Jerry Cotton Sammelband 59 (eBook)

5 Romane in einem Band

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Aufl. 2024
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-6514-5 (ISBN)

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Jerry Cotton Sammelband 59 - Jerry Cotton
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Sammelband 59: Fünf actiongeladene Fälle und über 300 Seiten Spannung zum Sparpreis!
G-Man Jerry Cotton hat dem organisierten Verbrechen den Krieg erklärt! Von New York aus jagt der sympathische FBI-Agent Gangster und das organisierte Verbrechen, und schreckt dabei vor nichts zurück!
Damit ist er überaus erfolgreich: Mit über 3000 gelösten Fällen und einer Gesamtauflage von über 850 Millionen Exemplaren zählt er unbestritten zu den erfolgreichsten und bekanntesten internationalen Krimihelden überhaupt! Und er hat noch längst nicht vor, in Rente zu gehen!
In diesem Sammelband sind 5 Krimis um den 'besten Mann beim FBI' enthalten:
3070: Ich in der Voodoo-Hölle
3071: Blackout - Eine Stadt stürzt ins Verderben
3072: Soldaten-Ehre
3073: Inferno in der grünen Hölle
3074: Contdown zur Hölle
Jerry Cotton ist Kult - und das nicht nur wegen seines roten Jaguars E-Type.
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Eine der größten Hitzewellen in der Geschichte der Vereinigten Staaten hatte den Nordosten in ihrer Gewalt. Man versuchte von einem klimatisierten Raum in den anderen zu gelangen, um den 35 Grad, die schon am frühen Morgen herrschten, zu entgehen. Heute sollte im Laufe des Tages die magische Zahl von 40 Grad erreicht werden, und bereits gestern waren für die gesamte Ostküste Warnungen herausgegeben worden.

Schulen und öffentliche Gebäude blieben geschlossen, doch anscheinend galt das nicht für das FBI, denn Phil und ich schleppten uns wie immer in das Headquarter in der Pennsylvania Avenue.

»Jetzt sind wir doch nur für ein paar Minuten draußen, trotzdem klebt mir schon das Hemd am Körper«, meinte ich, als wir mit dem Aufzug in unserem Stockwerk angekommen waren.

»Ich habe für alle Fälle ein zweites Hemd dabei«, meinte Phil und schwenkte eine Plastiktüte. »Wenigstens wird es ruhig werden im Büro, denn bei der Hitze ist es selbst den schweren Jungs zu heiß«, erwiderte er. In dem Moment kam Dorothy aus ihrem Büro.

»Habe ich doch richtig gehört«, meinte sie und lächelte uns erstaunlich frisch an. »Guten Morgen, die Herren. Bitte gleich in das Büro von Mr High, er erwartet Sie bereits. Eistee steht bei ihm auf dem Tisch, denn für Kaffee ist es einfach zu warm.«

Also drehten wir ab und gingen in das Büro unseres Chefs. Er war nicht allein, bei ihm saßen Lance McCullers, der Field-Office-Leiter aus Pittsburgh, Pennsylvania und Mitch Hannigan, der neue Leiter des Field Office in Indianapolis. Er hatte erst vor kurzem den Job von Hank Snow übernommen, den wir bei einem Amoklauf verloren hatten. Wir begrüßten Lance und stellten uns dem neuen Kollegen vor. Mitch Hannigan war etwa in unserem Alter, hatte krauses Haar und eine beachtliche Nase im Gesicht. Doch er besaß auch einen verschmitzten Gesichtsausdruck und sehr wachsame grüne Augen.

»Gut, dass Sie da sind, guten Morgen«, wandte sich Mr High an uns und forderte uns auf, am Tisch Platz zu nehmen. »Die Special Agents in Charge McCullers und Hannigan sind nach Washington gekommen, da sie dringend Unterstützung brauchen. Am besten berichten Sie den Inspektoren einfach selbst«, forderte er die Männer auf.

»Natürlich, Assistant Director High«, sagte Lance McCullers. »Dann mache ich den Anfang. Wir hatten in Pittsburgh vor vier Wochen einen Mordfall: Bruce Esponito. Er stand auf der Todesliste so ziemlich aller großen Gangster der Gegend, denn er kontrollierte das Milieu in Pittsburgh. Prostitution, Drogen, aber er hatte seine Hände auch im Immobiliengeschäft und verschiedenen Speditionsunternehmen. Auch wir observieren ihn schon seit Jahren, konnten ihm aber nie etwas nachweisen. Jede zwielichtige Gestalt hätte Bruce Esponito lieber heute als morgen tot gesehen. Doch der Mann war nicht nur schlau, er war auch sehr vorsichtig. Wir wissen von mindestens zwei Anschlägen auf ihn, doch er wurde dabei nicht einmal verletzt. Dann, vor vier Wochen, explodierte sein Kopf durch ein Dumdum-Geschoss, als er sich gerade mit einem Callgirl in seinem Pool vergnügte.« Er sah uns an und nickte Mr High zu, der den Wandbildschirm per Fernbedienung einschaltete.

»Das sind die Aufzeichnungen seiner Sicherheitsleute«, sagte der Chef und wir sahen, wie ein nackter Mann und eine junge Frau sich in einem Pool vergnügten.

»Er hat sich dabei filmen lassen«, kommentierte mein Partner die Bilder erstaunt.

»Ja, ich habe doch gesagt, er war vorsichtig. Anscheinend war es ihm völlig egal, ob seine Sicherheitsleute ihm bei seinen Vergnügungen zusahen, Hauptsache er fühlte sich sicher«, meinte Field-Office-Leiter McCullers. »Jetzt, sehen Sie es sich an, das ist der Moment.« Die hübsche Rothaarige sah nach oben, sagte etwas zu ihm und lachte. Er küsste sie und dann spritzte sie ihn mit Wasser voll und redete wieder, woraufhin er auch hochsah und lachte. Dann zerplatzte sein Schädel wie eine reife Wassermelone, die auf den Boden knallt. Sein Körper trieb auf der Wasseroberfläche und die junge Frau krabbelte panisch aus dem Pool.

»Keine Tonaufzeichnungen?«, fragte ich nach.

»Nein, das gönnte er seinen Bodyguards wohl nicht«, meinte Lance McCullers salopp.

»Ein Profikiller kann einem Menschen auf dreihundert Yards ein Auge ausschießen. Von einem erhöhten Standpunkt ist das doch kein Problem«, schlug Phil vor. Doch in dem Moment erschien eine Luftaufnahme auf dem Bildschirm, die seine Theorie sofort verwarf.

»Das Anwesen liegt auf einem tausend Squareyards großen Grundstück, das umzäunt ist, nicht einsehbar, und es gibt in der Nähe keine Hügel, Hochhäuser oder Antennenmasten.«

»Und was ist mit seinen Sicherheitsleuten? Hätten die eine Möglichkeit gehabt?«, fragte ich Lance.

»Nein. Jeder von ihnen trägt ein Tracker-Armband. Wie gesagt, dieser Esponito war vorsichtig. Sehen Sie, als der Schuss fiel, wurde diese Aufnahme gemacht«, führte der Field-Office-Leiter aus. Wir sahen das Grundstück jetzt als Computerkarte und darauf rote Punkte. Nur ein einziger der Punkte war in ungefährer Schussnähe.

»Was ist mit dem?«, bohrte ich weiter.

»Das ist Esponitos zutiefst ergebener Leibwächter, seit zehn Jahren arbeitete er für den Mobster. Er war im Wohnzimmer und sah fern. Das Callgirl bestätigte, dass er aus dem Wohnzimmer gerannt kam, als sie anfing zu schreien und aus dem Pool krabbelte. Während der Schuss fiel, schwamm diese Diana Lane vor Esponito und sah auf das Wohnzimmer. Hätte der Mann geschossen, dann hätte sie es gesehen.«

»Ja, aber sie war doch genau neben dem Mann, als er starb. Was sagt sie denn über den Schützen?«, fragte Phil und seine Mimik verriet mir, dass auch er irritiert war.

»UFOs!«, meinte Lance McCullers und seufzte. »Sie war an dem Abend mit Kokain zugedröhnt, doch selbst jetzt, zwei Monate später, redet sie von Aliens und UFOs.«

»UFOs?«, wiederholte mein Partner und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

»Gut, dann lassen Sie Ihre Geschichte hören, Special Agent in Charge Hannigan«, unterbrach Mr High diesen unwirklichen Moment, in dem wir uns nur gegenseitig amüsiert anstarrten.

»Gerne, Sir. Würden Sie bitte?«, meinte SAC Mitch Hannigan und ein Foto erschien auf dem Bildschirm. »Das ist Stanton Spellberg, er war eine große Nummer in der Drogenszene von Indianapolis. Wir erwischten ihn vor etwa einem Jahr, er wurde verurteilt, und um sich ein paar Privilegien im Strafvollzug zu sichern, ließ er ein paar schwere Jungs über die Klinge springen. Einige konnten wir verhaften, andere sind immer noch flüchtig. Doch Spellberg katapultierte sich damit auf eine Todesliste. Er wurde in ein Höchstsicherheitsgefängnis gebracht, völlig isoliert, die Wächter wechseln täglich, damit er keine Verbindungen aufbauen konnte. An die frische Luft kam der Mann nur in den frühen Morgenstunden, allein und von Beamten auf dem Tower bewacht. Der Hof war ausgeleuchtet, es gibt keine Möglichkeit, auf die Umzäunung zu kommen. Und dann passierte vor acht Wochen das«, sagte SAC Hannigan und nickte Mr High zu.

Wir sahen wieder eine Aufzeichnung: Ein Mann in einem orangefarbenen Overall lief in einem Gefängnis-Innenhof herum, er machte irgendwelche sportlichen Übungen, blickte nach unten, weil er eine Rumpfbeuge machte. In dem Moment explodierte sein Kopf, wie der von Bruce Esponito, nur dass die Kugel bei ihm in den Hinterkopf eintrat und sein Gesicht wegsprengte.

»Aliens?«, fragte Phil provokant, grinste wieder und kassierte einen düsteren Blick von unserem Chef.

»Vielleicht, Inspektor Decker«, erwiderte Mitch Hannigan selbstsicher und sah herausfordernd auf meinen Partner.

»Meine Herren, bitte«, griff Mr High resolut ein.

»Ich nehme an, man fand keine Hülsen, keine Spuren, nichts, richtig?«, fragte ich und blickte auf den SAC von Indianapolis, der anscheinend genauso ein Dickschädel war wie mein Partner.

»Nichts. Dieses Hochsicherheitsgefängnis liegt in einer Gegend, der sich ein Auto ungesehen nicht nähern könnte, es gibt ein Überflugs-Verbot und eine Radaranlage, die das genau checkt. Selbst ein Sportflugzeug in 3000 Fuß Höhe hätte einen Alarm ausgelöst«, bestätigte er entschieden und sah Phil immer noch säuerlich an.

»Und Ihr Mord liegt fast zwei Monate zurück. Wie kam es, dass Sie mit dem Field Office Pittsburgh den Kontakt aufnahmen?«, fragte ich Mitch Hannigan.

»Special Agent in Charge McCullers hatte für die Field Offices ein Memorandum verfasst, und da ich mich momentan noch einarbeite, lege ich großen Wert darauf, alle diese Meldungen zu lesen«, sagte Hannigan, und sofort hatte ich ein schlechtes Gewissen. Denn weder Phil noch ich schafften es, alle Memos der Field Offices zu lesen. Wir waren schon froh, wenn wir alle Informationen der Field-Section-Leiter im Monat schafften. »Da Special Agent in Charge McCullers seinen Täter den Ghost nannte, wurde ich aufmerksam und wir besprachen die Angelegenheit. Deshalb haben wir dann auch entschieden, uns an Sie zu wenden.«

»Es scheint mir, wir jagen wirklich einen Geist«, sagte Mr High und wir alle sahen ihn erstaunt an. »Jerry, Phil, Sie werden sich das ansehen. Unterstützen Sie Special Agent in Charge McCullers und Hannigan, denn ich persönlich glaube nicht an Geister.«

***

»Jetzt hören Sie mir...

Erscheint lt. Verlag 31.12.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer • alfred-bekker • Anthologie • Bastei • Bestseller • Box • Bundle • Collection • Deutsch • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • e-bundle • eBundle • erste-fälle • Fall • gman • G-Man • Großband • Hamburg • Horst-Bosetzky • international • Kindle • Krimi • Krimiautoren • Kriminalgeschichten • Kriminalroman • Krimis • krimis&thriller • letzte fälle • martin-barkawitz • morland • nick-carter • Paket • Polizeiroman • Reihe • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • schwerste-fälle • Serie • Soko-Hamburg • spannend • spannende Krimis • Spannungsroman • Staffel • stefan-wollschläger • Tatort • Terror • thomas-herzberg • Thriller • uksak • Urlaub • Wegner
ISBN-10 3-7517-6514-X / 375176514X
ISBN-13 978-3-7517-6514-5 / 9783751765145
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