Die besten Ärzte - Sammelband 66 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Aufl. 2024
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-6480-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 66 - Katrin Kastell, Isabelle Winter, Stefan Frank, Ina Ritter, Karin Graf
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1831: Er war die Liebe ihres Lebens
Notärztin Andrea Bergen 1310: Wie konntest du so leichtsinnig sein?
Dr. Stefan Frank 2264: Ärztin ohne Gewissen
Dr. Karsten Fabian 207: Ein Märchen endet viel zu früh
Der Notarzt 313: Atemnot auf dem Sportplatz
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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Miriam Spengler strich die Schwesternkleidung glatt, ehe sie den Aufenthaltsraum betrat. Die Stimme der Oberschwester der Klinik Borström war deutlich zu hören, und die Oberschwester stand nicht auf Knitterfalten oder schlampige Kleidung.

Im Aufenthaltsraum warf Schwester Miriam ihrer Vorgesetzten jedoch nur einen flüchtigen Blick zu, weil sie Robbi entdeckte. Sofort erschien auf ihrem Gesicht ein strahlendes Lächeln. Schließlich liebte sie den Pfleger so sehr, dass sie gestern von einer gemeinsamen Zukunft gesprochen hatte.

Robbi erwiderte ihr Lächeln jedoch nicht, sondern gab ihr einen Wink.

„Wir sind auf dem Korridor, wenn Sie uns brauchen“, sagte er zur Oberschwester und verließ mit Miriam den Aufenthaltsraum.

„Was ist denn, Schatz?“, fragte Miriam leise. Seine ernste Miene machte ihr Sorgen. „Ist was passiert?“

„Nein, das nicht.“ Robbi sah nach links und rechts, als suchte er etwas, dann wich er ihrem Blick aus. „Es ist nur … also, ich habe nachgedacht … was du gesagt hast von wegen Heirat und so weiter.“

„Ja, und?“ Wieso machte er bloß so ein verschlossenes Gesicht!

„Ich … Miriam, tut mir leid, aber …“ Robbi holte tief Atem. „Also, das ist nichts für mich. Du willst es, und das ist auch in Ordnung, aber nicht für mich! Und darum machen wir besser ganz Schluss, bevor es den Bach runtergeht.“

Miriam sah ihn geschockt an. Mit allem hatte sie gerechnet, nur damit nicht. Sie war so verstört, dass sie nicht einmal die Oberschwester bemerkte, die zu ihnen kam und etwas sagte.

Vor den Augen der verblüfften Oberschwester drehte sie sich um und lief weg, damit niemand ihre Tränen sah.

***

„Guten Morgen, Herr Dr. Lassow“, grüßte die Chefsekretärin den Besitzer und Leiter der renommierten Münchner Anwaltskanzlei.

„Schönen guten Morgen“, erwiderte Dr. Axel Lassow freundlich und warf auf dem Weg zu seinem Büro einen fragenden Blick auf seine rechte Hand. „Etwas Besonderes oder Dringendes?“

„Nein, Herr Doktor“, entgegnete seine Assistentin. „Herr Dr. Holl von der Berling-Klinik hat angerufen, aber Sie brauchen ihn nicht zurückzurufen. Ihr Schwager hat erwähnt, dass einer seiner Patienten die Dienste unserer Kanzlei in Anspruch nehmen möchte.“

„Ach ja, gut“, erwiderte Axel Lassow lächelnd. „Worum geht es? Hat mein Schwager das gesagt?“

„Ein Testament“, erwiderte seine Assistentin. „Ein sehr reicher älterer Herr, der wohl eine schlimme Diagnose erhalten hat und jetzt seinen Nachlass regeln möchte.“

„Warum die Leute das nicht schon viel früher machen?“, meinte Axel Lassow kopfschüttelnd. „Wie leicht gibt es im Todesfall Streit, wenn nur wenig oder gar kein Geld vorhanden ist! Umso mehr Streit entsteht, wenn es Vermögen gibt.“

Seine Assistentin zuckte die Schultern. „Die übliche Scheu der Leute vor einem Testament, als würden sie durch eine Regelung des Nachlasses ihren vorzeitigen Tod herbeirufen. Wer soll sich um die Sache kümmern? Wollen Sie selbst …?“

„Bloß nicht!“, fiel Axel Lassow ihr ins Wort. „Ich bin schon bis über beide Ohren mit Arbeit eingedeckt. Kollegin Kasinski soll das übernehmen und in die Berling-Klinik fahren. Ach ja“, fügte er hinzu, als seine Assistentin schon zum Büro von Dr. Luise Kasinski gehen wollte, „bitte noch heute Vormittag. Wenn mein Schwager persönlich anruft, eilt es vermutlich.“

Die Assistentin nickte und betrat gleich darauf das Büro der mit Anfang dreißig noch ziemlich jungen Rechtsanwältin.

„Dr. Lassow möchte, dass Sie noch heute Vormittag in die Berling-Klinik fahren, um mit einem Patienten ein Testament aufzusetzen“, richtete sie aus. „Dr. Holl wird Ihnen sagen, um wen es sich handelt.“

Luise Kasinski blickte unwillig von einer Akte auf, in die sie sich soeben vertieft hatte.

„Und wer ist Dr. Holl?“, fragte sie leicht gereizt, weil sie unter starkem Zeitdruck stand.

„Dr. Holl?“ Die Chefassistentin sah sie an, als käme Luise Kasinski von einem anderen Stern. „Nun, das ist der Schwager unseres Chefs. Dr. Stefan Holl, Leiter der Berling-Klinik. Von der haben Sie doch wenigstens gehört, oder?“

„Eine Privatklinik für Reiche hier in München, nicht wahr?“, erwiderte Luise Kasinski nervös.

„Privatklinik in München stimmt, aber in der Berling-Klinik werden auch ‚normale‘ Kassenpatienten behandelt“, belehrte die Chefassistentin die junge Anwältin. „Es ist ein ganz normales Krankenhaus für …“

„Ja, danke.“ Luise drückte eine Taste an dem Sprechgerät auf ihrem Schreibtisch. „Ich brauche Sie, Nelly“, sagte sie knapp und störte sich nicht daran, dass die Chefassistentin sichtlich eingeschnappt hinausging.

Nelly Heiler, als Sekretärin für Dr. Luise Kasinski zuständig, erschien unmittelbar darauf im Büro. „Guten Morgen“, grüßte die Dreiundzwanzigjährige.

Luise Kasinski nickte und blickte schon wieder in die Akte.

„Rufen Sie in der Berling-Klinik an“, verlangte sie gereizt. „Dr. Holl ist der Klinikleiter. Bringen Sie Namen und Zimmernummer des Mannes in Erfahrung, der ein Testament wünscht! Und bitte rasch!“, fügte sie hinzu und blätterte in der Akte weiter, weil sie eine wichtige Passage suchte.

Dr. Luise Kasinski war so in ihre Arbeit vertieft, dass sie nicht den bösen, geradezu hasserfüllten Blick ihrer Sekretärin sah. Hätte sie es getan, wäre sie mit Sicherheit zutiefst erschrocken.

***

Im Haus der Familie Vrede herrschte jeden Morgen die gleiche Hektik. Karl Vrede legte großen Wert darauf, als Abteilungsleiter in seiner Firma pünktlich zur Arbeit zu erscheinen. Seine Frau Hannelore nahm als Leiterin einer Schneiderwerkstatt die gleiche Haltung ein. Nur Sohn Bertram konnte den Zeitplan etwas lockerer angehen, da er gerade erst mit dem Studium begonnen hatte.

Trotzdem waren alle drei froh, dass sie seit einem Jahr die Oma im Haus hatten, die mit ihren achtzig Jahren noch so rüstig war, dass sie leichte Hausarbeiten übernehmen konnte – und vor allem wollte.

„Ist der Kaffee auch nicht zu stark?“ Walburga Vrede trat an den Frühstückstisch und blickte in die Runde. „Ich würde euch ja lieber Früchtetee machen, aber ihr wollt unbedingt Kaffee haben.“

„Ja, Oma, den brauchen wir auch, um richtig wach zu werden“, versicherte Karl Vrede lächelnd.

„Willst du dich nicht zum Frühstück zu uns setzen?“, drängte Hannelore Vrede ihre Schwiegermutter, obwohl sie seit einem Jahr vergeblich versuchte, die zierliche alte Dame morgens an den Tisch zu holen.

„Nein, nein, ich bleibe lieber in Bewegung“, wehrte Walburga Vrede auch diesmal ab. „Esst ihr in Ruhe fertig. Ich habe schon gefrühstückt, bevor ihr aufgestanden seid.“

„Von wegen Ruhe.“ Karl Vrede sah auf die Uhr, schob sich hastig den letzten Bissen in den Mund und spülte mit Kaffee nach. „Ich muss los.“

„Nimmst du wieder kein Pausenbrot mit?“, fragte seine Mutter, als wäre ihr Sohn fünfzehn und nicht schon fünfundfünfzig.

„Nein, sicher nicht“, erwiderte Karl, verabschiedete sich von seiner Mutter und seiner Frau mit Wangenküssen und klopfte seinem Sohn auf die Schulter. „Macht’s gut! Bis heute Abend.“

„Ich gehe auch.“ Hannelore Vrede hatte sich mit dem Essen etwas mehr Zeit gelassen, doch wenige Minuten nach ihrem Mann verabschiedete auch sie sich von Schwiegermutter und Sohn.

„Willst du noch etwas?“, fragte Walburga Vrede.

Bertram nickte. „Wenn du Kaffee hast, Oma“, sagte der Neunzehnjährige fröhlich. „Ich hätte nie gedacht, dass ein Technikstudium dermaßen trocken und langweilig anfangen könnte. Darum brauche ich eine Extraportion Koffein, um nicht im Hörsaal einzuschlafen.“

„Willst du nicht lieber einen gesunden Früchtetee, Junge?“, fragte die alte Frau kopfschüttelnd, kam aber bereits mit der Kaffeekanne an den Tisch und schenkte nach.

„Nein, Oma, dein Kaffee ist der beste, den es gibt“, versicherte Bertram. Er liebte seine Großmutter und ging jederzeit bereitwillig auf ihre ganz kleinen Marotten ein, zu denen die ständigen Versuche gehörten, ihre Familie vom Kaffee wegzuführen. „Allerdings habe ich ein richtig schlechtes Gewissen, wenn du mich ständig bedienst. Ich kann das auch alles selbst machen.“

„Nein, nein, bleib nur sitzen und spar dir deine Kräfte für das Studium auf!“ Walburga Vrede stellte die Kaffeekanne auf die Arbeitsfläche neben der Spüle zurück und schüttelte leicht den Kopf.

Bertram hatte zur Zeitung gegriffen und las bei der letzten Tasse Kaffee. Daher bemerkte er nicht, wie ihn seine Großmutter lange eingehend und leicht verwirrt betrachtete.

Walburga Vrede überlegte. Ihr Sohn Karl und seine Frau … wie hieß sie doch gleich … Karl und seine Frau hatten schon gefrühstückt und waren gegangen. Aber wer war der große Junge am Tisch? Wer war das bloß?

Bertram faltete die Zeitung zusammen und stand auf. „Hier, die lasse ich dir zum Lesen da, Oma“, sagte er und warf die Zeitung neben die Kaffeekanne. „Damit kannst du dir die Zeit...

Erscheint lt. Verlag 28.9.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-6480-1 / 3751764801
ISBN-13 978-3-7517-6480-3 / 9783751764803
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