Der illegale Sprecher (eBook)

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2024 | 1. Auflage
16 Seiten
EDITION digital (Verlag)
978-3-68912-242-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der illegale Sprecher - Friedrich Wolf
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Im Sommer 1931 findet in Moskau die Konferenz der allrussischen Schriftstellerverbände statt – ein Schauplatz heftiger Debatten über die Zukunft der Sowjetliteratur. Friedrich Wolf schildert eine packende Szene, in der ein scheinbar unbedeutender Redner, ein Arbeiter aus der tartarischen Minderheit, die Konferenz durch seinen unnachgiebigen Appell aufrüttelt. Was als Diskussion über Literatur beginnt, wird zu einer symbolischen Schlacht um Redefreiheit, Meinungsvielfalt und revolutionäre Traditionen. Mit scharfsinnigen Dialogen und beeindruckender Erzählkunst zeigt Wolf, wie kleine Stimmen in der Geschichte zu großen Veränderungen führen können. "Der illegale Sprecher" ist ein lebendiges Zeugnis eines aufstrebenden Sowjetstaates und eine eindringliche Reflexion über die Macht des Wortes.

Friedrich Wolf (* 23. Dezember 1888 in Neuwied; † 5. Oktober 1953 in Lehnitz) war ein deutscher Arzt, Schriftsteller und Dramatiker, der sich besonders durch seine politische und literarische Arbeit einen Namen machte. Friedrich Wolf wurde als Sohn eines jüdischen Kaufmanns geboren. Er studierte von 1907 bis 1912 Medizin, Philosophie und Kunstgeschichte in verschiedenen deutschen Städten und promovierte 1913 in Medizin. Während des Ersten Weltkriegs diente er als Truppenarzt und entwickelte sich zum entschiedenen Kriegsgegner. Nach dem Krieg engagierte er sich politisch und wurde Mitglied des Arbeiter– und Soldatenrats in Dresden. Wolf war ab 1928 Mitglied der KPD und verfasste zahlreiche politisch engagierte Werke. Sein bekanntestes Drama, "Cyankali" (1929), prangerte das Abtreibungsverbot des § 218 an und löste eine breite gesellschaftliche Debatte aus. Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitete er als Arzt und engagierte sich für die Rechte der Arbeiterklasse. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Wolf 1933 in die Sowjetunion, wo er weiterhin literarisch aktiv war und für Radio Moskau arbeitete. Während des Spanischen Bürgerkriegs versuchte er, als Arzt an den Internationalen Brigaden teilzunehmen, blieb aber in Frankreich. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er in Frankreich interniert, konnte jedoch 1941 mit sowjetischer Hilfe nach Moskau zurückkehren. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Wolf nach Deutschland zurück und engagierte sich in der DDR kulturpolitisch. Er war Mitbegründer der DEFA und der Deutschen Akademie der Künste. Zudem diente er von 1949 bis 1951 als erster Botschafter der DDR in Polen. Friedrich Wolf starb 1953 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in Berlin beigesetzt. Wolf hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, das durch seinen politischen und sozialen Einsatz geprägt ist. Seine Söhne Markus und Konrad Wolf setzten sein Erbe als bedeutende Persönlichkeiten der DDR fort. Staatliche Auszeichnungen 1943: Orden Roter Stern 1949: Nationalpreis der DDR II. Klasse für das Theaterstück Professor Mamlock 1950: Nationalpreis der DDR I. Klasse für den Film Rat der Götter.

Erscheint lt. Verlag 19.9.2024
Verlagsort Pinnow
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga Humor / Satire
Literatur Historische Romane
Literatur Krimi / Thriller / Horror
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 1931 • Arbeiterklasse • Arbeiterkorrespondenten • Gesellschaftlicher Wandel • ideologischer Konflikt • Kampf um Redezeit • Literaturdebatten • Literaturkritik • Meinungsfreiheit • Minderheitenstimme • Moskau • Politische Kunst • Redefreiheit • Revolutionäre Tradition • Schriftstellerkonferenz • Sowjetliteratur • Sowjetunion • Tartaren • Überlistung • ultralinke • Wortführer
ISBN-10 3-68912-242-2 / 3689122422
ISBN-13 978-3-68912-242-3 / 9783689122423
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