Julia Extra Band 557 (eBook)

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2024 | 1. Auflage
432 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2569-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Extra Band 557 - Jackie Ashenden, Caitlin Crews, Natalie Anderson, Sophie Pembroke
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AUF DER HAZIENDA DES SCHICKSALS von JACKIE ASHENDEN

Es war verbotene Leidenschaft auf den ersten Blick, als Alice den spanischen Herzog Sebastián Castellano traf. Damals waren sie beide nicht frei - im Gegensatz zu jetzt! Was nicht heißt, dass Alice auf seinen Vorschlag eingeht: eine Vernunftehe zum Wohl seines kleinen Sohnes ...

DER TYCOON UND DIE SCHÖNE NONNE von CAITLIN CREWS

Er soll heiraten? Vielleicht ist es ja wirklich an der Zeit, dass er sein Junggesellendasein aufgibt, beschließt der griechische Tycoon Asterion Teras. Und Brita Martis, die sich seine Großmutter für ihn wünscht, ist betörend schön. Doch leider auch unerreichbar: Sie will Nonne werden!

DIE RÜCKKEHR DES KRONPRINZEN von NATALIE ANDERSON

Seine eisblauen Augen blicken ihr direkt in die Seele: Prinzessin Zara erschaudert! Sie ahnt, warum Kronprinz Lucian aus dem Exil zurückgekehrt ist: Um selbst den Thron zu besteigen - und um ihre Hochzeit mit seinem Widersacher zu verhindern. Doch was hat er nun mit ihr vor?

SPÜRST DU NICHT, DASS ICH DICH LIEBE? von SOPHIE PEMBROKE

Plötzlich Supermodel! Um ihrer Zwillingsschwester zu helfen, gibt die schüchterne Rowan sich in New York als diese aus. Alles geht gut - bis Rowan sich in den sexy CEO Eli O'Donnell verliebt, der sie für ihre Schwester hält. Denn sie versäumt leider, ihm die Wahrheit zu sagen ...



Jackie Ashenden schreibt düstere, gefühlsgeladene Stories über Alphamänner, denen die Welt zu Füßen liegt, bevor sie von ihren umwerfenden Gegenspielerinnen in Stücke gerissen wird. Sie lebt mit ihrem Ehemann, dem unvergleichlichen Dr Jax, zwei Kindern und zwei Ratten in Auckland, New Zealand. Wenn sie nicht gerade Alphamänner und ihre kühnen Heldinnen quält, dann trinkt sie Chocolate Martinis, liest alles, was ihr in die Finger kommt, verschwendet die Zeit in der Welt der Social Media oder wird zu einer Mountainbike-Tour mit ihrem Mann gezwungen.

1. KAPITEL


Alice Smith konnte auf die Sekunde genau sagen, wann ihr Leben ruiniert worden war. Es geschah in dem Augenblick, als sie ihren Schwager kennenlernte.

Seither waren fünf Jahre vergangen, und nichts hatte sich geändert. Sebastián Castellano, zehnter Duque de Aveira, war immer noch so schön wie damals, als ihre Schwester Emily ihn mit nach Auckland brachte, um vor ihrer Familie mit ihrem neuen Ehemann anzugeben. Sogar jetzt noch, zwei Monate nach Emilys Tod, zog sich Alice bei seinem Anblick der Magen zusammen. Das letzte Mal hatte sie ihn bei Emilys Beerdigung gesehen, zu der er aus Spanien angereist war. Er hatte nicht mit Alice geredet. Er hatte überhaupt nichts gesagt. Stattdessen hatte er hinten in der Kirche gesessen und war verschwunden, als die anderen Trauergäste am Sarg ihre Aufwartung machten.

Die Beerdigung von Alice’ Ehemann Edward hatte am Tag danach stattgefunden, doch Alice hatte nicht erwartet, dass Sebastián dafür blieb. Emily und Edward waren übrigens tot, weil sie im selben Auto gesessen hatten, als es in der Schweiz von einem Berghang gestürzt war. Offenbar hatte Emily nicht etwas „Zeit für sich“ in Griechenland verbracht, wie sie allen erzählt hatte, sondern in der Schweiz ihre Affäre mit Edward ausgelebt.

Nicht, dass diese Affäre jetzt noch wichtig gewesen wäre. Das Einzige, worauf es Alice jetzt noch ankam, war Diego, Emilys vier Monate alter Sohn. Der, wie sich herausgestellt hatte, nicht Sebastiáns Kind war, sondern Edwards.

Diego war auch der Grund, aus dem sie nun in Sevilla war, nach einer albtraumhaften achtundvierzigstündigen Reise mit drei Flugzeugen und einer teuren Taxifahrt zum Familienanwesen der Castellanos, einer Hazienda am Fuße imposanter Berge. Der Jetlag steckte ihr noch in den Knochen, und die warme staubige Luft war dabei keine Hilfe.

Trotzdem atmete sie tief durch, um sich Mut zu machen, und hob eine Hand über die Augen, um sie vor der gleißenden Mittagssonne abzuschirmen. Sie schwitzte in dem dunklen Anzug, den sie dummerweise für die Reise angezogen hatte. Auf dem Weg zum Anwesen war sie mit jedem Kilometer nervöser geworden, jetzt spielte ihr Magen verrückt.

Sebastián war ein schwieriger Mann, es würde nicht leicht werden, ihm gegenüberzutreten, insbesondere unter diesen Umständen. Doch es musste sein, ihr Neffe war wichtiger als alles andere. Sie wollte ihn nach Hause holen, nach Neuseeland, wo er hingehörte.

Vor sich erblickte sie den großen Reitplatz, den sie von früheren Besuchen kannte. Die Castellanos züchteten schon seit Jahrhunderten Andalusier und waren weltweit führende Verkäufer dieser Rassepferde. Die Tiere waren äußerst begehrt für das Dressur- und Springreiten. Als Züchter und Trainer genoss Sebastián weltweites Renommee, und Alice hatte die Ställe immer gern besucht, wenn sie in Spanien war, was jedes Jahr zu Weihnachten passierte, seit Emily und Sebastián geheiratet hatten. Das Einzige, was Alice an diesen Besuchen allerdings gefallen hatte, waren die Pferde. Schon als kleines Mädchen hatte sie Pferde geliebt, beim Anblick der herrlichen Tiere geriet ein Teil von ihr immer noch in Verzückung. Emily dagegen hatte Angst vor ihnen gehabt.

Emily hätte auch der wundervolle schwarze Hengst, der gerade an einer Longe über den Reitplatz trabte, sicher nicht gefallen. Die Longe wurde von einem Mann gehalten, der in der Mitte des staubigen Platzes stand. Er war ungewöhnlich groß und überragte Alice mit ihren eins achtzig. Seine Schultern waren breit und muskulös, er hatte die lange schlanke Figur eines Athleten. Sein einfaches schwarzes T-Shirt und seine Jeans unterstrichen den eindrucksvollen Körperbau. Sein schwarzes Haar glänzte ebenso wie das Fell des Pferdes. Obwohl sein Gesicht leicht von ihr abgewandt war, erkannte sie es sofort, denn dieses Gesicht verfolgte sie in ihren Träumen. Es waren die präzise gemeißelten Züge eines Aristokraten: hohe Wangenknochen, gerade Nase und ein entschlossener, harter Mund. Plus Augen wie dunkles rauchiges Gold.

Sie hatte ihm ihren Besuch nicht angekündigt, weil sie nicht wollte, dass er den Grund für ihr Kommen erfuhr. So ein Gespräch führte man nicht am Telefon, schon gar nicht mit ihm. Emilys Brief steckte in ihrer Handtasche, zerknittert und fleckig von ihren Tränen. Er bewies, was ihre Schwester gewollt hätte, falls es zu einem Streit kam. Doch Alice hoffte, dass Sebastián, Spross eines alten Adelsgeschlechts, dessen Geschichte und Geschäfte in alten Blutlinien verankert war, kein Kind aufziehen wollte, das einer Affäre seiner Frau mit einem anderen Mann entsprungen war.
Er sei so stolz, hatte Emily oft gesagt, vor allem stolz auf seine Ahnenreihe, sodass Alice sich nicht vorstellen konnte, dass er Diego willkommen hieß.

Vielleicht wäre er sogar froh, dass sie ihm das Kind abnehmen wollte.

Bei ihrer Ankunft hatte die Haushälterin Lucia, die die große weiße Hazienda der Castellanos verwaltete, sie wie eine Tochter begrüßt und ihr gesagt, dass „Señor Sebastián“ bei den Ställen sei, um sich einen Neuerwerb anzusehen. Sie hatte ihr etwas zu trinken angeboten, doch Alice zog es vor, sofort zu Sebastián zu gehen. Sie wollte das Ganze so schnell wie möglich hinter sich bringen, daher hatte Lucia den Stallmanager, Tomas, gebeten, Alice zu Sebastián zu bringen. Und deshalb stand sie nun in der glühenden Sonne und sah zu, wie besagter „Neuerwerb“, der wunderschöne schwarze Hengst, vor Sebastián stehen blieb. Sebastián holte etwas aus seiner Tasche – einen Apfel – und hielt ihn dem Tier hin. Der Hengst senkte den Kopf und fraß den Apfel direkt aus Sebastiáns Hand.

Es wirkte eigenartig faszinierend, wie Sebastián die weichen Nüstern des Pferdes streichelte. Er habe ein magisches Händchen für Tiere, hatte Emily ihr einmal erzählt und dabei das Gesicht verzogen, da er die Pferde anscheinend mehr mochte als sie. Alice hatte dem keine Bedeutung beigemessen, sie hatte geglaubt, Emily würde übertreiben und sich nur darüber ärgern, dass sie nicht im Mittelpunkt stand. Doch anscheinend hatte sie sich geirrt.

Der Stallmanager öffnete das Gatter und ging zu Sebastián. Nach einer kurzen Unterredung in schnellem Spanisch wandte Sebastián den Kopf in Alice’ Richtung.

Wie immer, wenn er sie ansah, verschlug es ihr den Atem und ihr Herz fing an zu rasen. Sie hasste es. Das erste Mal war sie ihm nach seiner und Emilys unverhoffter Hochzeit begegnet. Sie waren nach Neuseeland gekommen, damit er die Schwiegerfamilie kennenlernte. Damals war es passiert, als sie verlegen auf der Terrasse ihrer Eltern standen: Der Blick seiner goldenen Augen hatte sie mit beinahe körperlicher Wucht getroffen. Sie hatte heftige sexuelle Anziehungskraft verspürt – und mehr. Sie konnte nicht in Worte fassen, welche Empfindung sie damals durchfahren hatte. Es war, als hätte ein Feuer in ihr auf das Feuer in ihm reagiert. Als ob sich verwandte Seelen erkannt hätten.
Es gab keine Erklärung dafür. Sebastián hatte etwas an sich, was in ihr Innerstes vordrang und ihr Herz umfing.

Aber da war sie bereits mit Edward verheiratet gewesen, und Sebastián hatte gerade Emily geheiratet. Also ignorierte sie das Gefühl, vergrub es so tief, dass sie so tun konnte, als hätte es nie existiert. Das war nicht schwer, da Emily und er auf der alten Hazienda der Castellanos in Andalusien lebten und Alice und Edward nur zu Weihnachten kamen. Alice verstand es jedes Mal meisterhaft, ihre Gefühle zu verbergen, doch immer wenn sie in seiner Nähe war, verspürte sie denselben Schlag in die Magengrube, dieselbe magnetische Anziehung. Und das Schlimmste war, dass es Momente gegeben hatte, in denen seine Blicke sie trafen und in seinen Augen etwas zu glühen schien, was sie glauben ließ, dass er dasselbe empfand.

Aber das hatte sie ebenfalls ignoriert.

Jetzt wandte Sebastián den Blick von ihr ab, sagte etwas zu Tomas und widmete sich wieder dem Pferd. Tomas kam zu Alice zurück. Mittlerweile war sie vom Warten in der Hitze ganz klebrig, ihr Anzug war zerknittert und beengend.

„Señora Smith“, sagte Tomas mit starkem Akzent. „Su Excelencia ist beschäftigt. Aber Sie können in der Hazienda warten, bis er mit Ihnen sprechen kann.“

Ärger stieg in ihr auf. Ihr war heiß, sie litt unter dem Jetlag, und je länger sie wartete, desto schwerer würde es ihr fallen, mit Sebastián über Diego zu sprechen. Denn natürlich war nichts im Umgang mit ihm jemals leicht gewesen. Er war höflich, aber kalt und distanziert. Deshalb ging sie ihm aus dem Weg, und wenn das nicht möglich war, behandelte sie ihn mit eisiger Förmlichkeit. Eine Zeitlang hatte sie auch gehofft, dass Emily nicht merken würde, dass ihre Schwester und ihr Mann sich nicht verstanden, aber darin wurde sie enttäuscht. Emily war der Ansicht gewesen, dass Alice und Sebastián die Gesellschaft des anderen aufgezwungen werden müsse, damit sie lernten, miteinander auszukommen. Es war furchtbar gewesen, bis Alice Emily irgendwann bat, das zu lassen, schließlich waren sie alle erwachsen, sie mussten sich nicht mögen. Und Emily musste nicht wissen, dass Alice ganz anders empfand.

Jetzt starrte Alice ihn auf dem Reitplatz an, doch er sah nicht noch einmal zu ihr herüber. Wusste er, warum sie hier war? Hatte Emily ihm verraten, dass Diego nicht von ihm war? Hatte er schon vor dem Autounfall gewusst, dass sie eine Affäre mit Edward hatte? Oder war es für ihn ein ebenso großer Schock wie für sie gewesen?

Sie sollte besser tun, was er gesagt hatte, und in der Hazienda auf ihn warten. Sie schwitzte und war müde, und es war besser, diese Unterhaltung im kühlen Haus zu führen. Aber seit sie ihre Investmentfirma...

Erscheint lt. Verlag 10.9.2024
Reihe/Serie Julia Extra
Übersetzer Denise Großmann, Grit Wölten, Cordula Schaetzing, Johanna Mach
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Extra • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-2569-6 / 3751525696
ISBN-13 978-3-7515-2569-5 / 9783751525695
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