The Chosen: Auf diesen Felsen (eBook)

Roman
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2024 | 1. Auflage
400 Seiten
Gerth Medien (Verlag)
978-3-96122-655-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

The Chosen: Auf diesen Felsen -  Jerry B. Jenkins
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The Chosen hat sich in kürzester Zeit zu DER Jesus-Serie schlechthin entwickelt. Das größte Crowdfunding-Projekt aller Zeiten hat weltweit bereits über 770 Millionen Zuschauer begeistert. In Band 4 der Roman-Reihe zur Serie beschreibt Bestsellerautor Jerry B. Jenkins das Leben und Wirken von Jesus in enger Anlehnung an die biblischen Berichte, gleichzeitig aber auch auf eine so lebendige Art und Weise, dass man das Gefühl hat, selbst Teil der Geschichte zu sein. Der neue Roman nimmt mitten hinein in die Geschehnisse rund um Jesus und die Menschen, die ihm nachfolgen.

Jerry B. Jenkins hat bereits fast 200 Bücher geschrieben, einschließlich 21 'New York Times'-Bestseller. Mehr als 71 Millionen Exemplare seiner Werke wurden inzwischen weltweit verkauft. Er ist bekannt für seine Bibel-Romane, seine Endzeit-Romane ('Finale'-Reihe), und viele weitere Genres. Außerdem unterstützte er Billy Graham bei dessen Autobiografie, und hat zahlreiche Sport-Biografien geschrieben. Gemeinsam mit seiner Frau Dianna lebt er in Colorado Springs im US-Bundesstaat Colorado. Sie haben drei erwachsene Söhne. Einer von ihnen, Dallas, ist der Erfinder, Co-Autor und Regisseur der TV-Serie 'The Chosen'.

Jerry B. Jenkins hat bereits fast 200 Bücher geschrieben, einschließlich 21 "New York Times"-Bestseller. Mehr als 71 Millionen Exemplare seiner Werke wurden inzwischen weltweit verkauft. Er ist bekannt für seine Bibel-Romane, seine Endzeit-Romane ("Finale"-Reihe), und viele weitere Genres. Außerdem unterstützte er Billy Graham bei dessen Autobiografie, und hat zahlreiche Sport-Biografien geschrieben. Gemeinsam mit seiner Frau Dianna lebt er in Colorado Springs im US-Bundesstaat Colorado. Sie haben drei erwachsene Söhne. Einer von ihnen, Dallas, ist der Erfinder, Co-Autor und Regisseur der TV-Serie "The Chosen".

Kapitel 10

ES GESCHIEHT


Innenhof des Hauses von Zacharias, 31 Jahre zuvor


Fünfzehn Freunde und Familienmitglieder haben sich im Hof versammelt, wo Elisabeth stolz ihr Neugeborenes im Arm hält. Ihr stummer Ehemann, der Priester Zacharias, steht neben ihr.

Ein Rabbi spricht den Segen: „Gepriesen bist du, Herr, unser Gott. König der Welt, der uns geheiligt hat durch seine Gebote und uns befohlen hat, unsere Söhne einzuführen in den Bund Abrahams, unseres Vaters.“

Die Versammelten, alle bis auf Zacharias, antworten unisono: „Möge dieses Kind zu Größe heranwachsen!“

Palastkerker in Machärus, Gang zur Hinrichtungskammer, im Morgengrauen


Wachen flankieren Johannes den Täufer, dessen Gesicht von einer schwarzen Kapuze bedeckt ist. Seine Hände sind auf dem Rücken gefesselt, seine Füße in Ketten gelegt.

Innenhof des Hauses von Zacharias, 31 Jahre zuvor


Der Rabbi spricht: „Gott unserer Vorfahren, erhalte dieses Kind. Lass ihn unter den Menschen und in dieser Gegend bekannt werden als Zacharias, Sohn des Zacharias und der Elisabeth.“

„Nein, Rabbi“, widerspricht Elisabeth. „Der Bote Gottes sagte, dieses Kind soll Johannes heißen.“

Hinrichtungskammer


Eine schwere Holztür öffnet sich zu einem runden Raum mit Steinwänden und Bogenfenstern im Osten. Die Wachen führen Johannes hinein, die Kapuze wird ihm vom Kopf gerissen. Er blickt auf den Richtblock, zeigt aber weder Überraschung noch Angst.

Außerhalb von Kapernaum


Jesus hat die ganze Nacht allein gebetet. Er stochert in der letzten Glut eines Feuers. Sein Herz ist schwer.

Hinrichtungskammer


Die Wachen legen Johannes’ Kopf auf den Richtblock, eine Wange liegt auf dem Holz. Er bemerkt, dass seine Henker wirken, als würden sie eine Mahlzeit vorbereiten. Einer poliert ein glänzendes Tablett.

„Das ist ein schöner Teller“, bemerkt Johannes. „Silber?“

„Nur das Beste“, entgegnet der Wächter. „Nur vom Besten. Gedacht für ein königliches Hochzeits-Bankett. Auf Verlangen von König Herodes selbst.“

Johannes lacht tonlos.

„Warum lachst du?“, fragt ein Wachmann.

„Ich war noch nie bei einem königlichen Bankett. Aber gerade bin ich auf dem Weg zu einem.“

„Was meinst du?“

„Vergiss es. Du würdest es ohnehin nicht verstehen.“

Ein Wächter mit Federkiel und Pergament fragt: „Sind das deine letzten Worte?“

Johannes gluckst wieder.

Der Wachmann zuckt mit den Schultern und murmelt: „Also, dann schreibe ich: ‚Du würdest es ohnehin nicht verstehen.‘ “

Straße nach Kapernaum


Johannas Kutsche fährt eilig nach Norden. Sie lehnt sich ein wenig aus dem Fenster und setzt sich wieder zurück. „Nur noch ein paar Meilen“, keucht sie und betet weiter.

Innenhof des Hauses von Zacharias, 31 Jahre zuvor


„Elisabeth“, staunt der Rabbi, „keiner eurer Verwandten heißt Johannes.“ Er wendet sich an Zacharias. „Was hat das zu bedeuten? Ist es wegen dem, was mit dir passiert ist?“

Außerhalb von Kapernaum


Jesus hört jemanden hinter sich und dreht sich um.

„Jesus, der Nazarener“, sagt Avner, einer der Jünger seines Cousins. Jesus erhebt sich. „Shalom! Wem verdanke ich d–“

Avners schmerzlicher Gesichtsausdruck lässt ihn innehalten.

Innenhof des Hauses von Zacharias, 31 Jahre zuvor


Zacharias schreibt auf seine Tafel: „Sein Name ist Johannes.“ Plötzlich reißt er überrascht die Augen auf und stößt einen kehligen Laut aus. „Gepriesen bist du“, beginnt er zögernd und spricht dann krächzend weiter: „Gepriesen bist du, Herr, unser Gott, König der Welt!“

Die Umstehenden jubeln, als Zacharias die Hände nach dem Kind ausstreckt. Elisabeth lächelt und berührt die Wange ihres Mannes, als sie ihm den kleinen Johannes übergibt.

Hinrichtungskammer


Der Scharfrichter stellt das Silbertablett auf den Boden unter Johannes’ Kopf und nimmt dann seine Position ein, während der Wächter von einem Pergament vorliest: „Johannes, Sohn des Zacharias und der Elisabeth aus Judäa, du wirst am heutigen Tag auf Befehl von Herodes Antipas, dem Tetrarchen, zum Tode durch Enthauptung verurteilt. Das Urteil wird sofort ausgeführt. Du hast kein Recht auf Widerspruch.“

Johannes hört es, aber er hört nicht zu. Er schaut aus dem Fenster. In den goldenen Strahlen des Morgenlichts sieht er ein Lamm über eine Wiese springen.

Eine Träne rollt ihm über die Wange und er lächelt. „Danke“, flüstert er.

Straße nach Galiläa


Johannas Kutsche rast in Richtung Kapernaum, die Pferdehufe trommeln wild auf die Erde.

Hinrichtungskammer


Der Henker hebt die schwere Axt und lässt sie mit aller Kraft niedersausen.

Außerhalb von Kapernaum


Jesus zerreißt seine Tunika und fällt auf die Knie. Langsam dreht er sich um und drückt seine Stirn auf die Erde neben der sterbenden Glut und Asche.

Vor Simons Haus, Kapernaum


Simon kommt aus dem Haus, wo Matthäus, der kleine Jakobus, Thaddäus und Nathanael warten. „Und, gibt es was Neues?“, fragt er.

„Sie sind noch nicht zurück“, antwortet Nathanael.

„Das könnte ein gutes Zeichen sein“, mutmaßt Matthäus. „Vielleicht gibt es noch wichtige Dinge zu klären.“

„Oder“, sagt Nathanael, „sie wurden gestern abgelehnt und haben ihre Enttäuschung im Alkohol ertränkt.“

„Und schlafen jetzt ihren Rausch aus?“, fragt Jakobus. „Ich hoffe nicht.“

Thaddäus springt auf die Füße. „Da sind sie!“

Simon ruft: „Was sehe ich denn da? Das sieht aus wie ein Mann, der einen leeren Wagen zieht!“

Der große Jakobus, Johannes und Thomas kommen näher. Jakobus hebt den Wagen an, um zu zeigen, dass er leicht und leer ist. „Wir haben den Auftrag!“, jubelt Johannes. „Sie haben jeden einzelnen Krug gekauft!“

„Ha!“ Simon freut sich und umarmt Johannes. „Der alte Mann hat’s drauf!“

„Es war Adonai allein, der es bewirkt hat“, sagt Jakobus.

Johannes schaut Thomas wissend an. „Abba war nicht der Einzige, der gestern etwas Großes vorhatte!“

Thomas nickt Maria aus Magdala, Ramah und Tamar zu, die sich ihnen nähern. „Ihr könnt sie fragen“, sagt er und nickt Richtung Ramah.

„Ah, ja“, sagt Nathanael. „Was machen denn unsere kleinen Ringeltäubchen?“

„Turteltäubchen“, korrigiert ihn der kleine Jakobus.

„Was? Ringeltäubchen. Es heißt Ringeltäubchen.“

Thaddäus schüttelt den Kopf. „Lass es gut sein.“

„Nun“, drängt Simon, „raus damit. Wie ist es gelaufen?“

Thomas und Ramah schauen sich mit einem Lächeln an, und schließlich nickt Ramah.

Alle brechen in Jubel aus. Thaddäus umarmt Thomas. Matthäus ruft: „Mazel tov!“

„Dann gibt’s bald eine Hochzeit!“, ruft Simon.

Maria sieht überwältigt aus. „Es wird also wirklich passieren?!“

„Nun“, sagt Thomas, „es gibt noch ein paar Dinge, um die wir uns kümmern müssen. Eines davon, Johannes, betrifft dich.“

„Ich bin dabei!“, scherzt Johannes. „Frag mich nur nicht, ob ich die Chuppa nähen kann.“

Matthäus schüttelt Thomas’ Hand und erstarrt dann. Über Thomas’ Schulter sieht er Johannas Kutsche vor dem Haus anhalten.

Innenhof des Hauses von Zacharias, 31 Jahre zuvor


Zacharias hält den kleinen Johannes vor sich und schaut ihm ins Gesicht. Inbrünstig rezitiert er: „ ‚Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Er ist zu unserem Volk gekommen und hat es befreit. Und er hat zu uns geschickt einen starken Retter. Einen Nachkommen seines Dieners David.‘ “

Vor Simons Haus, Kapernaum


Während alle anderen Thomas und Ramah umarmen und beglückwünschen, blinzelt Matthäus irritiert und beobachtet Johanna in ihrem Kapuzenmantel, die sich suchend umschaut.

Maria aus Magdala bemerkt Johanna ebenfalls, und die Freude weicht aus ihrem Gesicht. Johanna ist an der Tür von Andreas angekommen. Sie klopft und ruft seinen Namen und zieht damit die Aufmerksamkeit aller auf sich. Sie hören auf zu jubeln und starren Johanna an. Irgendwie scheinen sie zu ahnen, was ihr Besuch bedeutet.

Innenhof des Hauses von Zacharias, 31 Jahre zuvor


Zacharias fährt fort: „ ‚So hat er es durch seine Propheten vor langer Zeit verkündet. Er wird uns vor all unseren Feinden retten und aus der Hand aller Menschen, die uns hassen.‘ “

Kapernaum


„Andreas! Bist du zu Hause?“, ruft Johannes mit Verzweiflung in der Stimme.

Andreas öffnet die Tür. „Johanna?“

„Es tut mir leid …“

Ihre Lippen beben und er begreift langsam. „Nein, nein, nein!“

Judas erscheint hinter ihm, und Andreas drückt sein Gesicht schluchzend an die Brust des jüngeren Mannes.

„Bist du Philippus?“, fragt Johanna den Unbekannten mit Tränen in den Augen.

„Nein, ich bin Judas. Philippus ist nicht hier.“

Andreas, der zu Boden gesunken ist, hebt den Kopf und sagt zu Johanna: „Ich sage es Philippus.“

Innenhof des Hauses von Zacharias, 31 Jahre zuvor


„ ‚Damit erweist er sich unseren Vorfahren gegenüber barmherzig und zeigt, dass er...

Erscheint lt. Verlag 9.9.2024
Übersetzer Karoline Kuhn
Verlagsort Asslar
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Historische Romane
Schlagworte Bibel • Biblische Berichte • Gleichnisse Jesu • Jesus • Johannes der Täufer • Jünger • The Chosen
ISBN-10 3-96122-655-5 / 3961226555
ISBN-13 978-3-96122-655-9 / 9783961226559
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