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Keiner wird um etwas bitten

Neue Geschichten | Zeugnisse von Liebe, Trauer und Solidarität im Ukraine-Krieg

(Autor)

Buch | Hardcover
165 Seiten
2025
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-43238-9 (ISBN)
24,00 inkl. MwSt
Zeugnisse von Liebe, Trauer und Solidarität im Ukraine-Krieg

»Seit Februar fahren keine Straßenbahnen mehr«. Immer wieder gibt es Momente der Stille in der vom Krieg heimgesuchten Großstadt. Menschen treffen sich an Orten, die noch halbwegs intakt sind: auf dem Fußballplatz, in der Kirche, in einem lichtdurchfluteten Hochhausbüro. Zhadan-Leser treffen Figuren, die sie aus Mesopotamien oder Internat kennen: Leute, bei denen man nie genau wusste, was sie eigentlich tun, ob sie Musiker, arbeitslose Lehrer, Werbeleute, Automechaniker oder unabhängige Experten sind.
Jetzt sind sie mit völlig anderen Dingen befasst: nach der Bombardierung eines Wohngebiets eine alte Frau evakuieren; einen Job für jemanden finden, der als Invalide von der Front zurückgekommen ist; an der Trauerfeier für einen getöteten Kollegen teilnehmen, der eine Einheit an der Front kommandiert hat.

Jede dieser Geschichten prägt sich tief ein. Zhadan findet einen Ausdruck für die Schutzlosigkeit und die radikale Veränderung des Lebens in einer Gesellschaft, die sich daran gewöhnt hat, dass überall der »große Tod« mit herumsteht, wo man sich auch trifft.

Serhij Zhadan, 1974 im Gebiet Luhansk/Ostukraine geboren, studierte Germanistik, promovierte über den ukrainischen Futurismus und gehört seit 1991 zu den prägenden Figuren der jungen Szene in Charkiw. Er debütierte als 17-Jähriger und publizierte zwölf Gedichtbände und sieben Prosawerke. Für Die Erfindung des Jazz im Donbass wurde er mit dem Jan-Michalski-Literaturpreis und mit dem Brücke-Berlin-Preis 2014 ausgezeichnet (zusammen mit Juri Durkot und Sabine Stöhr). Die BBC kürte das Werk zum »Buch des Jahrzehnts«. 2022 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Zhadan lebt in Charkiw und ist seit Mai 2024 Soldat.

Sabine Stöhr, 1968 geboren, studierte Slawistik in Mainz und Simferopol. Seit 2004 übersetzt sie aus dem Ukrainischen, v.a. die Werke von Juri Andruchowytsch und, gemeinsam mit Juri Durkot, das Romanwerk von Serhij Zhadan. 2014 wurde sie mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung ausgezeichnet. Ebenfalls 2014 erhielt sie, gemeinsam mit Juri Durkot und dem Autor, den Brückepreis Berlin für Die Erfindung des Jazz im Donbass von Serhij Zhadan. 2018 wurde Sabine Stöhr und Juri Durkot der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen für ihre Übersetzung des Romans Internat von Serhij Zhadan.

Juri Durkot, 1965 geboren, studierte Germanistik in Lemberg und Wien. Seit 2007 übersetzt er gemeinsam mit Sabine Stöhr das Romanwerk von Serhij Zhadan.

»Wer auch nur eine dieser Geschichten gelesen hat, wird sie so schnell nicht vergessen.« Der Tagesspiegel 20250222

»Wer auch nur eine dieser Geschichten gelesen hat, wird sie so schnell nicht vergessen.«

Erscheinungsdatum
Übersetzer Sabine Stöhr, Juri Durkot
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Original-Titel Arabesky
Maße 132 x 206 mm
Gewicht 288 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte aktuelles Buch • Alltags-Orte • Angriffskrieg • Arabesky deutsch • Bombardierung • Bücher Neuerscheinung • Chronik des eigenen Atems • Die Erfindung des Jazz im Donbass • Evakuierung • Exil • Flucht • Freiheitspreis der Frank-Schirrmacher-Stiftung • Freiheitspreis der Frank-Schirrmacher-Stiftung 2022 • Friedenspreis des Deutschen Buchhandels • Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2022 • Front • Gesellschaft • Großstadt • Hannah-Arendt-Preis • Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken 2022 • Himmel über Charkiw • Internat • Invalide • Juri Andruchowytsch • Katja Petrowskaja • Kiew • Krieg • Mesopotamien • Migration • Neuerscheinung 2025 • neues Buch • Osteuropa • Preis der Leipziger Buchmesse 2018 • Schutzlosigkeit • Tod • Trauer-Feier • Ukraine • Wohngebiet
ISBN-10 3-518-43238-9 / 3518432389
ISBN-13 978-3-518-43238-9 / 9783518432389
Zustand Neuware
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