Necroscope 1 - Auferstehung
Heyne, W (Verlag)
978-3-453-53307-3 (ISBN)
- Titel ist leider vergriffen;
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Tote erzählen keine Geschichten … Das gilt nicht für Harry Keogh, seines Zeichens Necroscope, Totenhorcher. Aber was ihm die Toten erzählen, ist mehr als erschreckend: Tief in den rumänischen Bergen erwacht etwas zu neuem Leben, was längst als vernichtet galt – Thibor Ferency, der Meister der Vampire. Er sammelt seine Vampirbrut um sich und sinnt auf Rache. Und der Einzige, der sich ihm entgegenstellt, ist Harry Keogh.
Die Mystery-Kultserie – mit „Necroscope“ hat Brian Lumley dem Vampir-Genre eine atemberaubend neue Richtung gegeben.
Brian Lumley wurde im Dezember 1937 im Nordosten Englands geboren. Während seiner Zeit beim Militär begann Lumley, beeinflusst von den Büchern H. P. Lovecrafts, selbst zu schreiben. Seinen Durchbruch als Autor feierte er 1984 mit dem ersten Band der NECRO
Das Hotel war groß und außerordentlich berühmt, prunkvoll, wenn nicht gar pompös. Es befand sich nur wenige Schritte von Whitehall entfernt und - war nicht ganz das, was es zu sein schien. Eine Gruppe internationaler Unternehmer hatte das gesamte oberste Stockwerk übernommen, und das war auch schon alles, was der Leiter des Hotels darüber wusste. Die Bewohner jener unbekannten oberen Regionen verfügten über ihren eigenen Aufzug an der Rückseite des Gebäudes, über eine eigene Treppe, die sie völlig vom Hotel abschottete, und sogar über eine eigene Feuerleiter. Tatsächlich hatten sie ->sieihremWas auch immer die Bezeichnung>internationale Unternehmen bedeuten mochte ->sieIm Unterschied zu anderen Projekten entsprach es dem Wesen dieses Unternehmens, lieber nicht wahrgenommen zu werden. Seine Aufdeckung wäre eine echte Blamage gewesen, und man hätte es mit Argwohn und Zorn betrachtet, wahrscheinlich sogar mit Unglauben und ausgesprochener Feindseligkeit. Man hätte seine Finanzierung als überflüssig betrachtet, eine unnötige Last auf den Schultern der Steuerzahler und eklatante Verschwendung öffentlicher Gelder. Eine Rechtfertigung für dieses Unternehmen bestand auch noch nicht; man mutmaßte nur, dass es Früchte tragen würde, und schon der geringste>FrostVor drei Tagen war es zu einer solchen Entwurzelung gekommen. Eine der wichtigsten Ranken, deren Hauptaufgabe es gewesen war, die Schlingpflanze mit ihrem Wirt zu verbinden und Stabilität zu gewähren, war abgebrochen worden. Kurz gesagt, der Leiter des Dezernats hatte einen Herzanfall gehabt und war auf dem Heimweg verstorben. Schon seit Jahren hatte er an einem schwachen Herzen gelitten, also war das keine große Überraschung - doch dann war etwas geschehen, das ein gänzlich anderes Licht auf die Angelegenheit warf; etwas, worüber Alec Kyle im Augenblick nicht nachdenken wollte. Denn zu diesem Zeitpunkt, an einem besonders kalten Montagmorgen im Januar, musste Kyle, der Nächste in der Rangfolge, den Schaden abschätzen und ausloten, wie er behoben werden konnte. Wenn es überhaupt möglich war, dann musste er seine ersten tastenden Versuche starten, die ganze Sache wieder hinzubiegen. Das Projekt hatte immer schon auf wackligen Beinen gestanden, doch nun, in Ermangelung einer guten Führung, könnte alles in kurzer Zeit auseinanderfallen. Wie eine Sandburg bei Auflaufen der Flut. Das waren Kyles Gedanken, als er von dem matschigen Gehsteig durch die gläsernen Schwingtüren ein winziges Foyer betrat. Er strich Schnee vom Mantel und legte den Kragen wieder um. Er persönlich hegte keineswegs Zweifel am Wert des Unternehmens - ganz im Gegenteil: Kyle glaubte an die allumfassende Bedeutung des Dezernats -, doch wie konnte er seine Haltung angesichts der Skepsis seiner Vorgesetzten verteidigen? Der alte Gormley war dank seiner einflussreichen Freunde, seines makellosen Rufs, seiner Autorität und seines Enthusiasmus fähig gewesen, ihr entgegenzuwirken, doch es gab nicht viele Männer wie Keenan Gormley. Und jetzt noch einen weniger. Heute Nachmittag um vier Uhr würde man Kyle dazu auffordern, seine Position und den Wert des Dezernats und dessen Existenz zu verteidigen. Oh, sie hatten sich sehr beeilt, und Kyle glaubte, den Grund zu kennen: Nach fünfjähriger Arbeit hatte das Projekt keine Ergebnisse vorzuweisen und sollte deshalb beendet werden. Egal, welche Argumente er vorbrächte, sie würden ihn niederbrüllen. Der alte Gormley war in der Lage gewesen, lauter zu brüllen als sie alle zusammen; er hatte Durchsetzungsvermögen und Rückhalt besessen, doch Alec Kyle - wer war er denn schon? Vor seinem geistigen Auge konnte er sich die nachmittägliche Inquisition bereits vorstellen: "Ja, Herr Minister, ich bin Alec Kyle. Meine Aufgabe im Dezernat? Also, abgesehen davon, dass ich nach Sir Keenan die höchste Befehlsgewalt innehatte, war ich ... ich meine, bin ich ... ähm ... ich erstelle sozusagen Prognosen ... wie bitte? Ach, das heißt, dass ich in die Zukunft blicke, Sir. Ähm, nein, ich muss zugeben, dass ich Ihnen vermutlich nicht den Gewinner des morgigen Rennens in Goodwood verraten kann. Mein Gespür ist im Allgemeinen nicht so spezifisch. Aber ..." Ach, es war hoffnungslos! Vor hundert Jahren glaubte noch niemand an Hypnose. Noch vor fünfzehn Jahren lachte man über Akupunktur. Wie also konnte Kyle hoffen, sie von der Bedeutung des Dezernats und seiner Arbeit zu überzeugen? Und doch verbarg sich unter all der Verzagtheit und persönlichen Trauer noch etwas anderes. Kyle wusste, was es war: seine>GabeDenn in der Tat hatte er letzte Nacht geträumt, die Antwort hier zu finden, in diesem Gebäude, unter Gormleys Unterlagen.
Erscheint lt. Verlag | 9.4.2009 |
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Reihe/Serie | Brian Lumleys Necroscope | Heyne Bücher |
Übersetzer | Andreas Diesel |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Necroscope |
Maße | 118 x 187 mm |
Gewicht | 480 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Fantasy |
Schlagworte | Fantasy • Horror • Vampir; Romane/Erzählungen |
ISBN-10 | 3-453-53307-0 / 3453533070 |
ISBN-13 | 978-3-453-53307-3 / 9783453533073 |
Zustand | Neuware |
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