Verlorene Schatten im Spukhaus (eBook)

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2024 | 1. Auflage
154 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-8187-2982-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Verlorene Schatten im Spukhaus -  Clara Steinmeyer
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Nachdem ihre Ehe gescheitert ist, zieht Laura in ein abgelegenes Anwesen, um zur Ruhe zu kommen. Doch das Haus birgt dunkle Geheimnisse, und schon in der ersten Nacht wird sie von einem Geist heimgesucht, der sich nach menschlicher Nähe sehnt. Die unheimliche Verbindung wird immer intensiver und gefährlicher, als Laura entdeckt, dass der Geist nicht nur ihre Seele, sondern alles von ihr haben will. Als dann Elias, ein Mann aus ihrer Vergangenheit, auftaucht, spitzen sich die Ereignisse dramatisch zu. Doch Elias' Absichten sind düsterer, als Laura je hätte ahnen können. Gemeinsam mit Anna, Elias' Ehefrau, muss Laura den Schatten ihrer Vergangenheit entkommen und ein neues Leben beginnen - oder für immer im Spukhaus gefangen bleiben.

Clara Steinmeyer ist eine deutsche Autorin, die sich in ihren Werken mit den tiefen Abgründen der menschlichen Seele und den Herausforderungen von Liebe, Verlust und Heilung auseinandersetzt. Ihre Geschichten zeichnen sich durch eine besondere Verbindung von psychologischer Tiefe und mysteriöser Spannung aus. Clara Steinmeyer schafft es, ihre Leser*innen in emotionale und düstere Welten zu entführen, die sie fesseln und gleichzeitig berühren.

Clara Steinmeyer ist eine deutsche Autorin, die sich in ihren Werken mit den tiefen Abgründen der menschlichen Seele und den Herausforderungen von Liebe, Verlust und Heilung auseinandersetzt. Ihre Geschichten zeichnen sich durch eine besondere Verbindung von psychologischer Tiefe und mysteriöser Spannung aus. Clara Steinmeyer schafft es, ihre Leser*innen in emotionale und düstere Welten zu entführen, die sie fesseln und gleichzeitig berühren.

 

Über die Autorin Clary Steinmeyer:

Clara Steinmeyer ist eine deutsche Autorin, die sich in ihren Werken mit den tiefen Abgründen der menschlichen Seele und den Herausforderungen von Liebe, Verlust und Heilung auseinandersetzt. Ihre Geschichten zeichnen sich durch eine besondere Verbindung von psychologischer Tiefe und mysteriöser Spannung aus. Clara Steinmeyer schafft es, ihre Leser*innen in emotionale und düstere Welten zu entführen, die sie fesseln und gleichzeitig berühren.

Nachdem sie selbst einschneidende Erfahrungen mit Verlust und Veränderung gemacht hatte, begann Clara Steinmeyer, diese Erlebnisse in Form von fiktiven Geschichten zu verarbeiten. Ihr besonderes Interesse gilt dem Zusammenspiel zwischen Licht und Dunkelheit, zwischen Vergangenheit und Neuanfang, was sich in den vielschichtigen Charakteren und der intensiven Atmosphäre ihrer Romane widerspiegelt.

Clara lebt in einer kleinen Stadt, umgeben von Wäldern und Seen, die oft als Inspiration für die mystische Kulisse ihrer Geschichten dient. Sie liebt es, ihre Zeit in der Natur zu verbringen, wo sie Kraft für ihre kreativen Projekte schöpft. In ihrer Freizeit genießt sie es, klassische Literatur zu lesen, und schätzt den Austausch mit anderen Menschen, die ebenfalls die Liebe zur Sprache und zum Geschichtenerzählen teilen.

 

 

Titel: Verlorene Schatten im Spukhaus

 

Kapitel 1: Der Neuanfang

Laura starrte aus dem Autofenster auf die schmale Straße, die sich durch den dichten Wald schlängelte. Die Sonne war bereits dabei, hinter den Bäumen zu verschwinden, und warf ein goldenes Licht auf das moosige Grün, das die Straße flankierte. Es war still, nur das Geräusch der Kiesel unter den Reifen und das dumpfe Brummen des Motors füllten die Luft. Laura versuchte, sich auf die Schönheit der Umgebung zu konzentrieren, doch ihr Herz fühlte sich schwer an, wie ein Stein, der tief im Wasser versank.

Ein Neuanfang. Ein Platz, an dem sie ihre gebrochene Seele heilen konnte, weit weg von der Stadt und den schmerzhaften Erinnerungen, die in jeder Straßenecke lauerten. Ihre Ehe war nicht einfach nur gescheitert – sie war in einem Feuerwerk aus Vorwürfen, Tränen und Enttäuschungen explodiert, das alles zerstörte, was Laura als ihr Leben angesehen hatte. Sie hatte es kommen sehen, aber als die unvermeidlichen Worte fielen – „Ich liebe dich nicht mehr“ – war es, als hätte jemand ihr Herz herausgerissen und in Stücke gerissen.

Der Schmerz war so tief, dass sie dachte, sie würde niemals wieder atmen können. Also beschloss sie zu fliehen. Weg von der Stadt, weg von den Erinnerungen an das gemeinsame Zuhause, das nun nur noch ein kaltes, leeres Gebäude war. Das abgelegene Anwesen, das sie für die nächsten Monate gemietet hatte, versprach Ruhe und Isolation – genau das, was sie brauchte, um sich selbst wiederzufinden.

Als das Anwesen schließlich vor ihr auftauchte, stockte ihr der Atem. Es war größer, als sie es sich vorgestellt hatte – eine alte, ehrwürdige Villa, umgeben von riesigen Bäumen, deren Äste wie schützende Arme über das Haus reichten. Die Fassade war grau und leicht verwittert, aber es gab etwas Majestätisches an diesem Gebäude, das sie in seinen Bann zog. Laura stieg aus dem Auto, und die Kälte der Abendluft umfing sie sofort. Sie zog die Schultern hoch und fröstelte, während sie zum Eingang ging.

Das Holz der Eingangstür knarrte leise, als sie sie öffnete, und Laura fühlte einen Schauer über ihren Rücken laufen. Sie schob das Gefühl beiseite und trat in die Dunkelheit des Hauses. Der Geruch von Staub und altem Holz begrüßte sie, und ihre Schritte hallten im weiten Flur wider. Sie blieb stehen, um das Licht einzuschalten, und beobachtete, wie die Glühbirnen über ihr ein sanftes, warmes Leuchten verbreiteten. Die Dunkelheit wich zögerlich zurück, aber sie fühlte immer noch eine seltsame, fast greifbare Präsenz in der Luft.

Laura seufzte schwer und ließ ihre Reisetasche auf den Boden fallen. Die Stille des Hauses war überwältigend, und für einen Moment war sie sich nicht sicher, ob sie diese Einsamkeit wirklich ertragen konnte. Doch dann erinnerte sie sich an die Enge ihres Apartments in der Stadt, die ständigen Geräusche der Nachbarn und die endlosen, schmerzhaften Gedanken, die wie Geister durch ihr Bewusstsein schlichen. Hier war es anders – die Stille war bedrückend, ja, aber vielleicht bot sie auch die Möglichkeit, die eigenen Dämonen endlich zu vertreiben.

Sie beschloss, sich im Haus umzusehen, bevor sie sich richtig niederließ. Der Flur führte in ein großes Wohnzimmer mit hohen Decken und einem alten Kamin, der seit Jahren kein Feuer mehr gesehen hatte. Die Möbel waren alt, aber gut gepflegt, und dicke Vorhänge hingen vor den Fenstern, die das hereinfallende Licht in ein sanftes Dämmerlicht verwandelten. Laura strich mit den Fingern über die Oberfläche des Sofas und spürte die kühle Rauheit des Stoffes unter ihrer Haut. Sie fühlte sich klein und verloren in diesem großen Raum, der voller Geschichten zu sein schien, die sie nie kennen würde.

Ein Geräusch ließ sie plötzlich zusammenzucken – ein leises, fast unhörbares Seufzen, das irgendwo in der Dunkelheit des Hauses zu entstehen schien. Laura hielt den Atem an und lauschte. Nichts. Es war wahrscheinlich nur der Wind, der durch einen der vielen Ritzen des alten Hauses pfiff. Trotzdem konnte sie das Gefühl nicht abschütteln, dass sie nicht allein war. Sie versuchte zu lächeln, als würde sie sich selbst versichern, dass alles in Ordnung war, doch das Lächeln erreichte ihre Augen nicht.

Sie ging die Treppe hinauf, die ins Obergeschoss führte. Das Geländer fühlte sich kalt und glatt an, und das Knarren der Stufen unter ihren Füßen ließ ihre Nackenhaare aufstehen. Im ersten Stock gab es mehrere Schlafzimmer, doch sie entschied sich für das größte am Ende des Flurs. Es war ein heller Raum, mit einem großen Fenster, das auf die weite, bewaldete Landschaft hinausblickte. Der Gedanke, hier zu schlafen, weit weg von allem, war sowohl beängstigend als auch beruhigend. Ein eigenartiger Gegensatz, den sie kaum in Worte fassen konnte.

Laura stellte ihre Tasche ab und ließ sich auf das Bett sinken. Die Matratze war hart und kalt, doch nach der langen Fahrt fühlte es sich wunderbar an, sich endlich ausstrecken zu können. Ihre Augen schlossen sich langsam, und sie spürte, wie die Müdigkeit ihren Körper überwältigte. Doch bevor der Schlaf sie ganz einholen konnte, spürte sie es wieder – diese Kälte, die plötzlich im Raum auftauchte, als hätte jemand ein Fenster geöffnet.

Laura riss die Augen auf, und ihr Herz begann schneller zu schlagen. Die Luft um sie herum schien dicker zu werden, fast so, als würde der Raum schrumpfen. Sie setzte sich auf und sah sich um, doch da war nichts. Kein Schatten, keine Bewegung, nur die Dunkelheit, die sich um sie legte wie eine kühle Decke. Sie zog die Knie an ihre Brust und versuchte, ruhig zu atmen, doch das Gefühl blieb. Etwas war hier. Etwas beobachtete sie.

Ein sanfter Hauch strich über ihr Gesicht, und Lauras Atem stockte. Es fühlte sich fast zärtlich an, eine Berührung, die sie nicht erklären konnte. Ihre Hände zitterten, als sie über das Bett griff, nach irgendetwas, das ihr Sicherheit geben könnte, doch da war nur die Leere. Tränen schossen ihr in die Augen, und sie schloss sie fest, während sie sich wieder auf das Bett legte und die Decke über ihren Kopf zog, wie ein Kind, das versucht, die Monster unter dem Bett zu ignorieren.

Die Nacht war lang und kalt, und Laura fand keinen Schlaf. Immer wieder glaubte sie, Schritte zu hören, ein Flüstern, das ihren Namen rief, oder ein sanftes Seufzen, das durch die Dunkelheit glitt. Sie versuchte, sich einzureden, dass es nur ihre Vorstellungskraft war, dass sie müde und überfordert war, doch tief in ihrem Inneren wusste sie, dass das Anwesen nicht leer war.

Als der Morgen endlich graute, lag sie immer noch wach, mit weit aufgerissenen Augen und einem Herz, das schwer in ihrer Brust schlug. Sie wusste, dass der Neuanfang schwieriger werden würde, als sie es sich vorgestellt hatte – doch sie hatte keine Ahnung, wie tief die Dunkelheit wirklich war, in die sie sich gewagt hatte.

 

 

 

Kapitel 2: Der erste Kontakt

Der nächste Tag begann mit einem bleiernen Himmel. Das Grau zog sich wie ein Schleier über die Bäume, und der Wald schien fast zu verschwinden, als wäre er ein Traum, den die Nacht zurückgelassen hatte. Laura stand am Fenster ihres Zimmers und starrte hinaus, ihre Gedanken noch benommen von der schlaflosen Nacht. Die Kälte des Zimmers klammerte sich immer noch an ihre Haut, trotz der wärmenden Morgensonne, die kaum durch die dicken Wolken drang.

Sie hatte gehofft, der Tag würde ihre düsteren Gedanken vertreiben, doch irgendetwas war anders. Es war, als wäre das Haus mit ihr erwacht, als hätte es selbst die Augen aufgeschlagen und sie beobachtet. Laura strich sich die Haare zurück und beschloss, das Anwesen zu erkunden. Vielleicht würde eine Beschäftigung sie ablenken und sie ein wenig zur Ruhe kommen lassen.

Als sie die Treppe hinunterging, fühlte sie, wie die Dielen unter ihren Füßen knarrten – ein leises, tiefes Geräusch, das ihr jedes Mal einen Schauer über den Rücken jagte. Unten im Flur breitete sich ein dünner Streifen Licht auf dem Boden aus, und sie bemerkte, dass die Haustür ein kleines Stück geöffnet war. Ein frischer Windstoß wehte herein, und Laura spürte, wie eine Gänsehaut über ihre Arme kroch. Sie hatte die Tür doch gestern Nacht zugemacht, oder nicht?

Sie schüttelte den Kopf, als wolle sie den Gedanken abstreifen, dass vielleicht...

Erscheint lt. Verlag 26.11.2024
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Erotik • Geister • Horror • Roman • Spuk • Spukhaus • Thriller
ISBN-10 3-8187-2982-4 / 3818729824
ISBN-13 978-3-8187-2982-0 / 9783818729820
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