Tausendundeine Nacht

Audio-CD
2008
Der Hörverlag
978-3-86717-359-9 (ISBN)
24,95 inkl. MwSt
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Sind Sie bereit, in eine untergegangene Welt voller Geräusche und Klänge zu reisen, in glitzernde Bazare, auf einer Planke im Meer treibend oder auf dem Divan neben dem Springbrunnen ruhend?
In der Vorstellung wenigstens, die durch das Hörspiel mit über 20 Stimmen, darunter Eva Mattes, Jörg Gudzuhn, Ben Becker und Ulrich Matthes, beflügelt wird. Zu den Klängen exotisch-sinnlicher Musik von Günter Baby Sommer entführen sie uns in die Welt Bagdads und Samarkands. Diese Sonderedition koppelt 10 Ur-Märchen aus 1001 Nacht aus.

(10 CDs, Laufzeit: ca. 8h 45)

Helma Sanders-Brahms, 1940 in Emden/Ostfriesland geboren, studierte in Köln englische und deutsche Literatur. Ihre Fernsehkarriere begann sie als Ansagerin beim WDR. Nach ihrer Zusammenarbeit mit den italienischen Regisseuren Pier Paolo Pasolini und Sergio Corbucci begann sie damit, Dokumentarfilme zu machen und gründete 1970 ihre eigene Produktionsfirma. Heute gehört sie, nach Filmen wie "Heinrich" (1977), "Deutschland, bleiche Mutter" (1979/80) oder "Apfelbäume" (1992) zu den wichtigsten, auch international bekannten deutschen Spielfilmregisseurinnen. 1997 wurde sie im Rahmen des Tokio-Film-Festivals für ihr Lebenswerk geehrt. 2014 verstarb Helma Sanders-Brahms im Alter von 73 Jahren in Berlin.

Eva Mattes, 1954 in Tegernsee geboren, hatte schon mit zwölf Jahren erste Auftritte im Film und am Theater. Große Filmrollen erhielt sie 1970 in Michael Verhoevens Anti-Vietnamfilm »o.k.« und 1971 in Reinhard Hauffs »Mathias Kneissl«. Für beide Filme wurde sie mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet, machte damit Rainer Werner Fassbinder auf sich aufmerksam und erspielte sich unter seiner Regie ihren Ruf als eine der profiliertesten Darstellerinnen des jungen deutschen Films. Aber sie blieb dem Theater treu. 1981 etwa glänzte sie in Zadeks Shakespeare-Inszenierung »Der Widerspenstigen Zähmung«. 1994 wurde Mattes fünftes Direktoriumsmitglied am Berliner Ensemble, neben Peter Zadek, Heiner Müller, Fritz Marquardt und Peter Palitzsch. Nach dem Weggang Zadeks 1995 legte sie ihren Direktionsposten am BE nieder, blieb aber als Schauspielerin im Ensemble. Eva Mattes ermittelte jahrelang als Kommissarin Klara Blum für den Konstanzer »Tatort«. U.a. für Ihre Sprecherleistung bei Elena Ferrantes »Die Neapolitanische Saga« wurde sie 2018 sie mit dem Deutschen Hörbuchpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

Ben Becker, Sohn des Schauspielerehepaares Monika Hansen und Rolf Becker, wurde 1964 in Bremen geboren. Nach zweijähriger Arbeit als Bühnenarbeiter absolvierte er von 1993-1997 an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin seine Schauspielausbildung. "Eine Liebe in Deutschland" wird 1983 sein Filmdebüt. Der lebhafte, energiegeladene Verwandlungskünstler mit dem besonderen Gespür für schwierige Charaktere ist fortan in unzähligen Fernseh- und Kinorollen zu sehen. Seine darstellerischen Leistungen in Filmen wie "Schlafes Bruder" (1995), "Comedian Harmonists" (1997) oder "Sass" (2001) machen den zweifachen Grimme-Preis-Träger zu einem der gefragtesten deutschen Schauspieler. 2006 beeindruckt er in Oliver Hirschbiegels "Ein ganz gewöhnlicher Jude" als Protagonist Emanuel Goldfarb mit seiner ganzen darstellerischen Wucht. 1997 bringt er seine erste CD heraus: "Und lautlos fliegt der Kopf weg". Weitab vom Mainstream singt, rezitiert und schreit Becker seine Kurzgeschichten zu Jazz- und Trashklängen.

Ulrich Mühe, geb. 1953 in Grimma, machte seine Ausbildung an der Leipziger Theaterhochschule und spielte zu der Zeit schon kleinere Rollen am Städtischen Theater Karl-Marx-Stadt, wo er 1979 auch sein erstes Engagement erhielt. 1982 holte ihn Heiner Müller für seine Macbeth-Inszenierung nach Berlin. Ulrich Mühe war ein gefeierter Bühnen- und Filmschauspieler. International bekannt wurde er durch Filme wie 'Das Spinnennetz', 'Funny Games', 'Der Stellvertreter' und vor allem den oscarprämierten Film "Das Leben der Anderen". Seine Interpretation des 'Kleinen Prinzen' wurde mit dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Er starb am 22. Juli 2007.

Peter Matić (1937–2019) wurde in Wien geboren, wo er 1960 seinen Weg als Schauspieler am Theater in der Josefstadt begann. Nach kurzen Stationen am Basler Theater und an den Kammerspielen in München war er von 1972 bis zu deren Schließung 1994 Mitglied der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin. Danach gehörte er dem Ensemble des Burgtheaters in Wien an. Neben Gastspielen bei den Salzburger Festspielen, an der Bayerischen Staatsoper und in Berlin an der Deutschen Oper, am Theater des Westens und am Renaissance-Theater realisierte er zahlreiche Arbeiten für Fernsehen und Hörfunk. Literaturlesungen gehörten zu seinen bevorzugten Tätigkeiten. 2001 Verleihung des Albin-Skoda-Ringes, der alle 10 Jahre einem »besonders hervorragenden Sprecher unter den lebenden Schauspielern des deutschen Sprachgebietes« verliehen wird. Von der ORF-Hörspiel-Jury wurde er zum Schauspieler des Jahres 2005 gewählt, 2006 erhielt er den Titel Kammerschauspieler.Für den Hörverlag las er von Marcel Proust »Auf der Suche nach der Verlorenen Zeit« und spielte u.a. in folgenden Hörspielen mit: Tad Williams' »Otherland«, Frank Schätzings »Tod und Teufel« und Henning Mankells »Die falsche Fährte«.

Der deutsche Schauspieler Udo Schenk, geboren 1953 in Wittenberge, absolvierte seine Ausbildung an der Theaterhochschule Leipzig. Von 1975 bis 1985 war er am Maxim-Gorki-Theater in Berlin engagiert und flüchtete dann, 1985 in den Westen. Seither war er in über 100 Film- und Fernseh-Produktionen zu sehen, so unter anderem in den Serien "Tatort", "Der Alte" oder "Balko", ebenso in den Kinofilmen "Dach über'm Kopf" (1980) und "Der Geschichtenerzähler" (1989). Darüber hinaus ist Udo Schenk die deutsche Stimme vieler Hollywood-Schauspieler, zum Beispiel die von Gary Oldman in "Air Force One", von Ralph Fiennes in "Der englische Patient" und "Harry Potter und der Feuerkelch" und Kevin Spacey in "Die üblichen Verdächtigen".

Auf 35 Jahre Schauspielerfahrung in Fernsehen, Kino und Theater kann Jürgen Hentsch inzwischen zurückblicken. Nach seiner Ausbildung an der stattlichen Schauspielschule Berlin, hatte er zwischen 1965 und 1990 Engagements am Deutschen Theater Berlin, dem Burgtheater und an der Schaubühne Berlin. Neben zahllosen Haupt- und Nebenrollen gehörten die des Professor Dr. Ernst Schultze in Romuald Karmakars "Der Totmacher" (1995) und die des Heinrich Mann in der dreiteiligen Fernsehserie "Die Manns - Ein Jahrhundertroman" (2000; Regie: Heinrich Breloer) zu den bedeutendsten. Für "Die Manns" wurde Jürgen Hentsch mit dem "Adolf-Grimme-Preis" und dem "Bayerischen Fernsehpreis" ausgezeichnet.

Robert Matejka, geboren 1946 in Wien, ist seit 1972 Hörfunkregisseur und -redakteur. Der ehemalige RIAS-Mitarbeiter lebt heute in Berlin und arbeitet in der Feature-Redaktion des DLR Berlin Das Hörspiel 'Die Wolfshaut' von Hans Lebert, bei dem Matejka Regie führte, wurde 'Hörspiel des Jahres 2005' in Österreich.

"Perlen der Hör-Literatur!"

"Unbedingt hören - wenn die Kinder im Bett sind!"

"Opulent wie ein orientalischer Teppich, tollkühn wie ein Fakir und phantastisch wie ein Dschinn."

Erscheint lt. Verlag 14.11.2008
Mitarbeit Regisseur: Robert Matejka
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 131 x 133 mm
Gewicht 246 g
Themenwelt Literatur Klassiker / Moderne Klassiker
Literatur Märchen / Sagen
Schlagworte Arabische Märchen • AUDIO/Belletristik/Märchen, Sagen, Legenden • Audio-CD • Audio-CD, Kassette / Belletristik/Märchen, Sagen, Legenden • Erotik; Romane/Erzählungen • Erotik; Romane/Erzählungen (Audio-CDs) • Hörbuch • Hörbücher • Hörbuch; Hörspiel • Hörbuch; Hörspiele (Audio-CDs) • Hörbuch; Märchen/Sagen • Hörbuch; Märchen/Sagen (Audio-CDs) • Hörspiel • Hörspiele (Audio-CDs) • Märchen/Sagen (Audio-CDs) • Orient • Scheherazade
ISBN-10 3-86717-359-1 / 3867173591
ISBN-13 978-3-86717-359-9 / 9783867173599
Zustand Neuware
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