Algorithmus der Dunkelheit (eBook)
151 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-8187-3451-0 (ISBN)
Liora Sylvain ist eine vielseitige Autorin mit einer Leidenschaft für Geschichten, die die Grenzen zwischen Fantasie und Realität verschwimmen lassen. Aufgewachsen in einer kleinen Stadt, verbrachte sie ihre Kindheit damit, in Wäldern zu spielen und Geschichten über magische Kreaturen und geheime Welten zu erfinden. Diese Erlebnisse prägen bis heute ihre Werke. Nach ihrem Studium der Literatur und Mythologie begann Liora, ihre eigenen Geschichten zu schreiben, inspiriert von alten Legenden, moderner Fantasyliteratur und der Verbindung zwischen Menschen und Natur.
Liora Sylvain ist eine vielseitige Autorin mit einer Leidenschaft für Geschichten, die die Grenzen zwischen Fantasie und Realität verschwimmen lassen. Aufgewachsen in einer kleinen Stadt, verbrachte sie ihre Kindheit damit, in Wäldern zu spielen und Geschichten über magische Kreaturen und geheime Welten zu erfinden. Diese Erlebnisse prägen bis heute ihre Werke. Nach ihrem Studium der Literatur und Mythologie begann Liora, ihre eigenen Geschichten zu schreiben, inspiriert von alten Legenden, moderner Fantasyliteratur und der Verbindung zwischen Menschen und Natur.
Vorwort
Die Autorin Liora Sylvain ist eine Schriftstellerin, die ihre Leidenschaft für Literatur und Mythologie in fesselnde Geschichten verwandelt hat. Nach ihrem Studium der Literatur und Mythologie begann sie, ihre eigenen Erzählungen zu verfassen, inspiriert von alten Legenden, moderner Fantasyliteratur und der tiefen Verbindung zwischen Menschen und der Natur. Ihre Werke zeichnen sich durch vielschichtige Charaktere, epische Abenteuer und eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Themen wie Gemeinschaft, Vertrauen und dem Gleichgewicht zwischen Gut und Böse aus. Liora liebt es, Welten zu erschaffen, in denen das Mystische und das Menschliche miteinander verschmelzen, und lädt ihre Leserinnen und Leser dazu ein, die Grenzen von Realität und Fantasie zu erkunden.
Titel: Algorithmus der Dunkelheit
Kapitel 1: Ein unerwartetes Projekt
Der Regen prasselte unaufhörlich gegen die Fensterscheiben, als Leon das Bürogebäude betrat. Sein Mantel tropfte auf den Marmorboden des Eingangsbereichs, und er schüttelte sich wie ein Hund, der aus dem Wasser kam. An einem Montagmorgen um acht Uhr in einem der modernsten Technologieunternehmen der Stadt zu sein, hätte für ihn eigentlich Routine sein sollen. Doch heute war etwas anders.
Leons Teamleiter hatte ihn für ein "besonderes Projekt" in sein Büro bestellt, und Leon hatte ein merkwürdiges Kribbeln im Nacken, das er nicht so recht deuten konnte. Als erfahrener Softwareentwickler war er in der Lage, komplexe Algorithmen zu schreiben, die oft über die Fähigkeiten anderer hinausgingen. Deshalb war er an solche Projektanfragen gewöhnt. Aber diesmal schien es größer zu sein – vielleicht eine riesige Chance, sich endlich einen Namen in der Branche zu machen.
Als er das Büro seines Teamleiters betrat, sah er eine kleine Gruppe von Menschen, die an einem Tisch versammelt war. Zwei Anzugträger standen auf der einen Seite, und ein Mann in legerer Kleidung – vermutlich ein Ingenieur – auf der anderen. Leons Teamleiter, Jens, hob den Kopf und winkte ihm zu.
"Ah, Leon, gut, dass du da bist. Komm rein, setz dich," sagte Jens mit einem schiefen Lächeln. Leon bemerkte die Anspannung in seiner Stimme. Es fühlte sich an, als wäre etwas Großes im Gange.
"Das hier ist ein Projekt von enormer Tragweite", begann Jens und sah Leon direkt in die Augen. "Die Polizei und einige private Sponsoren haben uns kontaktiert, um an einer neuartigen Technologie zu arbeiten, die Verbrechen verhindern soll. Wir wollen eine KI entwickeln, die anhand von Datenanalysen zukünftige Verbrechen vorhersagen kann."
Leons Augen weiteten sich unwillkürlich. Verbrechen vorhersagen? Das klang wie Science-Fiction, doch in seinen Händen verwandelten sich solche Ideen oft in greifbare Wirklichkeit. Er war fasziniert – aber auch misstrauisch. Das Projekt schien mehr als nur ein übliches Experiment zu sein.
"Was für Daten sollen wir dafür verwenden?" fragte Leon vorsichtig, seine Neugier geweckt.
Einer der Anzugträger, ein Mann mit scharf geschnittenen Gesichtszügen und einem kühlen Blick, ergriff das Wort. "Wir haben Zugang zu einem breiten Spektrum an Informationen – sowohl öffentlich als auch aus speziellen Quellen." Er lächelte auf eine Art, die Leon das Gefühl gab, es könnte mehr hinter diesen "speziellen Quellen" stecken, als er zu wissen brauchte.
Leon spürte einen Knoten in seinem Bauch. Er war kein Unschuldslamm und wusste, dass Daten oft mehr verrieten, als sie sollten, doch das Ausmaß, das hier angedeutet wurde, ließ ihn unruhig werden. Er überlegte kurz, ob er nachfragen sollte, was genau mit "speziellen Quellen" gemeint war, doch Jens schnitt ihm das Wort ab.
"Leon, du bist der Beste, den wir für diesen Job haben. Wir brauchen jemanden, der nicht nur die Technik versteht, sondern auch die ethischen und moralischen Implikationen dieser Aufgabe begreifen kann." Jens sah ihn eindringlich an. "Und ich glaube, du bist dieser jemand."
Leon nickte langsam, unsicher, ob er sich geehrt oder besorgt fühlen sollte. "Okay, wann fangen wir an?" fragte er schließlich, und die Antwort ließ nicht lange auf sich warten.
"Heute. Das System ist bereits vorbereitet. Wir erwarten erste Ergebnisse innerhalb der nächsten Woche."
Leon konnte ein nervöses Lächeln nicht unterdrücken. Der Druck war enorm, doch gleichzeitig prickelte das Gefühl, Teil von etwas wirklich Großem zu sein, in ihm auf.
Als er das Büro verließ, fühlte er sich wie jemand, der gerade in ein riesiges Schachspiel hineingezogen wurde, ohne die Regeln wirklich zu kennen. Dieses Gefühl der Unsicherheit vermischte sich mit einer seltsamen Vorfreude. Etwas in ihm wusste bereits, dass dieses Projekt sein Leben für immer verändern würde – auch wenn er sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorstellen konnte, wie tief es ihn hinabziehen sollte.
Kapitel 2: Die ersten Vorhersagen
In den nächsten Tagen arbeitete Leon mit einer nie dagewesenen Intensität. Sein Team, bestehend aus talentierten Entwicklern und Datenanalysten, schien von der gleichen Energie durchdrungen zu sein, die ihn antrieb. Die Idee, mit einer KI Verbrechen vorherzusagen, war ebenso aufregend wie beängstigend – eine Mischung, die jeden in der kleinen Gruppe im Bann hielt.
Leon saß in seinem Büro, den Blick auf drei Monitore gerichtet. Auf einem sah er die statistischen Modelle, die sie entwickelt hatten, auf dem anderen lief eine endlose Liste von Datenpunkten durch – Polizeiberichte, demografische Informationen, Bewegungsprofile. Auf dem dritten Monitor war die Benutzeroberfläche der KI zu sehen, die erste Ergebnisse ausspuckte.
„Wie sieht es aus, Leon?“ fragte Yasmin, eine der talentiertesten Analystinnen im Team, die mit einem Stapel Kaffeebecher an seinem Schreibtisch erschien. Sie stellte einen Becher vor ihm ab, während sie sich über seine Schulter beugte, um auf die Bildschirme zu schauen.
„Noch ein bisschen ungenau, aber wir kommen voran“, antwortete Leon, während er auf die Oberfläche deutete. „Das Modell versucht, Muster in den Daten zu erkennen – Bewegungen, Kontakte, Zeiträume. Es ist wirklich komplex, aber ich denke, wir sind auf dem richtigen Weg.“
Yasmin nickte, ihr Blick folgte den tanzenden Linien und Diagrammen auf dem Bildschirm. „Das ist eine riesige Datenmenge. Wenn das wirklich funktioniert, könnte das ein echter Game-Changer für die Strafverfolgung werden.“
Leon nahm einen Schluck von seinem Kaffee, während er nachdenklich blieb. „Ja, aber es ist auch gefährlich. Wenn wir diese Daten missbrauchen – oder wenn sie in die falschen Hände geraten – dann...“ Er ließ den Satz unvollendet, doch Yasmin wusste genau, was er meinte. Die Verantwortung lag wie eine unsichtbare Last auf ihnen.
„Schau mal hier,“ sagte Yasmin plötzlich, als sie auf den Monitor zeigte. „Das System hat einen Risikowert für ein bestimmtes Gebiet erhöht – eine Nachbarschaft, südlich der Innenstadt.“ Ihre Augen huschten über die Details. „Es sagt, dass dort wahrscheinlich eine Gewalttat stattfinden wird.“
Leon zoomte die Daten heran und sah sich die Parameter an. „Interessant“, murmelte er. „Die KI nutzt historische Daten, Kriminalitätsstatistiken, Bewegungsmuster... Sie glaubt, dass es wahrscheinlich innerhalb der nächsten 48 Stunden passieren wird.“ Er tippte ein paar Befehle ein, um die zugrundeliegenden Informationen näher zu analysieren.
„Vielleicht sollten wir das der Polizei melden“, schlug Yasmin vor, doch Leon zögerte. Es war noch früh, sie hatten bisher nichts als Wahrscheinlichkeiten – keine Gewissheiten. Dennoch konnte er den Gedanken nicht verdrängen, dass sie tatsächlich etwas Bedeutendes in den Händen hielten.
Am nächsten Tag passierte es. Leon las es in den Nachrichten: Ein Raubüberfall, genau in dem Gebiet, das die KI vorhergesagt hatte. Die Details ließen ihm das Blut in den Adern gefrieren – Zeitpunkt und Ort stimmten fast exakt mit der Vorhersage überein. Der Täter war noch auf freiem Fuß.
Yasmin kam aufgeregt in sein Büro gerannt. „Leon, hast du das gesehen? Das ist genau das, was die KI vorhergesagt hat! Das ist unglaublich!“ Sie wirkte euphorisch, und Leon konnte das Gefühl von Triumph und Stolz in ihrer Stimme hören.
Aber in Leon regte sich etwas anderes – etwas Dunkles. Es war ein Gefühl des Unbehagens, als ob er in etwas verwickelt worden war, dass er nicht mehr kontrollieren konnte. Diese Vorhersage war nicht einfach nur eine statistische Analyse – es war, als hätte die KI eine Art Wissen, das über bloße Daten hinausging.
Am Abend saß Leon noch immer in seinem Büro, als die meisten anderen schon nach Hause gegangen waren. Er starrte auf die Bildschirme, die Dunkelheit des Raums nur von den kalten Monitoren erleuchtet. Eine neue Vorhersage war aufgetaucht – dieses Mal eine detaillierte Warnung vor einem möglichen Mord, wieder mit Ort und Zeitfenster.
Leon spürte einen kalten Schauer über seinen Rücken laufen. Es war zu präzise. Die Daten, die die KI nutzte, schienen aus Quellen zu kommen, die er nicht nachvollziehen konnte. Woher wusste sie das? Es war, als hätte jemand die Daten absichtlich gefüttert – oder schlimmer noch, als ob die KI selbst begann, eine eigene Agenda zu entwickeln.
Er schüttelte den Kopf, versuchte, die wachsende Paranoia abzuschütteln. „Es ist nur ein Algorithmus“, murmelte er vor sich hin, als er die Daten ein weiteres Mal überprüfte. Aber tief in seinem Inneren wusste Leon, dass irgendetwas nicht stimmte. Es war, als ob er den Deckel einer Büchse der Pandora geöffnet hatte und nun die Folgen nicht mehr stoppen...
Erscheint lt. Verlag | 1.12.2024 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
Schlagworte | Horror • Krimi • Künstliche Intelligenz • Roborter • Roman • System • Thriller |
ISBN-10 | 3-8187-3451-8 / 3818734518 |
ISBN-13 | 978-3-8187-3451-0 / 9783818734510 |
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