Das brennende Gewand - Andrea Schacht

Das brennende Gewand

Roman

(Autor)

Buch | Softcover
448 Seiten
2008
Blanvalet (Verlag)
978-3-442-37029-0 (ISBN)
8,95 inkl. MwSt
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Historie, Spannung - und viel Humor!

Die Begine Almut Bossart und ihr guter Freund, Pater Ivo, warten sehnlich auf den Dispens des Erzbischofs; damit wäre der Weg frei für ihre gemeinsame Zukunft! Doch statt des Dispenses kommt die Absage - und dann wird Ivo auch noch des Mordes verdächtigt. Almut ist rasend vor Trauer und Wut. Und auf der Suche nach dem wahren Täter bekommt sie es mit einer Widersacherin zu tun, die an Bosheit kaum zu übertreffen ist...

Andrea Schacht (1956 - 2017) war lange Jahre als Wirtschaftsingenieurin und Unternehmensberaterin tätig, hat dann jedoch ihren seit Jugendtagen gehegten Traum verwirklicht, Schriftstellerin zu werden. Ihre historischen Romane um die scharfzüngige Kölner Begine Almut Bossart gewannen auf Anhieb die Herzen von Lesern und Buchhändlern. Mit »Die elfte Jungfrau« kletterte Andrea Schacht erstmals auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, die sie auch danach mit vielen weiteren Romanen eroberte.


Die Beginen von Köln waren rege Frauen, die sich zu Gemeinschaften zusammengeschlossen hatten, um, wenn auch nicht nach klösterlicher Ordnung, so doch nach eigenen Regeln gemeinsam zu leben. Armut, Keuschheit und arbeitsames Wirken war ihr Streben, aber Gelübde banden sie nicht. Es stand den Beginen frei, sich wieder zu verehelichen oder den Konvent zu verlassen. / Diese für das Mittelalter zunächst ungewöhnlich erscheinende Lebensform hat mich gereizt, meine Heldin einem solchen Konvent beitreten zu lassen. / Dies ist nun der fünfte und letzte Band um die Begine Almut, und daher möchte ich sie allen, die sie noch nicht kennen, vorstellen und kurz auf ihr dramatisches Vorleben eingehen. / Almut Bossart, Tochter eines Baumeisters, Witwe eines Baumeisters, weigert sich nach ihrer unglücklichen Ehe mit einem alten, kranken Mann wieder zu heiraten und zieht es vor, gemeinsam mit den elf Frauen am Eigelstein durch ihrer Hände Arbeit ihren Lebensunterhalt zu verdienen. / Gewissen klerikalen Kreisen waren Frauen, die derart selbstbestimmt ihr Leben führten, sich Bildung aneigneten und sogar die Bibel lasen, höchst suspekt. Auch ihre innige Verehrung der Maria, die für sie mehr als nur Fürbitterin war, erregte Missfallen. Es gab immer wieder Verfolgungen, sie wurden als Ketzerinnen verbrannt, ihre Traktate und Bücher vernichtet, ihre Gemeinschaften aufgelöst. / In Köln jedoch lebten sie unter dem Schutz des Rates einigermaßen sicher - solange sie nicht gegen die guten Sitten verstießen. Das aber fällt meiner Heldin hin und wieder schwer, denn ihre Zunge ist ungebärdig und gehorcht nicht den Konventionen. Sie bringt sich selbst in Gefahr - und gerät zu allem Überfluss auch noch an den gestrengen, verbitterten Benediktiner, Pater Ivo. / Ivo vom Spiegel ist der Sohn eines wohlhabenden Patriziers, der sich schon in jungen Jahren durch große Wissbegier und eine gute Portion Abenteuerlust auszeichnet. Er studiert an den großen Universitäten seiner Zeit, lehrt an ihnen und bildet sich über die gängigen kirchlichen Praktiken eine eigene, überaus scharfsinnige Meinung, die ihn in den Ruf eines Ketzers bringt. Damit beginnen seine Schwierigkeiten. Vor dem Scheiterhaufen kann er sich nur retten, indem er in den Orden der Benediktiner eintritt. Dreizehn Jahre führt er das keusche, arbeitsame Leben in klösterlicher Armut an verschiedenen Orten. Zuletzt führt ihn das Schicksal wieder nach Köln zurück. / Als sein Beichtkind Jean de Champol unter sehr undurchsichtigen Gründen zu Tode kommt, trifft er auf die Begine Almut, mit der er sogleich auf das heftigste / aneinandergerät. Zwischen den willenstarken Charakteren, die beide vom Leben gezeichnet sind, doch letztlich ein gemeinsames Ziel verfolgen, sprühen die Funken. Und aus ihnen entsteht eine Flamme ganz anderer Art. / Nachdem Almut und Ivo nach einigen Irrwegen erkannt haben, dass sie zueinandergehören, muss noch ein letztes Hindernis aus dem Weg geräumt werden. Pater Ivo soll von seinen Gelübden befreit werden. Dispens zu erhalten war in der damaligen Zeit übliche Praxis. Die geldgierige Kirche nahm gerne Wertgegenstände, Grundstücke und Gold entgegen, um Ablass von Sünden, Ämter oder Pfründe dafür zu gewähren. Von allerlei Versprechen konnte man sich freikaufen, ob Pilgerreisen, Keuschheitsgelübde oder Ordensbindungen. Es war eine Frage des Preises. / Dieses scheinheilige Verfahren wurde ein Jahrhundert später immer lauter angeprangert und führte schließlich zur Reformation. / Mit der möglichen Gewährung eines Dispens' beginnt nun der fünfte Teil der Geschichte um die Kölner Begine Almut und den Benediktinerpater Ivo vom Spiegel. / Beide sind außerordentlich bibelfest, und daher möchte ich Ihnen in ihrem Namen eine Mahnung aus den Sprüchen Salomos mit auf den Weg durch diesen Roman und das Leben im Allgemeinen geben: / »Mein Sohn, wenn dich die bösen Buben locken, so folge nicht.« / Sprüche 1,10 (Anm. d. Autorin: auch Töchter d

Erscheint lt. Verlag 9.6.2008
Reihe/Serie Historische Romane um die Begine Almut Bossart ; 5
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 115 x 183 mm
Gewicht 347 g
Themenwelt Literatur Historische Romane
Schlagworte Begine Almut • Begine Almut, Köln, Mittelalter • Historische Kriminalromane • Köln • Mittelalter • Mittelalter; Krimis/Thriller
ISBN-10 3-442-37029-9 / 3442370299
ISBN-13 978-3-442-37029-0 / 9783442370290
Zustand Neuware
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