränkte sich auf die Beschreibung der von der amtlichen Statistik zur Verfügung gestellten Daten. Analysen zur Entdeckung von Gesetzmäßigkeiten wurden nicht durchgeführt. Diese Aufgabe stellte sich aber die Politische Arithmetik.

(3) Politische Arithmetik

Die Politischen Arithmetiker suchten nach gesetzmäßigen Zusammenhängen in den demographischen, sozialen und wirtschaftlichen Erscheinungen. Die ersten Vertreter dieser Richtung waren Engländer, insbesondere John Graunt (1620- 1674), William Petty (1623-1687) und der Astronom Edmund Halley (1656- 1742). Aus Geburten- und Sterberegister folgerten sie Gesetzmäßigkeiten des Bevölkerungswachstums, der Sexualproportion, der Sterblichkeit und des Altersaufbaus. Halley berechnete anhand der Kirchenbücher der Stadt Breslau die erste vollständige Sterbetafel. Bedeutende deutsche Vertreter der Politischen Arithmetik, die sich wegen der starken Stellung der Universitätsstatistik in Deutschland nur zögerlich ausbreiten konnte, waren die Geistlichen Kaspar Neumann (1648- 1715) und Johann Peter Süßmilch (1707-1767). Schließlich übernahmen die Politischen Arithmetiker für ihre empirisch ausgerichtete Disziplin den Begriff der "Statistik" von der deutschen Universitätsstatistik, als deren Bedeutung immer mehr abnahm.

(4) Wahrscheinlichkeitsrechnung

Von größter Bedeutung für das Entstehen der heutigen Statistik war jedoch der Einfluß der Wahrscheinlichkeitsrechnung, die ihren Ursprung im 16. Jahrhundert in der Berechnung von Chancen bei Glücksspielen hat. Im 19. Jahrhundert formte dann in England eine Gruppe von Naturwissenschaftlern einen Zweig der Statistik, der die Grundlage aller induktiv-statistischen Methoden bildete. Statistik war ausschließlich Stochastik, ein Teilgebiet der angewandten Mathematik. Diese Gruppe übernahm von der Politischen Arithmetik den Begriff der wissenschaftlichen Statistik. Menges (1982) nennt es eine historische Kuriosität, daß der Name Statistik von einem Extrem, der Universitätsstatistik, über die - eine Mittelstellung einnehmende - Politische Arithmetik zum anderen Extrem, der angewandten Wahrscheinlichkeitslehre, gewandert ist.

Erscheint lt. Verlag 5.5.2009
Reihe/Serie Lehr- und Handbücher der Statistik
Verlagsort Berlin/München/Boston
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 540 g
Themenwelt Mathematik / Informatik Mathematik Finanz- / Wirtschaftsmathematik
Sozialwissenschaften Soziologie Empirische Sozialforschung
Wirtschaft Allgemeines / Lexika
Schlagworte Deskriptive Statistik • Deskriptive Statistik / Beschreibende Statistik; Handbuch/Lehrbuch • Deskriptive Statistik; Handbuch/Lehrbuch • Fehlerrechnung • Hardcover, Softcover / Wirtschaft/Allgemeines, Lexika • Häufigkeitsverteilungen • Indexzahlen • Inferenzstatistik • Kennzahl • Korrelationsanalyse • Lehrbuch • Mathematik & Statistik für Ökonomen • Regressionsanalyse • Statistics • Statistik für Ökonomen • Statistik; Handbuch/Lehrbuch (Sozial-/Wirtschaftswissen) • Theorie • Verhältniszahlen • Wirtschaftswissenschaften • Zeitreihenanalyse
ISBN-10 3-486-59116-9 / 3486591169
ISBN-13 978-3-486-59116-3 / 9783486591163
Zustand Neuware
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