Seelenficker
U-Line UG (Verlag)
978-3-86608-068-3 (ISBN)
- Titel erscheint in neuer Auflage
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Doch in den Momenten, wenn die Drogen aufhören zu wirken, merke ich, dass die Leute auch meine Seele ficken. Das tut weh, nein, mehr noch, das zerstört, ohne zu zerstören, man bleibt übrig und weiß, dass man kaputt ist, unheilbar, und dass man damit leben muss ..."
Gerade volljährig geworden, erzählt die Autorin von ihrer Kindheit im Heim, von den ersten Drogen mit zwölf und dem Drogenstrich, dem harten Leben zwischen Freiern, Zuhältern, Dealern und der Schule.
Ungeschönt, unerbittlich ehrlich zeigt sie uns, wie das Leben in Deutschland auch aussehen kann, fernab von Behaglichkeit und Familie.
Geboren in Ägypten 1965, folgten nach der Ausbildung zum Lithografen einige Jobs beim Radio sowie als Musiker. Als Texter aud Autor u. a. für Marie Claire brach die Liebe zur Kunst, zur Inszenierung durch. Zahlreiche Ausstellungen und unzählige Fotoarbeiten für Fetishlabels und Zeitschriften machen ihn zu einem der wichtigsten Ideengeber der Fetish- und Gothic-Szene. Seine provokativen, aber auch humorvollen Kompositionen sind eine Tour de Force, genial und einzig, aber nie artig - H.E.L.P. ist sein zweiter Bildband.
1;Inhalt was halt so drin ist;6
2;Kapitel 1 Das Zippo;8
3;Kapitel 2 Die Klinge;26
4;Kapitel 3 Der Wecker;43
5;Kapitel 4 Das Universum;57
6;Kapitel 5 Das Piercing;69
7;Kapitel 6 Der Spielplatz;83
8;Kapitel 7 Der Brief;95
9;Nachwort;110
Kapitel 1 – Das Zippo (S. 7)
Es wäre schön, wenn die Welt nicht so wäre, wie sie nun einmal ist. Es wäre schön, wenn man die Augen zumachen und sich etwas ganz stark wünschen könnte, sodass es in Erfüllung geht. Doch die Wahrheit ist: Das Leben ist einfach nicht so. Das Leben ist anders.
Ich habe vor einigen Jahren aufgehört mich zu fragen, warum ausgerechnet ich? Nicht weil ich diese Frage nicht mehr stellen wollte, ich war erst abgelenkt, dann habe ich vergessen, danach zu fragen. Da war ich dreizehn, glaube ich.
Genau vor einem Jahr habe ich einen Abschiedsbrief geschrieben. Ich habe mich bemüht, den Brief in schöner Schrift zu schreiben, denn meine Mutter kann meine Schrift normalerweise nicht lesen.
Ich habe den Brief in der Küche auf den Tisch gelegt, dort hat sie ihn dann auch gefunden, aber sie dachte lediglich, eine Freundin hätte ihn mir gegeben. Es war ja nicht meine Schrift. So eine schöne Schrift hätte ich nicht. Dabei war es mir fast ernst an diesem Tag. Mittlerweile ist es mir immer häufiger ernst. Was für ein blödes Wort: .
Reihe/Serie | Anti-Pop |
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Mitarbeit |
Cover Design: Thomas van de Scheck |
Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 180 mm |
Gewicht | 120 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Literatur ► Briefe / Tagebücher |
Schlagworte | Anti-Pop • Beschaffungskriminalität • Borderline • Drogen • Drogenabhängigkeit; Romane/Erzählungen • Prostituierte; Romane/Erzähl. • Prostitution • Strassenstrich • SVV • Taschenbuch / Belletristik/Briefe, Tagebücher • TB/Belletristik/Briefe, Tagebücher |
ISBN-10 | 3-86608-068-9 / 3866080689 |
ISBN-13 | 978-3-86608-068-3 / 9783866080683 |
Zustand | Neuware |
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