Im Bann des Elfenkönigs (eBook)

(Autor)

C. L. Wilson (Herausgeber)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Aufl. 2024
559 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-7502-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Im Bann des Elfenkönigs - C. L. Wilson
Systemvoraussetzungen
4,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

Er ist der König der Fey und seine Seele ruft nach ihr ...

Einst liebte er eine Frau mit verzehrender Leidenschaft. Tausend Jahre sind vergangen, seit Rain Tairen Soul diese Liebe verlor und sich von der Welt abwandte. Doch nun stirbt sein Volk. Und nur er kann die Fey retten.

Für Ellysetta war Rain nicht mehr als eine Sagengestalt. Doch dann geschieht das Ungeheuerliche: Der König der Fey beansprucht sie als seine Seelengefährtin. Und auch sie kann die Verbindung zwischen ihnen nicht leugnen. In Rains Seele lauert jedoch eine dunkle Macht. Kann ihre Liebe die Bestie in ihm bezwingen?

»Das beste Buch, das ich seit Jahren gelesen habe.« Christine Feehan

Die Tairen Soul Saga - fesselnde Romantasy von New York Times Bestsellerautorin C. L. Wilson:

Band 1: Im Bann des Elfenkönigs
Band 2: Herrin von Licht und Schatten
Band 3: Die finstere Macht der Tairen Soul
Band 4: Königin der Seelen
Band 5: Das betörende Lied des Elfenkönigs

Im Bann des Elfenkönigs erschien im Original unter dem Titel Lord of the Fading Lands.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.




<p>C. L. Wilsonwurde in Houston, Texas geboren. Ihre Eltern arbeiteten bei der NASA, und schon als Kind liebte sie Mythen und Geschichten über andere Welten. So ist es kein Wunder, dass sie Schriftstellerin wurde. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern an der Golfküste Floridas.</p>

Prolog


Laut und stolz der Tairen singt,
der sich in die Lüfte schwingt.
Leise klagend wie der Wind
tönt das Wiegenlied dem Kind.

Tairens Klage
Schlaflied der Fey

Die Tairen waren vom Aussterben bedroht.

Rain Tairen Soul, König der Fey, konnte die Wahrheit nicht länger leugnen. Und trotz seiner unvorstellbaren Macht und seiner jahrhundertelangen Bemühungen wusste er weder, wie er die Geschöpfe retten sollte, die seine Seelenverwandten waren, noch wie er die Leute beschützen konnte, die sich darauf verließen, dass er sie führte und verteidigte.

Die Tairen, diese prachtvollen magischen geflügelten Katzen der Schwindenden Lande, hatten in ihrer Schar nur noch ein einziges fruchtbares Weibchen, das mit jedem Tag schwächer wurde, an dem es seinen sechs ungeborenen Kindern alles an Kraft opferte, was es besaß. Auf diesen winzigen Wesen ruhte die letzte Hoffnung einer Zukunft für die Tairen. Aber heute war die schmerzliche Wahrheit zutage getreten. Die rätselhafte, tödliche Krankheit, die im letzten Jahrtausend die Tairen dezimiert hatte, hatte ihre unsichtbaren Klauen in einen weiteren Wurf ungeborener Jungen geschlagen.

Wenn die Tairen starben, würden auch die Fey sterben. Die Geschicke der beiden Spezies waren untrennbar miteinander verflochten, schon seit den nebelhaften Zeiten einer fernen Vergangenheit.

Rain ließ seinen Blick durch die weite, leere Fläche von Tairen Hall schweifen. Tatsächlich, dachte er grimmig, hatte der Untergang der unsterblichen Fey schon vor Jahrhunderten begonnen.

Früher einmal, in einer Zeit, an die er sich noch erinnern konnte, waren in der Halle die Stimmen von Hunderten Fey-Lords, Kriegern, Shei’dalins und Tairen Souls erklungen, wenn sie über Politik diskutiert und Abkommen ausgehandelt hatten. Diese Tage waren seit Langem vorbei. In der Halle war es jetzt still, still wie in den längst verödeten Städten der Fey, still wie in den Kinderstuben der Fey, still wie die Gräber all jener Fey, die vor tausend Jahren in den Kriegen gegen die Magier von Eld gestorben waren.

Jetzt starb die letzte Hoffnung für die Tairen und die Fey zugleich, und Rain spürte eine wachsende Dunkelheit im Osten, im Land seiner alten Feinde, den Magiern von Eld. Er wurde das Gefühl nicht los, dass beide Ereignisse in irgendeinem Zusammenhang standen.

Rain wandte sich zu der riesigen, unschätzbar wertvollen Kugel des magischen Auges der Tairen, auch »Auge der Wahrheit« genannt, um, die in der Mitte des Raums stand und auf den Flügeln von drei mannshohen goldenen Tairen-Skulpturen ruhte. Das Auge stellte ein Orakel dar, in dem der geübte Seher nach Antworten in der Vergangenheit und der Gegenwart und in den unendlichen Möglichkeiten der Zukunft suchen konnte. Jetzt war die Kugel Unheil verkündend dunkel und getrübt, die Zukunft ein düsterer, bedrohlicher Schatten. Wenn es einen Weg gab, die gnadenlose Auslöschung seiner Völker zu verhindern, dann lag die Antwort dort in dem Auge.

Das Auge der Wahrheit hatte seine Geheimnisse bewahrt, indem es Schatten, aber keine deutlichen Visionen zeigte. Es hatte den Versuchen der begabtesten noch lebenden Seher der Fey widerstanden und sich für jeden noch so betörenden Zauber unzugänglich gezeigt. Schließlich war das Auge ein Werk der Tairen; es lag in seiner Natur, Stolz mit Gerissenheit zu verbinden, Leidenschaft mit zeitweilig boshaftem Schalk. Seher näherten sich ihm mit Respekt, sie baten bescheiden um einen Einblick und bemühten sich mit der Kraft ihres Geistes und ihrer Magie um seine Gunst, aber niemals mit einer Berührung.

Das Auge der Wahrheit sollte nie berührt werden.

Es war ein ehernes Gesetz, das jedem Fey von Kindheit an eingebläut wurde.

Das Auge enthielt die konzentrierte Magie von Jahrhunderten, eine Macht, die so rein und unbefleckt war, dass eine Berührung dem Versuch gleichgekommen wäre, die Hände auf die Große Sonne zu legen.

Aber das Auge barg Geheimnisse, und Rain Tairen Soul war ein verzweifelter König, der keine Zeit zu verschwenden und keine Geduld für das Protokoll hatte. Das Auge der Wahrheit würde berührt werden. Er war der König, und er wollte Antworten, und wenn er sie dem Orakel mit Gewalt entreißen musste.

Seine Hände hoben sich. Mühelos beschwor er Macht herauf und meisterte sie mit vollendetem Geschick. Das silbrig weiße Element Luft formte sich zu magischen Gespinsten, die er auf Türen und Wände, Boden und Decke legte. Ein spinnwebzartes Netz aus dem lavendelblauen Element des Geistes wurde hinzugefügt, dann das grüne Element Erde, um sämtliche Eingänge der Halle zu versiegeln. Niemand würde eintreten und ihn stören. Kein Schrei, kein Wispern, kein geistiger Zugriff konnte diese Schutzschilde durchdringen. Ob gut oder schlecht, er würde die Antworten dem Auge ungehindert entringen – und wenn es ein Leben für seine Anmaßung forderte, würde es nur sein eigenes nehmen können.

Er schloss die Augen und löschte jeden Gedanken aus, der nicht um sein momentanes Ziel kreiste. Seine Atemzüge wurden tief und gleichmäßig und verließen seine Lunge in einem langsamen Rhythmus, der sich dem seines Herzschlags anglich. Sein ganzes Sein reduzierte sich auf eine schimmernde Klinge der Entschlossenheit.

Seine Augen öffneten sich. Rain Tairen Soul streckte beide Hände aus, um sie an das Auge der Wahrheit zu legen.

»Aaah!« Macht, unermessliche und unbezwingliche Macht floss durch ihn hindurch. Sein Kopf fiel zurück, seine Zähne entblößten sich, seine Kehle schmerzte von einem unterdrückten Schrei. Schmerzen durchbohrten seinen Körper wie tausend Klingen aus Sel’dor-Stahl, und obwohl er zwölfhundert Jahre Zeit gehabt hatte, um zu lernen, Schmerzen zu ertragen, hinzunehmen und auszulöschen, wand sich Rain vor Qualen.

Dieser Schmerz war anders als alles, was er je erlebt hatte.

Dieser Schmerz ließ sich nicht unterdrücken.

Feuer schoss durch seine Adern und versengte seine Haut. Er fühlte seine Seele zersplittern und seine Knochen schmelzen. Das Auge zürnte seinem tollkühnen Zugriff. Er hatte es mit bloßen Händen und unverhohlener Macht angegriffen, und das konnte nicht geduldet werden. Der Zorn des Auges drang ihm bis ins Mark, erschütterte sein Rückgrat und peitschte jeden Nerv in seinem Körper, bis Tränen aus seinen Augen liefen und Blut aus seinem Mund tropfte, so fest biss er sich auf die Lippen, um zu schreien aufzuhören.

»Nei«, keuchte er. »Ich bin der Tairen Soul, und ich werde meine Antwort bekommen.«

Falls das Auge das Ende sowohl der Tairen als auch der Fey verkünden wollte, würde es Rains Leben nehmen. Er hatte keine Angst vor dem Tod; fast sehnte er sich danach.

Er lieferte sich dem Auge aus und zwang seinen gefolterten Körper, sich zu entspannen. Macht und Schmerzen strömten gleichermaßen durch ihn und eroberten ihn, ohne auf Widerstand zu stoßen. Und als der ungeheure Ansturm von Gewalt in jede einzelne Zelle gedrungen war und Schmerzen sein ganzes Sein erfüllten, senkte sich eine seltsame Ruhe über ihn. Der Schmerz war da, überwältigend stark und nahezu unerträglich, aber wenn er sich nicht dagegen wehrte, war er imstande, seinen Geist von den Qualen seines Körpers zu lösen und sein körperliches Leid von seinem zu allem entschlossenen Willen zu trennen. Rain Tairen Soul zwang sich, die Lippen zu bewegen und in rauem, gebrochenem Flüsterton die uralten Worte der Macht zu formen, um die unvorstellbare Zauberkraft des Auges in den Strömungen der Elemente Luft, Wasser, Feuer, Erde und Geist einzufangen.

Er öffnete die Augen, die wie Zwillingsmonde im dunklen Spiegelbild des Auges der Wahrheit erstrahlten und in seinem Gesicht, das vor Schmerzen kreidebleich war, wie Feuer glühten.

Indem er Stimme und Geist vereinte, stellte Rain Tairen Soul seine Frage: »Wie kann ich die Tairen und die Fey retten?«

Während er der Qual des direkten Kontakts mit dem Auge unerschütterlich standhielt, suchte er in den aufgewühlten Tiefen nach Antworten. Millionen Möglichkeiten huschten an seinen Augen vorbei, unzählige Variationen einer möglichen Zukunft, unzählige Erinnerungen an vergangene Ereignisse. Millennien vergingen in einem Augenblick, Visionen, die so schnell an ihm vorbeirasten, dass er nicht hoffen konnte, sie jemals mit bloßem Auge auszumachen, aber sein Geist, der unbeirrt die Fäden der Magie zog, nahm die Bilder auf und verarbeitete sie mit schonungsloser Deutlichkeit. Rain Tairen Soul wurde Zeuge von millionenfachem Sterben, vom Aufstieg und Fall ganzer Kulturen. Zornige, uneingeschränkte Macht wucherte in der Welt, und die Magier von Eld vollbrachten ihre Untaten. Tairen schrien vor Schmerz, während sie in ihrer Qual der Welt entsagten. Frauen der Fey vergossen Ozeane von Tränen, und Krieger der Fey sanken hilflos auf die Knie, schwach wie kleine Kinder. Rains Geist begehrte auf, um die Visionen abzuwehren, aber seine Hände hielten das Auge der Wahrheit immer noch fest. Wieder stellte er seine Frage.

»Wie kann ich die Tairen und die Fey retten?«

Er sah sich selbst in Tairengestalt. Wahllos tötete er Unbewaffnete und spießte mit seinen Klauen Fey-Krieger auf.

»Wie kann ich die Tairen und die Fey retten?«

Sariel, seine geliebte Gefährtin, lag tot und gebrochen zu seinen Füßen, von Hunderten Messern durchbohrt, ihr Gesicht zur Hälfte vom Feuer der Magier schwarz versengt. Sie streckte eine Hand nach ihm aus, und ihre verbrannten, blutverschmierten Lippen formten seinen Namen. Hilflos musste er mit ansehen, wie die blitzende Klinge eines schwarzen Magier-Schwertes aus Eld ihre Kehle aufschlitzte. Hellrotes Blut schoss wie...

Erscheint lt. Verlag 1.12.2024
Übersetzer Britta Evert
Sprache deutsch
Original-Titel Lord of the Fading Lands
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Abenteuer • beheartbeat • Christine Feehan • Epic Fantasy • Fantasy Roman • Fey • Gabe • Gefühl • Gefühle • gefühlvoll • Gegenwartsliteratur • Große Liebe • High Fantasy • Katze • Königreich • Leidenschaft • Liebe • Liebesroman • Liebesromane Bestseller • Liebesromane deutsch • Magie • Mystral • Romance • Romanhefte • Romantasy • Romantik • Romantische Fantasy • Seele • Tairen • Unterhaltung • wahre Liebe
ISBN-10 3-7517-7502-1 / 3751775021
ISBN-13 978-3-7517-7502-1 / 9783751775021
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)
Größe: 2,8 MB

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich