Fussball Gott

Gibt es einen Gott im Fußball? So manche legendären Spiele der Fußballgeschichte lassen die Beteiligten heute noch von Fußballwundern sprechen: So schaffte einst die Weltmeisterelf von 1954 das nicht mehr möglich geglaubte "Wunder von Bern" und Torhüter Turek avancierte zum ersten Fußball-Gott.Zwei Tore in der Nachspielzeit des Champions-League Finales gegen Manchester ließ die Bayern 1999 ihr blaues Wunder erleben. Und auch das spannendste Saisonfinale aller Zeiten 2001, als Schalke schon minutenlang ganz offiziell die Meisterschaft feierte, um dann doch noch aus allen Wolken zu fallen, gehört zu den unerklärlichen Jahrhundertspielen der Kategorie "Fußball-Wunder".So viel Zufall lässt Medien und Fans bald erahnen, dass da eine höhere Macht im Spiel gewesen sein muss. Und so wird der "Fußball-Gott" geschaffen.

Doch womit haben wir es bei einem echten Fußball-Wunder zu tun? Eigentlich heißt es doch immer, dass nur Gott für Wunder zuständig ist. Aber kümmert es ihn überhaupt, was die Erdlinge Woche für Woche zusammenkicken? Oder mag Gott am Ende den Fußball so sehr, dass er es sich nicht verkneifen kann, ab und zu die "Hand Gottes" ins Spiel zu bringen?Auf der einen Seite wird in dem Buch "Fußball Gott" der "Mythos Fußball" unter die Lupe genommen. Ein Massen-Phänomen mit seinen modernen Tempeln, den beinahe religiösen Ritualen und dem unverzichtbaren Aberglauben. Auf der anderen Seite berichten Fußballprofis ganz unverblümt vom Leben auf heiligem Rasen und erläutern, warum sie tatsächlich an einen Gott im Fußball glauben.