Entwesen

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Aus Fluchttunnel ans Tageslicht, wo jeder willkommen ist. Himmel ruft: Lebt! Im düsteren Sog gebrochener Wahrheitssprache verschwemmt es mich zu Fehldeutungen in neuem Ausdruck, den keiner kennt, nicht schreibt. Versteht. Ohne Dach verschlingt hier auch kein Trost alles Zeitliche. Über uns unendlich viel Mutterleuchten in Nacht und Dunkelheit. Zeit genug, trotzdem weiter verstecktes Gutdenken zu finden. Jedoch nie mehr hier. Keine Wohnung für Kummer und Schmerzen, denn grosses Glück anderer ist im fernen Palast aus Träumen, aus Wünschen. Erde, mein Gebet, Lebensabbau mit Tränen und Narben. Hier helfen nicht vom Wind nachjagende Schmeicheleien aus hungeroffenem Mund. Hoch oben Unheilsstösse aus dem Nichts. Heimat mit leuchtenden Fahnen und lauten Trompeten werfen Schatten auf verjagte Flüchtlinge. Verliere mich in ferne Wünsche. Trinke Göttliches im Tau aller Tage. Himmel ruft mich in staatenloser Einsamkeit. In aller Leere dieses Raumes lausche ich Gesang gut geübter Stille. Da lauern Seelen leiser Bewegungen Ausgebeuteter auf unseren Wegen. Todwärts. Schäme mich tief hin-unter. Möchte mich entwesen