Uneigentliches Sprechen und Bildermischung in den Elegien des Properz - Thomas Riesenweber

Uneigentliches Sprechen und Bildermischung in den Elegien des Properz

Buch | Hardcover
XIV, 446 Seiten
2007 | 1. Reprint 2012
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-019249-0 (ISBN)
149,95 inkl. MwSt
In der 1968 gegründeten Reihe erscheinen Monographien aus den Gebieten der Griechischen und Lateinischen Philologie sowie der Alten Geschichte. Die Bände weisen eine große Vielzahl von Themen auf: neben sprachlichen, textkritischen oder gattungsgeschichtlichen philologischen Untersuchungen stehen sozial-, politik-, finanz- und kulturgeschichtliche Arbeiten aus der Klassischen Antike und der Spätantike. Entscheidend für die Aufnahme ist die Qualität einer Arbeit; besonderen Wert legen die Herausgeber auf eine umfassende Heranziehung der einschlägigen Texte und Quellen und deren sorgfältige kritische Auswertung.
Die Arbeit ist die erste umfassende Studie über den properzischen Metapherngebrauch, der bereits Hertzberg als wichtigstes Merkmal der eigenwilligen Sprache des Dichters galt. Nach einer Einführung in die antike und moderne Metapherntheorie werden zahlreiche Aspekte uneigentlichen Sprechens und von Bildersprache im weiteren Sinne in den Elegien des Properz beleuchtet, darunter Vergleiche, Priameln, Sprichwörter, Allegorien, mehrstufige Verfremdungen (Metalepsen), Euphemismus und Drastik, Periphrasen. Ferner werden die verschiedenen Formen der Interaktion von Metaphern und Metonymien mit der Realebene untersucht, u. a. das Phänomen der ‚Intrusion‘, Zeugmata und Amphibolien, verschiedene Identitätsstufen von Gottheiten, kühne Brachylogien und Synästhesien. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Metaphernkontaminationen und der oft assoziativ verknüpften Metaphernfelder; dabei werden v. a. die nach alexandrinischer Manier besonders symbolreichen programmatischen Elegien der Bücher II-IV in den Blick genommen. Es zeigt sich, dass viele Kühnheiten, die in der modernen Properzforschung gerne mit dem Mittel der Konjekturalkritik beseitigt werden, dem originellen Sprach- und Stilempfinden des Properz zuzuschreiben sind.

Thomas Riesenweber, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

"A dispetto del titolo, il suo è ben più di un saggio sul linguaggio figurato ed è destinato a rappresentare un punto di riferimento importante per chiunque intenda occuparsi del testo di Properzio."
Paolo Fedeli in: Gnomon 2013

"In sum, R. has produced a valuable micro-philological roadmap on a central aspect of Propertius' cryptic and convuluted Dichtersprache, offering a formal matrix to classify the multiple variants of figurative usage, and then applying this to unravel and interpret the densely suggestive expressions."
Gottfried Mader in: Latomus 3/2011

Erscheint lt. Verlag 17.1.2007
Reihe/Serie Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte ; 86
Verlagsort Berlin/Boston
Sprache deutsch
Maße 155 x 230 mm
Gewicht 775 g
Themenwelt Literatur Märchen / Sagen
Geschichte Allgemeine Geschichte Altertum / Antike
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Latein / Altgriechisch
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Sprachwissenschaft
Schlagworte Elegie • Elegy • Hardcover, Softcover / Klassische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • HC/Klassische Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft • Metapher • Metapher / Sprachbild • Metaphor • Propertius • Propertius; Metaphor; Elegy • Properz
ISBN-10 3-11-019249-7 / 3110192497
ISBN-13 978-3-11-019249-0 / 9783110192490
Zustand Neuware
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