Zwei an der Grenze (eBook)

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2024 | 1. Auflage
509 Seiten
EDITION digital (Verlag)
978-3-68912-397-0 (ISBN)

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Zwei an der Grenze - Friedrich Wolf
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Friedrich Wolfs „Zwei an der Grenze“ ist ein fesselndes Zeitdokument, das die Kämpfe und Hoffnungen einfacher Menschen im Schatten des Nationalsozialismus schildert. In einem kleinen sudetendeutschen Dorf in der Tschechoslowakei nahe der deutschen Grenze prallen die Widersprüche zwischen privatem Glück und politischem Engagement, zwischen Solidarität und Verrat mit voller Wucht aufeinander. Im Zentrum stehen Hans, Loni und Mutter Marie – Charaktere, deren Leben von Mut, Menschlichkeit und der Suche nach Gerechtigkeit geprägt ist.
Wolf beschreibt in mitreißender Intensität die Herausforderungen des Widerstands, die inneren Konflikte seiner Protagonisten und die Mechanismen von Macht und Manipulation. Ob in den dramatischen Ereignissen rund um das solidarische Sirenenkonzert zur Beisetzung eines ermordeten Arbeiters, dem Streik der Arbeiter oder Hans‘ gefährlichen Missionen an der Grenze: Dieses Werk beleuchtet eindringlich, wie Vertrauen, Loyalität und Solidarität selbst in den dunkelsten Zeiten einen Funken Hoffnung bewahren können.
Ein zeitloses literarisches Meisterwerk über die Würde des Einzelnen, die Stärke der Gemeinschaft und die Frage, wie weit der Mensch für Freiheit und Gerechtigkeit gehen kann.

Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied; † 5. Oktober 1953 in Lehnitz) war ein deutscher Arzt, Schriftsteller und Dramatiker, der sich besonders durch seine politische und literarische Arbeit einen Namen machte. Friedrich Wolf wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Er studierte von 1907 bis 1912 Medizin, Philosophie und Kunstgeschichte in verschiedenen deutschen Städten und promovierte 1913 in Medizin. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Truppenarzt und entwickelte sich zum entschiedenen Kriegsgegner. Nach dem Krieg engagierte er sich politisch und wurde Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats in Dresden. Wolf war ab 1928 Mitglied der KPD und verfasste zahlreiche politisch engagierte Werke. Sein bekanntestes Drama, "Cyankali" (1929), prangerte das Abtreibungsverbot des § 218 an und löste eine breite gesellschaftliche Debatte aus. Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitete er als Arzt und engagierte sich für die Rechte der Arbeiterklasse. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Wolf 1933 in die Sowjetunion, wo er weiterhin literarisch aktiv war und für Radio Moskau arbeitete. Während des Spanischen Bürgerkriegs versuchte er, als Arzt an den Internationalen Brigaden teilzunehmen, blieb aber in Frankreich. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er in Frankreich interniert, konnte jedoch 1941 mit sowjetischer Hilfe nach Moskau zurückkehren. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Wolf nach Deutschland zurück und engagierte sich in der DDR kulturpolitisch. Er war Mitbegründer der DEFA und der Deutschen Akademie der Künste. Zudem diente er von 1949 bis 1951 als erster Botschafter der DDR in Polen. Friedrich Wolf starb 1953 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt. Wolf hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das durch seinen politischen und sozialen Einsatz geprägt ist. Seine Söhne Markus und Konrad Wolf setzten sein Erbe als bedeutende Persönlichkeiten der DDR fort. Staatliche Auszeichnungen 1943: Orden Roter Stern 1949: Nationalpreis der DDR II. Klasse für das Theaterstück Professor Mamlock 1950: Nationalpreis der DDR I. Klasse für den Film Rat der Götter. Werkverzeichnis

Erstes Kapitel: DER FLÜCHTLING
1. An Interessenten zu verkaufen!
2. Wie die Löffelmarie den Gendarmen bedient
3. Noch einer von drüben
4. Ein Mensch soll erzählen …
5. Wie der Hund „Bär“ den Hans rettet
Zweites Kapitel: EINSAMKEIT
6. Der „Miezekater“ wird überwunden
7. Er flieht vor seinen Gedanken
8. Er befragt das Schicksal
9. Dr. Pöntsch und das Grundphänomen
10. Ein Pfand muss man auslösen!
11. „Sie miaut mit den Augen!"
12. Der künstliche Professor
Drittes Kapitel: ZWEI MENSCHEN
13. „Hätt dich für stärker gehalten, Hans!“
14. Jemand dringt ein und präsentiert die Lösung
15. Die vier auf dem Baggerkahn
16. Das Boot und zwei Menschen
17. Der Wenzel wird „arbeiten“
Viertes Kapitel: KLEINBAUER WENZEL LANGER
18. Der „Golm“ beißt sich einen Zahn aus
19. Der Hans lernt mähen
20. Der Parolestreifen
21. Die Mädel vom Saal 4
22. Die Frau und das Buch
23. Der Hans geht zum Hoppfuß
24. Die Menschenmulde – Wenzel, der Schachmeister
25. „Der kürzeste Weg zum Bahnhof, Herr Nachbar?“
26. Die Loni und das Buch
Fünftes Kapitel: DYNASTIE KELLER – FREUND UND FEIND
27. Wie Frau Melanie regiert …
28. Frau Melanie tanzt im Elefantenkabinett
29. Der Franz und der Herbert
30. Ein Kabinettsrat bei Frau Melanie
31. Der Sanitätsprofessor „pendelt"
32. Nase, Hinterhaupt: Ohrdistanz = 3 : 2
33. „Aber wenn es hilft, Hans?“
34. Herbert nimmt die Steffi
Sechstes Kapitel: DIE SCHLUCHT
35. Hans findet den „Kalender“
36. „Vorsicht, Kollegen!“
37. Die Rätsel werden schwerer
38. Die beiden in der Schlucht
39. Wir fragen nicht: wie lange?
Siebentes Kapitel: DIE PROVOKATION
40. Nähstuben für Spanien – Gefühl bringt Gefahr
41. Womit sie handelt, ohne es zu wissen
42. „Details sind nicht meine Sache!"
43. Eine Webmaschine macht Bruch
44. Was die Sprichwörter alles beweisen
45. Der Heini in der Zange
Achtes Kapitel: VERTRAUEN
46. Wofür man seine Tante an die Kopfjäger verkaufen kann
47. Aber wer wird hineinziehen?
48. Bloß ein Wort, ein kleines Wort
49. …die hassen möchte und lieben muss
Neuntes Kapitel: DIE JAGD
50. Hans kämpft mit dem Jagdhund
51. SS-Mann vernichtet einen Gegner
52. Wie ein erstes Opfer …
53. Keusch-Lamm und Tollkirsche
54. „Nicht traurig sein, Loni!“
Zehntes Kapitel: DIE SPUR
55. „Herkules“ kontra Kraftgürtel „Energos“
56. Regen, Teich oder Bach?
57. Die Mauer muss zerbrechen!
58. „Das ist ein Indizium!"
59. Der Ehrenturnwart wirbt den Wenzel
60. Wenn ein Kind stirbt …
61. Die Loni fragt nach dem Buch
Elftes Kapitel: EIN BEIN ZU VIEL
62. Der Wenzel kommt in den Betrieb
63. Der „Fingerfriedhof“ wächst …
64. „Gewöhnung“ an den Verlust eines Beines
65. Ein Kind wird kommen?
66. Bei Frau Cilli Czremak
67. Die Steffi erhält einen Arzt
68. Die vergessene Jacke und das ausgestochene Auge
Zwölftes Kapitel: DER STREIKPOSTEN
69. Also wird das Leben weitergehen
70. Der Pg. Ewald spricht zur Lage
71. Die ersten Schüsse knallen
72. Hans – „der Feigling und Verräter"
73. Die Motorfeuerspritze in Funktion
74. Wanda ergibt sich dem Franz
75. Der „Grenzindianer“
76. Ein Schuss aus dem Dunkel
Dreizehntes Kapitel: VIER FLASCHEN KRANKENWEIN
77. „Zehn Millimeter" – machen einen Zentimeter
78. Wozu der größere Mut gehört
79. Der Wirrba erprobt seinen „Herkules"
80. Der Hans und seine Kameradin
81. „Sei vorsichtig, Wenzel!“
Vierzehntes Kapitel: DAS SIRENENKONZERT
82. Köppke: Tempo
83. Er nimmt die Marie in die Zange
84. Dort sollen die Fahnen sich senken!
85. Die Loni hat eine Idee
86. Der Heini beginnt das Totenkonzert
87. Die zwei auf dem Friedhof
Fünfzehntes Kapitel: DIE LETZTE NACHT
88. Mutter Marie belauscht die beiden
89. Zwei kämpfen in der Schlucht
90. Zwei Kameraden
91. Noch einer kommt in der Nacht
92. Die Marie besteht auf den Gedenkstein
93. Da die Loni nicht schläft …
94. Ein neuer Mensch
95. Viele warten dort

Erscheint lt. Verlag 9.12.2024
Verlagsort Pinnow
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Arbeiterbewegung • Arbeiterklasse • Arbeitermilieu • arbeitersolidarität • Arbeiterstreik • Bauernleben • Courage • Demonstration • Dorfleben • Ehe • Emigration • Erinnerung • Existenzkampf • Fabrikalltag • Fabrikleben • Familie • Familienkonflikte • Familienleben • Faschismus • Feindschaft • Flucht • Fluchthilfe • Flugblätter • Frauenstreik • Freundschaft • Geheimmission • Geheimnisse • Gemeinschaft • Gerechtigkeit • Gesellschaft • Gesellschaftskritik • Gewalt und Dialog • Gewerkschaft • Grenze • Grenzgebiet • Grenzregion • Grenzschutz • Heimat • Hoffnung • Ideale • Ideologie • Illegalität • Kampfgeist • Klassengesellschaft • Klassenkampf • Kleinbauer • Konfliktlösung • Kriegsvergangenheit • Kriegsvorbereitung • Ländliches Leben • Lebenswandel • Liebe • Liebe und Eifersucht • Lohnkampf • Loyalität • Machtstrukturen • Macht und Ohnmacht • Menschlichkeit • Misstrauen • Moral • Mord • Mut • Mutterschaft • Nationalsozialismus • Naturverbundenheit • Naziturner • NS-Zeit • Opferbereitschaft • persönliche Verantwortung • Politik • Politische Auseinandersetzung • politische Konflikte • Proletariat • Protest • Rebellion • Sabotage • Schachspiel • Schmuggel • Selbstaufopferung • Sirenen • Solidarität • Solidarität mit Spanien • Solidaritätsaktionen • Soziale Gerechtigkeit • Sozialer Widerstand • Sozialkampf • SS-Patrouille • Streik • Streikführung • Streikposten • Textilfabrik • Tragödie • Trauer • Überleben • Überlebenswille • Ungerechtigkeit • Unrecht • Verbotene Liebe • Verfolgung • Verlust • Verrat • Vertrauen • Verzweiflung • Widerstand • Zusammenhalt • Zwischenmenschliche Spannungen
ISBN-10 3-68912-397-6 / 3689123976
ISBN-13 978-3-68912-397-0 / 9783689123970
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