Meteor - Joseph Vogl

Meteor

Versuch über das Schwebende

(Autor)

Buch | Hardcover
144 Seiten
2025
C.H.Beck (Verlag)
978-3-406-82924-6 (ISBN)
20,00 inkl. MwSt
Wenn das Gewicht der Welt schwindet - Joseph Vogls Versuch über das Schwebende

Am Anfang war der Blick in den Himmel. "Meteor" bezeichnet altgriechisch ein weit gefächertes Gebiet schwebender Gegenstände, zu dem atmosphärische Erscheinungen wie Wolken und Wetter, aber auch die Bahnen und Bewegungen der Gestirne gehörten. Doch das Unfeste und Flüchtige begegnet nicht nur in der Wolkenkunde. Joseph Vogl erkundet in seinem brillanten Essay unterschiedliche Schauplätze - von der Literatur über die Philosophie bis zur Naturwissenschaft - des Schwebenden, Ephemeren und (wieder) Leichtwerdens, an denen das Gewicht der Welt schwindet und neue Möglichkeitsräume freigibt.

Das Schwebende ist eine Herausforderung für unsere Wahrnehmungsprozesse, weil es sich im «nicht mehr und noch nicht» eingerichtet hat und damit gängigen Wissensformen, Begriffsbildungen und Ordnungsgedanken entzieht. Am Beispiel prominenter Texte - von Kafka und Musil, Goethe und Galilei, Italo Calvino und Jorge Luis Borges - geht Joseph Vogl, einer der außergewöhnlichsten Philologen der Gegenwart, den Verhältnissen von Schwere und Leichtigkeit nach, in denen sich unsere Erkenntnisprozesse mit Machtordnungen und die Weltverhältnisse mit Seelenverfassungen überkreuzen. Angesichts einer Gegenwart, die immer massiver von Gravitationskräften ökonomischer, ideologischer und militärischer Gewalten heimgesucht wird, ist Vogls Text, hervorgegangen aus seiner viel beachteten Berliner Abschiedsvorlesung, eine Hommage an das Leichtwerden und die Momente des Fluiden, in denen aus scheinbar versteinerten Weltlagen die Frische eines Anfangs hervorzubrechen vermag.

  • "Der intelligenteste Mensch, der mir jemals begegnet ist." Roger Willemsen
  • Das Schwere und das Leichte - Joseph Vogl über flüchtige Erscheinungen
  • Von den versteinerten Weltlagen zu einem Programm des Leichtwerdens - Joseph Vogls Essay über das Schwebende
  • Annäherung an das "Dazwischen" bei Kafka und Musil, Goethe und Galilei, Calvino und Borges

Joseph Vogl war bis 2023 Professor für Neuere deutsche Literatur an der Berliner Humboldt- Universität und ist Permanent Visiting Professor an der Princeton University. 2022 wurde er mit dem Günter-Anders- Preis für kritisches Denken ausgezeichnet. Zuletzt erschien von ihm bei C.H.Beck: "Kapital und Ressentiment. Eine kurze Theorie der Gegenwart" (³2021).

Erscheint lt. Verlag 20.2.2025
Zusatzinfo mit 3 Abbildungen
Sprache deutsch
Maße 124 x 205 mm
Themenwelt Literatur Essays / Feuilleton
Geisteswissenschaften Philosophie
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Schlagworte das Schwebende • ephemer • Essay • Galilei • Gestirne • Goethe • Italo Svevo • Jorge Luis Borges • Joseph Vogl • Kafka • Leichtigkeit • Leichtwerden • Literatur • Musil • Naturwissenschaft • Philosophie • Schweben • Sterne • Wetter • Wolken
ISBN-10 3-406-82924-4 / 3406829244
ISBN-13 978-3-406-82924-6 / 9783406829246
Zustand Neuware
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