SO VIEL ALLES SO VIEL MEHR
Verlag am Rande
978-3-903190-66-5 (ISBN)
geb. 1952 lebt in St. Peter in der Au Schreibt vorwiegend Kurzprosa und Lyrik Mehrere Buchveröffentlichungen zuletzt das Kinderbuch Der Punkt, Verlag am Rande, 2021
Geboren 1980. Aufgewachsen im Marchfeld. Lebt seit einigen Jahren im südlichen Niederösterreich. Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft. Schriftsteller. Darüber hinaus Regie- und Schauspielarbeiten in der freien Theaterszene. Laufend Beiträge für die Ö3-Sendereihe „Einfach zum Nachdenken“ sowie für Anthologien und Zeitschriften. Zuletzt: Poesie Quadriga 7 (Edition Isele). Eigner-Kobenz schreibt Prosa und Lyrik, darunter auch viele Texte in Marchfelder Mundart.
Wolfgang Maxlmoser, geboren 1946 in St. Johann am Walde. Kindheit in Mattighofen und im Odenwald (Hessen). Lehrer und Direktor an der Hauptschule in Aspach. Eigener Verlag edition innsalz bis 2016, seither verlegerische Arbeit bei INNSALZ (Aumayer Druck und Verlag, Munderfing). Gildenmeister der IKG (Innviertler Künstlergilde). Wolfgang Maxlmoser ist in seinen frühen Arbeiten beeinflusst vom Braunauer Gildenmeister Hans Plank, ebenso von Werner Berg. Bevorzugte Techniken sind: Holzschnitt, Aquarell und Ölmalerei.Neu sind die Bilder auf Glas, in denen Formen und Farben in Licht aufgelöst werden! Neue Wege sucht er auch im Aquarell. Er malt und spachtelt auf glattem Karton. Dabei geht es ihm darum, Formen aufzulösen in Farben und Licht, sie transparent erscheinen zu lassen.
EIN VIERTEL MIT VIELEN GESICHTERN Es war sozusagen Liebe auf den ersten Blick. Beim ersten Aufeinandertreffen habe ich gewusst: hier und nirgendwo sonst. Sie war von Anfang an da, diese Liebe. Die Liebe zu dieser Landschaft, wo die Hügel gleichsam an das nahe Gebirge rollen wie die Wellen eines windbewegten Teiches an sein Ufer. Nicht die Weite der Ebene, nicht die Enge des Gebirges, nicht die sengende Hitze des Südens, aber auch nicht die Kälte des Nordens. Ein Mittelmaß im besten Sinn findet sich hier. Eine Ausgewogenheit, die von allem ein wenig zur Verfügung stellt. Vielleicht hat diese Liebe auch damit zu tun, dass ich mich dieser Landschaft zum ersten Mal in einem Spätsommer näherte. In einer Zeit, in der das Land und sein Name langsam ineinander verschmelzen. Wenn das Obst der vollen Reife entgegenwächst, wenn das Laub der Bäume den eigenwilligen Charakter des Alters annimmt, wenn die Gräser müde werden und die Blüten der Blumen noch einmal alle Kraft sammeln. Je später das Jahr, desto satter die Farben. Mit jeder durchfahrenen Kurve, mit jeder überwundenen Steigung und der dazugehörigen kleinen Abfahrt nimmt die Landschaft an Liebreiz und Anmut zu. In der Ferne die Berge, davor da und dort ein Kirchturm, die Häuser verstreut und scheinbar auf die Obstbaumzeilen aufgefädelt wie die Perlen eines Rosenkranzes. Straßen und Wege passen sich an die schwungvollen Formen der Hügelformationen an, dazwischen schlängeln die Bäche durch die kaum erkennbaren Täler. Beim Wandern wird die Landschaft durch die Schuhsohlen erspürt, betören die Düfte der verschiedenen Jahreszeiten, verzaubern die Klänge rundum und das durch alle Sinne Aufgenommene fügt sich zu einer unvergesslichen Symphonie. Auf wundersame Weise eröffnen sich von der Donau bis in die Alpen die unterschiedlichen Charaktere dieses Fleckchens Erde und vereinen all diese Eigenheiten zu einem vollkommenen Ganzen. Das Mostviertel.
EIN VIERTEL MIT VIELEN GESICHTERNEs war sozusagen Liebe auf den ersten Blick. Beim ersten Aufeinandertreffen habe ich gewusst: hier und nirgendwo sonst. Sie war von Anfang an da, diese Liebe. Die Liebe zu dieser Landschaft, wo die Hügel gleichsam an das nahe Gebirge rollen wie die Wellen eines windbewegten Teiches an sein Ufer. Nicht die Weite der Ebene, nicht die Enge des Gebirges, nicht die sengende Hitze des Südens, aber auch nicht die Kälte des Nordens. Ein Mittelmaß im besten Sinn findet sich hier. Eine Ausgewogenheit, die von allem ein wenig zur Verfügung stellt. Vielleicht hat diese Liebe auch damit zu tun, dass ich mich dieser Landschaft zum ersten Mal in einem Spätsommer näherte. In einer Zeit, in der das Land und sein Name langsam ineinander verschmelzen. Wenn das Obst der vollen Reife entgegenwächst, wenn das Laub der Bäume den eigenwilligen Charakter des Alters annimmt, wenn die Gräser müde werden und die Blüten der Blumen noch einmal alle Kraft sammeln. Je später das Jahr, desto satter die Farben. Mit jeder durchfahrenen Kurve, mit jeder überwundenen Steigung und der dazugehörigen kleinen Abfahrt nimmt die Landschaft an Liebreiz und Anmut zu. In der Ferne die Berge, davor da und dort ein Kirchturm, die Häuser verstreut und scheinbar auf die Obstbaumzeilen aufgefädelt wie die Perlen eines Rosenkranzes. Straßen und Wege passen sich an die schwungvollen Formen der Hügelformationen an, dazwischen schlängeln die Bäche durch die kaum erkennbaren Täler. Beim Wandern wird die Landschaft durch die Schuhsohlen erspürt, betören die Düfte der verschiedenen Jahreszeiten, verzaubern die Klänge rundum und das durch alle Sinne Aufgenommene fügt sich zu einer unvergesslichen Symphonie. Auf wundersame Weise eröffnen sich von der Donau bis in die Alpen die unterschiedlichen Charaktere dieses Fleckchens Erde und vereinen all diese Eigenheiten zu einem vollkommenen Ganzen. Das Mostviertel.
Erscheinungsdatum | 20.09.2024 |
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Reihe/Serie | SPRACH : BILDER ; 19 |
Mitarbeit |
Cover Design: Wolfgang Maxlmoser |
Verlagsort | Raxendorf |
Sprache | deutsch |
Maße | 135 x 215 mm |
Themenwelt | Literatur ► Lyrik / Dramatik ► Lyrik / Gedichte |
Schlagworte | Baumblüte • Donau • Lyrik • Mostviertel |
ISBN-10 | 3-903190-66-7 / 3903190667 |
ISBN-13 | 978-3-903190-66-5 / 9783903190665 |
Zustand | Neuware |
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