Skandalöse Retter - 3-teilige Miniserie (eBook)

(Autor)

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2024 | 1. Auflage
522 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3588-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Skandalöse Retter - 3-teilige Miniserie - Sarah Mallory
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Miniserie von SARAH MALLORY

SINNLICHE KÜSSE EINES VERRUCHTEN GENTLEMANS

'Darf ich vorstellen: Beau Russington.' Eigentlich will Molly ein höfliches Lächeln aufsetzen. Doch als sie in die dunklen Augen des Mannes blickt, trifft es sie wie ein Blitzschlag und ihr Herz beginnt zu rasen. Sie vermeint, durch den Handschuh die Berührung seiner Lippen auf ihrer Haut zu spüren. Erregung flackert in ihr auf wie eine heiße Flamme. Aber sie darf dem Charme dieses Mannes niemals erliegen! Schließlich ist sie eine ehrbare junge Witwe - und er ein berüchtigter Casanova und Herzensbrecher ...

SIE SIND MEINE RETTUNG, MYLORD!

Was für ein unfreundlicher Kerl! Der düstere Lord Quinn ist so gar nicht der Typ Mann, den die lebhafte Serena sich als zukünftigen Ehemann vorstellt. Auch er scheint von ihr nicht sonderlich angetan zu sein. Deshalb verbannt sie die Begegnung mit ihm schnell aus ihren Gedanken und widmet sich wieder der Suche nach einem Ehemann, der sie nicht nach wenigen Minuten langweilt. Das bringt sie allerdings in eine gefährliche Situation, aus der sie ausgerechnet der Mann rettet, den sie nie wiedersehen wollte: Lord Quinn. Ist er vielleicht doch viel aufregender, als sie vermutet hat?

GELIEBTER LORD IN HEIMLICHER MISSION

'Sir, hören Sie mich?' Bei einem Spaziergang entdeckt Nancy einen schwer verletzten Mann. Ihre liebevolle Fürsorge rettet ihn vor dem sicheren Tod, und in seinem Herrenhaus umsorgt sie ihn, bis er wieder zu Kräften gekommen ist. Wo Gabriel Shaw sie eines Tages zärtlich in seine Arme zieht und ihr voller Leidenschaft einen Kuss raubt! Doch dann erfährt sie entsetzt, dass dieser charmante Verführer ein Agent der Krone ist. Er will beweisen, dass der Earl of Masserton Staatsgeheimnisse weitergibt. Was Gabriel nicht ahnt - der Earl ist Nancys Vater!



<p>Schon immer hat die in Bristol geborene Sarah Mallory gern Geschichten erzählt. Es begann damit, dass sie ihre Schulkameradinnen in den Pausen mit abenteuerlichen Storys unterhielt. Mit 16 ging sie von der Schule ab und arbeitete bei den unterschiedlichsten Firmen. Sara heiratete mit 19, und nach der Geburt ihrer Tochter entschloss sie sich, das zu tun, was sie schon immer hatte tun wollen: schreiben. Voller Stolz konnte sie schon bald ihre ersten historischen Liebesromane in der Hand halten. Als sie Zwillingssöhne bekam, musste das Schreiben in die 2. Reihe rücken. Wegen eines Knöchelbruchs musste sie einige Jahre später 12 Wochen auf dem Sofa verbringen. Nun fand sie endlich Zeit, ihren nächsten Roman zu beenden. Und seitdem hat das Schreiben sie nicht mehr losgelassen. Ihre Spezialität sind historische Liebesromane mit einem abenteuerlichen Touch.</p>

2. KAPITEL

M olly war noch nie auf Newlands gewesen, und als die Kutsche in die Auffahrt einbog, lehnte sie sich vor, um einen Blick auf das Haus werfen zu können. Was sie zu sehen bekam, war ein weitläufiger, in verschiedenen Stilen errichteter Bau aus gelblichem Sandstein, der im Sonnenlicht golden leuchtete. Der vorherige betagte Besitzer hatte das Anwesen lange Zeit nicht bewohnt, und sie konnte die Aufregung verstehen, die in Compton Parva ausgebrochen war, als Sir Gerald das Jagdschloss erworben hatte. Es hatte schon Monate vorher Gerüchte gegeben, als Arbeiter auf dem Anwesen aufgetaucht waren. Bald war bekannt geworden, dass es sich bei Sir Gerald um einen Junggesellen mit beachtlichem Vermögen handelte, der vorhatte, gegen Ende des Sommers eine größere Schar Gäste in das Haus einzuladen. Ihre Schwester Louisa lieferte weitere Informationen, als sie schrieb, dass Sir Gerald bestens bekannt sei in Londoner Kreisen und etliche der notorischen Lebemänner und eleganten Müßiggänger, die die Stadt während der Saison bevölkerten, zu seinen Freunden zähle.

Nun waren diese mondänen Bekannten eingetroffen und wohnten nur eine gute Meile außerhalb der Stadt und viel näher am Frauenhaus, als es für ihren Seelenfrieden gut war. Molly schrak aus ihren Gedanken auf, als Edwin neben ihr leise lachte.

„Du wirkst enttäuscht, Schwesterherz. Hattest du gehofft, Newlands wäre so hässlich und ungemütlich, dass Sir Gerald und seine Freunde das Haus noch vor Ende des Monats wieder verlassen?“

„Etwas in der Art.“

„Ärgere dich nicht, meine Liebe.“ Er tätschelte ihr begütigend die Hand. „Sir Gerald hat angekündigt, dass er und seine Gäste wegen der Jagd gekommen sind. Warum sollte er sonst ein Jagdschloss kaufen?“

„Und wenn die Jagd und die Schießübungen und das Angeln den Erwartungen der Besucher nicht entsprechen, werden Sir Gerald und seine dekadenten Freunde sich dann woanders nach ein wenig Unterhaltung umsehen? Ich nehme an, ein Haus, in dem lauter – wie sie sie wohl nennen würden – gefallene Frauen leben, wird ihre Aufmerksamkeit ganz sicher erregen.“

„Molly, das ist unangemessen“, protestierte Edwin laut. „Wie du zugeben musst, haben die Gentlemen, die auf Newlands zu Gast sind, auf der Soiree letzte Woche untadelige Manieren an den Tag gelegt. Du hast keinen Grund, schlecht über sie zu reden.“

„Ich habe Louisas Briefe“, erwiderte Molly düster.

„Louisa weiß mit ihrer Zeit nichts Besseres anzufangen, als anzügliche Gerüchte zu verbreiten, von denen die meisten erfunden oder übertrieben sind. Komm schon, Molly, du bist Sir Gerald und seinen Freunden gegenüber ungerecht. Wenn die Leute die Bewohnerinnen des Frauenhauses verunglimpfen, sagst du ihnen, dass man keine übereilten Urteile fällen soll, aber gerade tust du nichts anderes.“ Edwin drückte ihr die Hand und fuhr fort: „Ich bin sicher, dass unsere neuen Nachbarn keinerlei Interesse an deinem Frauenhaus haben, und wenn doch …“ Er spreizte die Hände. „Du kannst deine Schützlinge nicht einschließen, solange Sir Gerald sich in der Gegend aufhält, meine Liebe.“

Molly nickte. „Das weiß ich.“ Die Kutsche kam vor dem Eingang zum Stehen. „Doch selbst wenn die Gentlemen kein Auge auf die Mädchen geworfen haben, habe ich Angst, dass die eine oder andere von ihnen sich von der Anwesenheit dieser gut aussehenden, eleganten Herren in Compton Parva … vom rechten Weg abbringen lässt.“

„Meine Liebe, wenn deine Schützlinge ihren Weg in der Welt je wieder machen wollen, müssen sie lernen, der Anziehungskraft gut aussehender Gentlemen zu widerstehen.“

„Du hast recht.“ Molly presste die Hände zusammen. „Aber sicher hast du gesehen, wie die Damen auf der Soiree reagiert haben. Die Gentlemen sind ansehnlich, und außerdem umgibt sie der Reiz großstädtischer Lebensart. Wie sollen sie da nicht überaus attraktiv sein für empfängliche junge Damen?“

Edwin lachte. „Glaubst du das wirklich, Molly?“

Molly dachte an Beau Russington mit seinen dunklen Locken und seinem sorglosen Charme, und plötzlich war ihr, als tanzten Schmetterlinge in ihrem Bauch.

„Oh ja“, erwiderte sie ernst. „Das glaube ich ganz bestimmt.“

Sir Gerald und seine Freunde erwarteten sie im Salon. Außer Mrs. Molyneux, der ältlichen Gesellschafterin Miss Kilburns, hatten alle den Ball mit ihrer Anwesenheit beehrt. Man tauschte Begrüßungen aus, und Molly nahm die Gelegenheit wahr, die einzelnen Gäste einer Musterung zu unterziehen. Mrs. Sykes und Lady Claydon waren gesetzte Matronen, wie sie bereits bei der Soiree hatte feststellen können, während Agnes Kilburn und die Schwestern Claydon sich ohne viel Aufhebens unter die ortsansässigen jungen Damen gemischt hatten. Sie waren alle sehr lebhaft, doch keinesfalls verführerische Sirenen, wie Molly es befürchtet hatte. Zu ihrer Erleichterung fand sie ihre Beobachtungen vom Ballabend bei diesem zweiten Treffen bestätigt und wandte ihre Aufmerksamkeit den Gentlemen zu. Sir Gerald, der Gastgeber, schien der freundlichste von allen zu sein, während Sir Joseph und Mr. Flemington das extravaganteste Erscheinungsbild boten. Allerdings waren alle sehr elegant gekleidet – der Schnitt ihrer Kleidung, die Anzahl der Uhrketten, die modischen Westen und die kunstvollen Knoten ihrer Krawattentücher hatten sie von den anderen Ballbesuchern abgehoben.

Alle außer Beau Russington. Sie war zu aufgewühlt gewesen bei ihrer ersten Begegnung, um sich ein Bild davon machen zu können, was ihn in Modefragen als tonangebend qualifizierte, doch nun, in dem eleganten Empfangszimmer auf Newlands, hatte sie Gelegenheit, sich den Mann in Ruhe anzusehen. Sie brauchte nicht lange, um zu erkennen, dass seine Abendkleidung, obwohl nicht im Mindesten so auffällig wie die seiner Freunde, in jeder Hinsicht erlesen war. Jedenfalls soweit sie es beurteilen konnte. Vornehme Zurückhaltung prägte seinen Stil, doch der hervorragende Schnitt wies die Sachen als erstklassige Schneiderarbeit aus. Der dunkle Abendfrack saß wie eine zweite Haut um die breiten Schultern, und sie fragte sich, wie viele Diener es gebraucht haben mochte, um ihm das Kleidungsstück überzuziehen.

Nur kurz wagte Molly einen Blick auf die eng sitzenden Kniehosen, die sich um seine schmalen Hüften und die kraftvollen Schenkel schmiegten. Dann begutachtete sie den kunstvollen Knoten des schneeweißen Krawattentuchs, dessen kaskadenartige Fältelung von einer Diamantnadel an Ort und Stelle gehalten wurde. Schließlich wandte sie sich seinem Antlitz zu. Er hatte ein schmales, auf eine düstere Art gut aussehendes Gesicht und einen sinnlich geschwungenen Mund. Als wäre er sich ihrer Musterung bewusst, wandte Beau Russington sich genau in dem Moment um und sah sie an, und ihre Bewertung fand ein abruptes Ende.

Er stand auf der anderen Seite des Raums, doch selbst über die Entfernung hin konnte sie spüren, wie durchdringend sein Blick war. Mit seinen dunklen, fast schwarzen Augen nagelte er sie förmlich fest und brachte ihr Herz zum Rasen. Doch nicht nur das, tief in ihr flackerte Erregung auf wie eine Flamme, die hungrig an trockenem Zunder leckte. Hastig sah Molly beiseite, schockiert von der Erkenntnis, dass Beau Russington Empfindungen in ihr zu wecken vermochte, die sie nie wieder hatte spüren wollen.

Sir Gerald sprach sie an, und sie zwang sich, seinen Worten zu lauschen. Nachdem sie ein paar Nettigkeiten mit seiner Schwester ausgetauscht hatte, beteiligte sie sich an einer Unterhaltung mit Mrs. Sykes und Lady Claydon, während die Gentlemen sich über das an diesem Tag zur Strecke gebrachte Wild unterhielten. Dann wurde das Dinner angekündigt.

Molly war zu Sir Geralds Rechter platziert, Sir Joseph Aikers an ihrer anderen Seite. Mr. Russington saß ihrem Bruder am anderen Ende der Tafel gegenüber, wie sie erleichtert feststellte. Sie war sich sicher, dass sie das Dinner nicht halb so sehr hätte genießen können, wenn sie neben Russington gesessen hätte. Sir Joseph mochte ein Geck seien und ein pomadisierter Stutzer, wie einer der Anwesenden ihn kürzlich so grausam beschrieben hatte, doch sie entdeckte rasch, dass er ausgesprochen freundlich war und sehr zuvorkommend. Er stellte sicher, dass ihr nachgeschenkt wurde, wenn ihr Glas leer war, und dass sie von jeder der appetitlichen Speisen wählen konnte.

Das Essen war hervorragend und die Konversation interessant. Es wurden keine peinlichen Themen angeschnitten, und Molly begann sich zu entspannen. Sie hatte es mit kultivierten, gebildeten Menschen zu tun, mit denen man sich als Gast wohlfühlen konnte, und vielleicht waren die Leute doch nicht so gefährlich wie ursprünglich angenommen. Sie hatte den Gedanken kaum zu Ende gedacht, als sie Edwin lachen hörte. Neugierig richtete sie den Blick ans andere Ende der Tafel. Nach dem Tag im Freien verstand sich ihr Bruder eindeutig gut mit den Gentlemen. Mr. Russingtons Blick begegnete ihrem, und ihr Herz begann abermals zu rasen. Sie fühlte sich erwischt, in die Enge getrieben wie ein Reh von einem Wolf. Es kostete sie Mühe, beiseitezusehen, doch sie erkannte, in welcher Gefahr sie sich befand. Jedenfalls was diesen Mann betraf.

Der Appetit war ihr vergangen, aber zu ihrer Erleichterung bat Miss Kilburn die Damen, ihr in den Salon zu folgen. Molly nahm sich vor, sich zu Lady Claydon und Mrs. Sykes zu gesellen, doch ehe sie sich setzen konnte, bestürmten Miss Kilburn und die beiden Töchter Lady Claydons sie, etwas vorzuspielen.

„Ihr Bruder...

Erscheint lt. Verlag 3.10.2024
Reihe/Serie eBundle
Übersetzer Gisela Grätz, Bärbel Hurst
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora digital edition • Cora ebundles • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook angebote • ebook günstig • ebook liebesroman • eBundles • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-3588-8 / 3751535888
ISBN-13 978-3-7515-3588-5 / 9783751535885
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