Texas Cattleman's Club: Fathers & Sons - 6-teilige Miniserie (eBook)

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2024 | 1. Auflage
607 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3532-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Texas Cattleman's Club: Fathers & Sons - 6-teilige Miniserie - Janice Maynard, Joss Wood, Yvonne Lindsay, Nadine Gonzalez, Joanne Rock, Jules Bennett
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Die Bewohner von Royal öffnen ihr Herz für ein verlassenes Baby und suchen gemeinsam nach den Eltern des Kindes. Währenddessen findet ein schwarzes Schaf seinen Weg zurück in die Gemeinschaft.

SINNLICHE NACHT MIT EINEM FREMDEN von YVONNE LINDSAY
VORSICHT, MILLIARDÄR UND HERZENSBRECHER! von JOSS WOOD
EIN RANCHER FÜRS LEBEN von JOANNE ROCK
DREISSIG HEISSE NÄCHTE von JULES BENNETT
MEHR ALS EINE SINNLICHE NACHT? von NADINE GONZALEZ
ZURÜCK IM BETT DES RANCHERS von JANICE MAYNARD



Janice Maynard wuchs in Chattanooga, Tennessee auf. Sie heiratete ihre High-School-Liebe während beide das College gemeinsam in Virginia abschlossen. Später machte sie ihren Master in Literaturwissenschaften an der East Tennessee State University. 15 Jahre lang lehrte sie in einem Kindergarten und einer zweiten Klasse in Knoxville an den Ausläufern der schönen Great Smoky Mountains. Im Herbst 2002 verließ sie die Schule um in Vollzeit zu schreiben.

1. KAPITEL


Cammie Wentworth trat aus dem Krankenhaus von Royal. Draußen blieb sie stehen und atmete tief die erfrischende Oktoberluft ein. Ihr Lieblingsmonat wurde gerade zum besten Monat, den sie je erlebt hatte. All ihre Zielstrebigkeit und die harte Arbeit zahlten sich jetzt aus.

Es wurde ja auch Zeit, dass sie endlich ihren Platz in der Welt fand. Sie war achtundzwanzig Jahre alt! Trotzdem hatte ihr das anstehende Treffen mit den einflussreichen Ärzten und Verantwortlichen aus der Krankenhausverwaltung in den vergangenen Tagen so manche schlaflose Nacht bereitet. Sie hatte sich Sorgen darüber gemacht, dass man sie hier für zu jung und zu unerfahren halten könnte. Schließlich war es ihr Vater gewesen, der diese neue Stiftung ins Leben gerufen hatte. Und er hatte sie, seine einzige Tochter, zur Direktorin berufen.

Natürlich würden manche sofort Vetternwirtschaft vermuten. Aber in diesem Fall – vielleicht, weil ihr Vater reichlich Geld für einen guten Zweck spenden wollte – war man Cammie im Royal Memorial Hospital offen und enthusiastisch begegnet. Und sie war entschlossen, diese Begeisterung aufrechtzuerhalten.

Zielstrebigkeit war zweifellos gut im Berufsleben, doch leider ließen sich ihre privaten Probleme nicht so einfach lösen. Es gab eine ganze Liste davon: Erstens wollte Cammie ihren abtrünnigen Bruder Rafe davon überzeugen, nach Hause zurückzukehren. Zweitens wollte sie sich ernsthaft mit dem Thema künstliche Befruchtung oder Adoption auseinandersetzen, um endlich Mutter zu werden. Und drittens musste sie ein für alle Mal die Erinnerungen an Drake Rhodes und seine leuchtend blauen Augen aus ihrem Gedächtnis verbannen.

Die ersten beiden Punkte hatte sie in Angriff genommen, und es zeigten sich bereits Hoffnungsschimmer. Aber der letzte Punkt erwies sich als frustrierend unmöglich. Selbst zwei Jahre nach der Trennung von Drake trauerte sie ihm noch hinterher. Glücklicherweise arbeitete er derzeit am anderen Ende der Welt in Sydney. Cammie hoffte insgeheim, dass tollwütige Kängurus ihn bei lebendigem Leibe auffraßen.

Dieses blutrünstige Bild ließ sie lächeln.

Drake war Geschichte. Sie hatten einfach unterschiedliche Dinge gewollt.

Sie zog ihre Umhängetasche zurecht, wandte sich in Richtung Parkplatz und prallte gegen den muskulösen Körper eines Mannes. Als sie stolperte, griffen warme Hände nach ihren Schultern und hielten sie im Gleichgewicht.

„Entschuldigung“, sagte jemand.

Und dann kam der Schock.

„Drake?“ Sie schüttelte den Kopf und fragte sich, ob der Stress des Treffens eben daran schuld war, dass sie gerade den Verstand verlor. „Was machst du hier?“

Er sah genauso umwerfend aus wie immer, schlank und athletisch, mit dichtem schwarzen Haar und dieser absolut selbstsicheren Haltung. Ihr Magen krampfte sich zusammen. Bildete sie ihn sich nur ein? Nein, er war leider nur zu real.

Ihr Herz, von dem sie geglaubt hatte, es wäre inzwischen geheilt, brach erneut.

Drake Rhodes versuchte verzweifelt, sich den Schock nicht anmerken zu lassen. Okay, anscheinend wollte das Schicksal ihn auf die Probe stellen. Er war doch kaum eine Sekunde zurück in Royal, und schon stieß er auf Cammie? Er wusste nicht genau, ob er wütend, aufgeregt oder beides sein sollte.

„Hallo, Cam.“ Cammie Wentworth sah selbst in der prallen Mittagssonne einfach umwerfend aus. Ihre Haut besaß diese helle Transparenz einer echten Rothaarigen, und in ihren langen Locken glitzerten goldene Strähnen. Nur zu gut erinnerte er sich daran, wie er jeden Zentimeter ihres schlanken und dabei perfekt gerundeten Körpers geliebt hatte.

Misstrauisch musterte sie ihn aus ihren grünen Augen. „Ich habe dich etwas gefragt.“

Er schüttelte den Kopf, um ihn wieder klar zu bekommen und sich von den Erinnerungen zu lösen. „Ainsley hatte einen Blinddarmdurchbruch.“

„Oh, nein!“

„Sie hat es überstanden, Gott sei Dank. Es ist ja nicht das erste Mal, dass meine Stiefschwester mein Leben durcheinanderbringt.“ Den letzten Satz milderte er mit einem Grinsen ab. Cammie kannte die Geschichte, wie Drake sich als Ainsleys Vormund angeboten hatte, als sie vor sieben Jahren zur Vollwaise geworden war. Ainsley war damals fünfzehn gewesen, Drake zweiundzwanzig. „Ich bin gerade auf dem Weg zu ihr“, erklärte er.

Cammies Miene verschloss sich wieder. „Nun, dann will ich dich nicht aufhalten.“

Kein Schön, dich zu sehen oder Wie ist es dir ergangen? Cammie war kein Fan von ihm – verständlicherweise. Trotzdem deprimierte ihn ihre lauwarme Begrüßung.

Er griff nach ihrem Arm. „Ich gehe mit dir zu deinem Auto, und vielleicht kannst du mir erzählen, warum du hier bist.“

Cammie bedachte ihn mit einem kühlen Blick, ehe sie seine Hand abschüttelte. „Ainsley wartet bestimmt schon auf dich. Ich brauche keinen Beschützer.“

„Tu es mir zuliebe.“ Er wusste nicht, warum er sie so drängte. Aber das hier war vielleicht seine einzige Chance, um herauszufinden, ob Cammie seine grausame Abfuhr inzwischen verkraftet hatte.

Cammies zögernd vorgetragenes Geständnis, dass sie sich ein Baby wünschte, hatte auf ihn damals wie ein Eimer kaltes Wasser mitten ins Gesicht gewirkt. Was, wenn ein Kondom nicht hielt? Was, wenn andere Verhütungsmittel nicht wirkten? Die Vorstellung, noch ein Kind großzuziehen, hatte ihn in Panik versetzt. Die Erfahrung mit Ainsley reichte für ein ganzes Leben. Zum Glück war seine Stiefschwester jetzt erwachsen. Und er war aus dem Schneider.

Trotzdem war er irgendwie froh, Cammie wiederzusehen.

Seine ehemalige Freundin versuchte ganz offensichtlich, ihn abzuschütteln, denn sie marschierte hastig – zwei Schritte vor ihm – über den Parkplatz. Plötzlich blieb sie stehen.

„Mist, dieser Parkplatz gleicht einem Irrgarten. Ich hätte schwören können, dass ich in dieser Reihe geparkt habe.“

„Der große Pick-up am Ende nimmt dir die Sicht. Warum drückst du nicht auf die Fernbedienung?“

Cammie verzog das Gesicht. „Was würde ich nur ohne einen großen starken Mann tun, der mir kluge Ratschläge erteilt?“

Sie hob den Autoschlüssel, und schon hörten sie einen Wagen piepen. Okay, sie waren hier also doch richtig. Als sie um die Stoßstange des typisch texanischen Trucks herumgingen, passierten zwei Dinge gleichzeitig: Drake hörte das unverkennbare Weinen eines Babys, und er sah etwas auf Cammies Wagen.

Nicht etwas . Sondern jemanden . Ein ziemlich unglückliches Baby, das in einem Autokindersitz festgeschnallt war. „Was zum Teufel ist da los?“

Cammie trat näher an ihren Wagen heran und schaute sich suchend um. „Soll das ein Witz sein?“

Drake runzelte die Stirn und merkte, dass sich sein Beschützerinstinkt regte. „Wohl eher ein Trick. Ich habe schon von solchen Situationen gehört. Jemand kommt und will Geld. Oder wirft dir Kindesentführung vor.“ Vielleicht war das der Grund, warum er darauf bestanden hatte, Cammie zu begleiten. Vielleicht war er zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Cammie wünschte sich sehnlichst ein Baby. Schon seit mindestens fünf Jahren dachte sie ernsthaft darüber nach.

Aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass ihr eins praktisch vor die Füße fiel – oder vielmehr auf ihr Auto. Das war einfach nur merkwürdig.

Vorsichtig ging sie näher an den Wagen und das Baby heran. Es schrie jetzt noch lauter. Selbst als Frau mit ausgeprägten Mutterinstinkten begann diese Lautstärke sie in Panik zu versetzen. Aber auf keinen Fall würde sie Drake sehen lassen, dass sie nervös wurde.

Sie warf ihm einen Blick zu. „Ich meinte es ernst“, sagte sie. „Du solltest gehen.“ Hastig öffnete sie die Wagentür und warf ihre Tasche auf den Sitz. Da sie gerade eben aus einem Krankenhaus gekommen war, griff sie nach dem Handdesinfektionsmittel und rieb sich damit die Hände ein. Anschließend begann sie, die Gurte zu lösen, mit denen das Baby gesichert war.

Drake stand ihr viel zu nahe und registrierte all ihre Bewegungen. „Ich glaube nicht, dass du es rausnehmen solltest. Es gibt da bestimmt Haftungsbestimmungen.“

Sie warf ihm nur einen kühlen Blick zu.

Der kleine Körper war warm, das Gesichtchen ganz rot. Dann blickte Cammie wieder zu Drake und sah, wie er sein Telefon aus der Tasche zog. „Was hast du vor?“

Er zog eine Augenbraue in die Höhe, als wollte er ihre Intelligenz infrage stellen. „Die Polizei anrufen?“

„Oh, ja sicher. Entschuldige, ich bin etwas durcheinander.“

„Da sind wir schon zwei.“

Cammie ging davon aus, dass es sich bei dem Baby im blau-weiß karierten Strampler um einen Jungen handelte. Ein passendes Mützchen bedeckte den kleinen Kopf. „Hallo, du kleiner Knirps“, flüsterte sie und hoffte, dass sie ihn beruhigen konnte, indem sie leise auf ihn einsprach. „Du bist süß, weißt du das? Es ist okay für Jungs, süß zu sein, ehrlich.“

Drake schnaubte, sagte aber nichts, sondern wartete am Telefon, dass sich jemand meldete.

Cammie drückte den Säugling an ihre Brust, erleichtert, dass sein lautes Schreien zu einem Wimmern wurde. Es war natürlich schwer zu schätzen, aber sie vermutete, dass das Kind ungefähr...

Erscheint lt. Verlag 8.8.2024
Reihe/Serie eBundle
Übersetzer Gabriele Ramm
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7515-3532-2 / 3751535322
ISBN-13 978-3-7515-3532-8 / 9783751535328
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