Triple Six (eBook)

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2024 | 1. Auflage
464 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-7631-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Triple Six -  Erica Spindler
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Das Böse hat noch lange nicht genug.

Drei Monate ist es her: Die Nacht, in der Micki fast gestorben wäre. Körperlich ist sie geheilt, doch Albträume halten sie wach und sie wird das Gefühl nicht los, dass Zach ihr nicht die ganze Wahrheit erzählt. Zum Glück bleibt nicht viel Zeit zum Grübeln, denn eine Reihe brutaler Einbrüche erschüttert New Orleans. Je tiefer Micki und Zach in den Fall vordringen, desto klarer wird ihnen, dass sie es nicht mit normalen Dieben zu tun haben. Die Bande scheint etwas Bestimmtes zu suchen. Oder jemanden. Und diese Person steht Micki sehr nahe ...

Micki und Zach ermitteln weiter! TRIPLE SIX ist der zweite Band der spannenden Lightkeeper-Serie der New-York-Times-Bestsellerautorin Erica Spindler. Band 3 und 4 sind ebenfalls als eBook erhältlich.

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!




<p>Erica Spindler wuchs in Rockford, Illinois, auf und studierte an der Delta State University und der University of New Orleans. Sie war als Malerin tätig, ehe sie sich der Schriftstellerei zuwandte. Zuvor erschienen die Thriller der New-York-Times-Bestsellerautorin im Knaur Verlag und bei Mira. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von New Orleans</p>

Kapitel 1


New Orleans, Louisiana

Freitag, 16. Oktober

23:25 Uhr

»Und es ist wirklich okay, wenn ich gehe?«

Angel Gomez lächelte ihre Kollegin im Café an und scheuchte sie zur Tür. »Geh nur, Süße. Viel Spaß.«

Ginger zögerte. »Micki wird mich in Stücke reißen, wenn sie rausfindet, dass ich ohne dich gegangen bin.«

»Ich werde es ihr nicht erzählen, daher wird sie es nie erfahren. Und du musst zugeben, dass Micki es mit ihren Regeln ganz schön übertreibt. Das ist schon ziemlich albern, wenn man bedenkt, dass ich mehrere Jahre allein gelebt habe, bevor ich zu ihr gezogen bin.«

»Trotzdem …« Ginger sah auf die Uhr. »Es ist doch nur eine halbe Stunde …«

»Und ich hab einen Heimweg von fünf Blocks, mein Handy, mein Pfefferspray und ein verdammt lautes Organ. Also verschwinde. Und sag Bryan, er soll nett zu dir sein.«

Ginger lachte und schnappte sich ihren Rucksack. »Das ist er doch immer.«

»So hab ich das nicht gemeint …«

Im nächsten Augenblick war Ginger weg. Angel war allein. Sie beschäftigte sich, indem sie alles aufräumte und für den nächsten Tag vorbereitete. Komischerweise war der Freitagabend der ruhigste Abend der Woche im Sacred Grounds. Da sich das Café in der Nähe der Tulane und der Loyola University befand, kamen unter der Woche ständig Studenten her, um bei einem Kaffee für Tests zu lernen oder sich danach zu entspannen. Aber freitags um diese Zeit ließen alle Dampf ab, feierten, gingen aus, schauten Filme oder zockten. Die Woche war vorüber, und das Wochenende wurde ausgekostet.

Angel musste lächeln. Seit dieser schrecklichen Nacht vor drei Monaten hatte sich so vieles geändert. Vieles war besser geworden, und sie war so glücklich wie niemals zuvor.

Fast hätte sie vergessen können, wie es gewesen war, einen Dunklen Boten in ihrem Kopf zu haben und ihm hilflos ausgeliefert zu sein.

Nein, dachte sie. Der Albtraum ist vorbei. Eli, der Professor und die anderen Hüter haben ihn vertrieben.

Angel hatte niemandem davon erzählt, dass er in ihrem Kopf gewesen war, nicht Micki, nicht Zach und auch nicht Eli. Sie sollten es nicht wissen, denn sonst würden sie sie vielleicht mit anderen Augen ansehen und denken, sie wäre doch keine von ihnen. Dass man ihr nicht vertrauen konnte. Aber sie hatte sich fest vorgenommen, ihnen reinen Wein einzuschenken, wenn er jemals wiederkommen sollte.

»Haben Sie noch geöffnet?«

Sie sah über die Schulter. Seltsamerweise hatte sie gar nicht gehört, wie die Tür geöffnet wurde oder wie die Glocke darüber einen neuen Gast ankündigte.

Wow. Der Mann, der in der Tür stand, sah umwerfend aus. Dunkles, lockiges Haar. Ein strahlendes Lächeln. Wunderschöne haselnussbraune Augen, die sie quer durchs Café erkennen konnte. Er raubte ihr den Atem.

»Ich habe Sie erschreckt«, stellte er fest. »Entschuldigen Sie bitte.«

»Nein, ich …« Sie räusperte sich. »Ich wollte gerade Feierabend machen. Was kann ich Ihnen bringen?«

Klang ihre Stimme etwa hoffnungsvoll? Mann, sie war wirklich erbärmlich.

»Was Sie noch dahaben.«

»Ich könnte Ihnen einen Filterkaffee machen, wenn Sie was Warmes wollen. Die Maschinen wurden schon geleert und gereinigt …«

»Und was ist mit einem Kaltgetränk?«

»Eistee? Eiskaffee? Eine Flasche Wasser oder Saft?«

»Ein Wasser wäre super.«

Sie nahm die Flasche aus dem Kühlschrank hinter sich. »Ich habe Sie hier noch nie gesehen.«

»Ich bin auch zum ersten Mal hier.«

»Sind Sie Student?«, fragte sie und reichte ihm das Wasser.

Er schüttelte den Kopf und nahm einen großen Schluck. Angel merkte, dass sie seinen Hals anstarrte und beobachtete, wie sich seine Muskeln beim Trinken bewegten.

»Das hab ich hinter mir«, antwortete er. »Ich gehöre jetzt der arbeitenden Klasse an.«

»Was machen Sie denn?«

»Ich arbeite im Verkauf.«

»Und was verkaufen Sie?«

Er lachte. »Sie sind ganz schön neugierig, was?«

Angel errötete. »Entschuldigung. Das ist nicht gerade höflich.«

»Wie alt sind Sie?«, erkundigte er sich.

Bei der Frage setzte ihr Herz einen Schlag aus. Zuerst wollte sie »alt genug« sagen, aber das wäre zu unhöflich gewesen. »Fast neunzehn.«

»Ich bin zweiundzwanzig.« Er zückte seine Brieftasche. »Was bin ich Ihnen schuldig?«

»Das Wasser geht auf mich.«

»Sie haben die Kasse für heute schon abgeschlossen, was?«

»Ja, aber das war mein Fehler. Machen Sie sich deswegen keine Sorgen.«

Er nahm einen Fünfdollarschein aus seiner Brieftasche und steckte ihn in die Trinkgeldkasse. »Ich muss weiter. Danke … wie heißen Sie eigentlich?«

»Angel.«

»Angel«, wiederholte er. »Ich bin Seth.«

Da war wieder dieses Lächeln. Eine Sekunde lang bekam sie keine Luft mehr. Danach erwiderte sie es. »Hi, Seth.«

»Man sieht sich, Angel.«

Sie sah ihm hinterher, als er das Café verließ, und verspürte auf einmal ein gewaltiges Verlustgefühl, das mit dem Drang einherging, ihm hinterherzulaufen und nach seiner Nummer zu fragen.

Doch sie holte stattdessen ihr Handy aus der Tasche und schickte Ginger eine Nachricht.

Du hast eben einen echt süßen Typen verpasst. Er ist grade raus.

Hast du seine Nummer?

Nur seinen Namen. Er heißt Seth.

Du hättest ihn fragen sollen, ob er mit dir ausgeht.

Angel stellte sich das bildlich vor und lachte. Ja, klar. Als ob sie so etwas tun könnte.

Ich mach jetzt Feierabend. Bis morgen.

Sie steckte das Handy weg und erledigte alles, was noch zu tun war. Fünf Minuten später drehte sie das Neonschild um, auf dem »Geöffnet« stand, und schloss die Tür ab.

Die kalte, feuchte Nachtluft umgab sie wie eine Wolke. Angel erschauderte und machte sich auf den Heimweg, wobei sie an Seth denken musste. Hätte sie ihn um ein Date bitten sollen? Um seine Nummer? Die linkische, ungewollte Angel Gomez und ein Typ wie er? Das war doch mehr als unwahrscheinlich.

Aber sie fragte sich trotzdem, was er eigentlich an sich hatte. Das war das erste Mal gewesen, dass sie sich derart für einen Mann interessiert hatte, dabei war sie nicht etwa lesbisch oder so, doch bisher hatten die Männer sie eher kalt gelassen. Bis sie ihm begegnet war. Heute. Und sein Lächeln gesehen hatte. Außerdem war da etwas in seinen Augen gewesen. Als sich ihre Blicke begegnet waren, hatte sie das Gefühl gehabt, sie wären irgendwie … miteinander verbunden.

Auf einmal merkte sie, dass jemand hinter ihr ging. Sie schaute sich um. Es war ein Junge in einem Kapuzenpullover, der mit gesenktem Kopf und den Händen in den Taschen lief. Sie ging weiter nach rechts und wurde etwas langsamer, damit er an ihr vorbeigehen konnte.

Doch stattdessen passte er sich an ihr Tempo an und lief neben ihr her. »Hast du Lust auf ’ne Party?«

Ein Junge. Ungefähr sechzehn. Sie dachte an Gingers Nachricht und musste lachen. Dieser Typ hatte anscheinend nicht ihre Probleme. »Mit dir?«

»Warum nicht?«

»Du bist zu jung, Kleiner.«

»Willst du dann vielleicht Gras kaufen?«

»Kein Interesse. Verschwinde.«

Er folgte ihr. »Irgendwas anderes? Hasch oder Koks?«

Sie blieb stehen und drehte sich zu ihm um. »Ich nehme keine Drogen und kann es nicht leiden, wenn man mir welche andrehen will. Also sieh zu …«

In dem Augenblick packte er ihre Handtasche und zerrte daran. Die Riemen rissen, und er rannte los.

»Nein!«, schrie sie und stürmte hinter ihm her. Ihr Handy war in der Tasche, ihr Ausweis und das Trinkgeld, das sie heute bekommen hatte.

Ebenso wie das Pfefferspray.

Den anderen Jungen sah sie nicht mal kommen. Er sprang hinter einem Truck hervor und stieß sie zur Seite in die Büsche. Angel stürzte, und ihr Hinterkopf knallte schmerzhaft auf den Boden.

Obwohl sie Sterne sah, hielt sie das nicht davon ab, sich zu wehren. Sie trat um sich und kratzte. »Geh runter von mir, du Drecksack!«

Der erste Junge war wieder da und warf ihre Handtasche neben ihrem Kopf auf den Boden.

»Hilf mir mal«, verlangte der Kerl, der sie festhielt.

»Was hast du für ein Problem? Wirst du nicht mal mit einem Mädchen fertig?«

»Sie ist stärker, als sie aussieht, okay? Gib mir deinen Pulli.«

»Wieso denn …«

»Damit sie nicht schreien kann!«

Schon wurde ihr ein Sweatshirt ins Gesicht gepresst. Aber Angel wehrte sich. Sie wand sich. Trat zu. Als der Pulli verrutschte, konnte sie die beiden Jungen sehen. Wie jung sie noch waren. Warum taten sie ihr so was an?

Sie holte tief Luft und schrie los. Dann machte sie es gleich noch mal.

»Scheiße!« Der Junge, der auf ihr hockte, jaulte auf. »Bring sie zum Schweigen!«

»Verdammt, Pong, wie soll ich …«

»Drück ihr den Pulli auf den Kopf, du Trottel!«

Wieder wurde ihr der Stoff ins Gesicht gepresst, dieses Mal so fest, dass sie keine Luft mehr bekam. Der Geruch nach Schweiß, kaltem Rauch und etwas widerlich Süßem drang ihr in die Nase. Sie glaubte, ihren Namen zu hören. Eli?, antwortete sie. Bist du das? Ich brauche dich!

»Lasst sie in Ruhe!«

Im nächsten Moment wurde der Junge auch schon von ihr heruntergezerrt. Sie hörte einen Schlag, einen...

Erscheint lt. Verlag 1.11.2024
Übersetzer Kerstin Fricke
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Aktionthriller • Amanda Stevens • Angels • Armentrout • Bestseller bücher • blutig • Blutlinie • bücher bestseller • bücher neuerscheinungen 2017 • Cassandra Clare • Cody McFadyen • Dämonen • Dan Brown • Dedektiv • Detective Buch • Detektiv • Deutsche Krimis • Ermittler • Ermittlerkrimi • Ermittlerteam • ethan cross • FBI • FBI Buch • FBI Roman • Fitzek • French • Gänsehaut • Komissar • Kommisar • Kommissar • Krimi • Krimi Bestseller • Krimi Bücher • Kriminalroman • Kriminalroman Bestseller • krimi neuerscheinungen 2017 • Krimis ebook • Mord • Mörder • Mysterie • Neuerscheinung Krimi • Neue Thriller • New Orleans • New York Times • Nicci • oblivion • Polizei • Polizist • Psycho • Psychothriller • Romantasy • Roman Thriller • Romantic Thriller • romantische Spannung • Schlitzer • Serienmörder • Spannung • Spannungsroman • Supernatural • Tatort • The Mentalist • Thriller • Thriller Bestseller • Thriller Buch • Thriller kindle • thriller neuerscheinung • todeskünstler • Vatikan • Verbrechen • Verschwörung • Whodunit
ISBN-10 3-7517-7631-1 / 3751776311
ISBN-13 978-3-7517-7631-8 / 9783751776318
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