Beyond the Play 1: First Down (eBook)

Spiegel-Bestseller

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024
416 Seiten
Carlsen Verlag Gmbh
978-3-646-93936-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Beyond the Play 1: First Down -  Grace Reilly
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Wir stecken beide in der Klemme. Die Lösung? Playing the fake Couple
James
Fast hätte ich mir eine Zukunft in der NFL verbaut. Deshalb befolge ich ab sofort zwei Regeln: Erstens: Nichts und niemand darf mich vom Football ablenken. Zweitens: Ich muss den Kurs wiederholen, den ich am College vermasselt habe. Aber das schaffe ich nicht ohne Beckett Woods. Sie ist klug, ambitioniert - und meine einzige Chance, an der University zu bleiben! Leider ist Bex verdammt stur. Und sie hat eine Bedingung: Ich soll ihren Freund spielen, damit sie ihren Ex endgültig loswird. Eigentlich easy. Aber nur eigentlich. Denn Bex ist genau mein Typ.

Bex
Mit Sportlern bin ich endgültig durch. Und James Callahan bildet da keine Ausnahme. Als er mich um Nachhilfe bittet, lehne ich rigoros ab. Doch dann kommt mir ein genialer Gedanke: Ich helfe ihm, wenn er im Gegenzug meinen Fake-Boyfriend spielt. Nur so kapiert mein verlogener Ex und Teamkollege von James endlich, dass ich über ihn hinweg bin. Zum Glück sind James und ich uns einig, dass Gefühle das Letzte sind, was wir gerade gebrauchen können. Klingt ganz einfach. Aber nach jedem Blick, jeder Berührung, jedem Kuss fühlt sich Fake weniger gespielt an. Und ich weiß nicht, wie lange ich meine Fassade noch aufrecht erhalten kann.

»First Down« ist eine Football Romance mit viel Spice, College Vibes und Happy End. Die Fake-Dating-Liebesgeschichte zwischen Star-Quarterback James und Studentin Bex ist der erste Band der Beyond-the-Play-Serie, kann aber unabhängig davon gelesen werden.

Grace Reilly schreibt spicy New Adult-Romance mit ganz viel Herz - und einer ordentlichen Dosis Sport-Vibes. Wenn sie sich nicht gerade Geschichten ausdenkt, versucht sie sich an neuen Rezepten, kuschelt mit Hunden oder sieht sich Sport an. Sie ist im Bundesstaat New York aufgewachsen, lebt inzwischen aber in Florida, trotz ihrer Angst vor Alligatoren. Heike Holtsch studierte Romanistik, Anglistik und Allgemeine Sprachwissenschaft an der Bergischen Universität Wuppertal und Literaturübersetzen an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Sie übersetzt Belletristik, Sachbücher, Biografien und Klassiker. Mit Kolleginnen und Kollegen arbeitet sie zwischendurch immer wieder gern im Team. An der Bergischen Universität Wuppertal hat sie einen Lehrauftrag für Übersetzungstheorie und Übersetzungspraxis. Heike Holtsch lebt mit ihrem Mann in Wuppertal.

»Prickelnde Atmosphäre und unglaubliche Spannung ... Grace Reilly ist die Queen der Sports-Romance!« – STEPHANIE ARCHER

1

James

KAUM BIN ICH AUF DEM CAMPUS angekommen, klingelt mein Handy.

Meine dämlichen kleinen Brüder haben meinen Klingelton umgestellt, sodass, immer wenn einer von den beiden anruft, ein alter Song von Britney Spears losplärrt. Nichts gegen Britney, die Frau ist toll. Aber »Baby One More Time« ist absolut nicht der richtige Soundtrack für die Nummer eins auf der landesweiten Rangliste der College-Quarterbacks.

Die beiden Schwachköpfe wissen natürlich, dass ich keine Ahnung habe, wie man wieder auf einen normalen Klingelton umschaltet. Klar, ich bin einundzwanzig und natürlich auch mit dem Handy aufgewachsen, aber Technik war noch nie meine Stärke. Und lieber würde ich mich an meinem Tiefschutz erhängen, als die beiden zu fragen, wie das geht.

Na ja, vielleicht gefällt mir der Song sogar. Nur ein bisschen. Jedenfalls summe ich mit, als ich aus dem Auto steige und mir mein Handy schnappe. Trotzdem bin ich froh, dass es niemand hört. Würde als erster Eindruck nicht so gut rüberkommen, wenn der neue QB der McKee University auf Popsongs aus den 2000ern steht. Schließlich habe ich meinen Ruf von der Louisiana State University zu verteidigen.

Auf dem Weg zum Verwaltungsgebäude brüllt Cooper mir ungeduldig wie immer ins Ohr. »Bist du endlich angekommen?«

»Noch nicht am Haus. Muss doch erst mit der Dekanin sprechen. Schon vergessen?«

Er gibt einen gequälten Laut von sich wie ein verendendes Tier. »Dude, wir warten jetzt schon seit Ewigkeiten. Beeil dich mal ein bisschen, sonst nehme ich das große Schlafzimmer.«

»Und was, wenn ich das große Schlafzimmer will?«, höre ich im Hintergrund Sebastian, meinen anderen kleinen Bruder.

»Das ist für den Typen reserviert, der am meisten vögelt, Sebby«, antwortet Coop. »Du bringst doch nie irgendwelche Girls mit, und James hat Sex abgeschworen, bis er in der Liga ist. Also bleibe nur noch ich übrig.«

»Alter übertrumpft Vögel-Status«, sage ich, nur mal so zur Info.

»Du bist doch kaum älter als ich.«

»Beinahe-Zwillinge«, antworte ich mit einem Grinsen, obwohl Cooper es gar nicht sehen kann. Genau genommen sind wir fast zwei Jahre auseinander, aber da wir mit Nachnamen Callahan heißen und uns sehr nahestehen, haben wir einen Running Gag daraus gemacht. »Klar so weit, kleiner Bruder?«

Während Cooper und Sebastian noch diskutieren, mache ich die Tür auf und schenke der Rezeptionistin ein strahlendes Lächeln. Aus verlässlicher Quelle weiß ich, dass mein Lächeln Höschen runterrutschen lässt, und auch dieses Mal ist keine Ausnahme. Das erkenne ich schon daran, dass der Blick der Rezeptionistin – offenbar eine studentische Mitarbeiterin – von meinem Gesicht abwärts zu meinem Schritt wandert.

»Hey, ich muss jetzt Schluss machen.« Ehe Cooper weiter auf mich einreden kann, lege ich auf. Trotz seines Getues wird er das Zimmer nicht in Beschlag nehmen, ohne mich zu fragen. Aber vielleicht überlasse ich es ihm sogar – er hat ja recht. Momentan kann ich in meinem Leben keine Mädchen gebrauchen. Jedenfalls nicht, wenn ich die National Championship gewinnen und in die NFL berufen werden will.

»Hi«, sagt die Rezeptionistin. »Kann ich dir weiterhelfen?«

»Ich habe einen Termin bei Dekanin Lionetti.«

Sie beugt sich so weit über den Terminkalender, dass ich die Rundung ihrer Brüste sehen kann. Und die sind fantastisch. In einer anderen Dimension würde ich die Rezeptionistin vielleicht auf einen Drink einladen. Mit ihr anbändeln. Es ist Ewigkeiten her, dass ich solche Brüste gesehen, geschweige denn daran rumgespielt habe. Aber das wäre der Inbegriff von Ablenkung, vor allem wenn sie auf etwas Festes aus wäre.

Ablenkungen sind tabu! Schließlich bin ich aus dem einzigen Grund an die McKee gekommen, meine Football-Karriere wieder anzukurbeln … und na ja, um mein Studium abzuschließen. Deshalb habe ich auch diesen Termin bei der Studiendekanin, statt auf dem Spielfeld zu sein.

»Name?«, fragt die Rezeptionistin.

»James Callahan.«

Sie reißt die Augen auf. Vielleicht kennt sie sich in der NFL aus und ihr fällt als Erster mein Vater ein. Oder sie hat irgendwo gelesen, dass ich die Uni wechsele. Wie auch immer, jetzt macht sie den Eindruck, als wolle sie an mir raufklettern.

»Ähm, du kannst sofort reingehen. Sie erwartet dich bereits.«

»Danke.« Immerhin schaffe ich es, ihr nicht zuzuzwinkern. Sonst kommt sie womöglich noch auf die Idee, mich auf dem Campus ausfindig zu machen und mir einzureden, wir seien Seelenverwandte.

Auf dem Weg den Gang entlang und ins Büro der Dekanin sehe ich mich genau um. Ich kann einfach nicht anders, mir fällt immer alles Mögliche auf. Ich bin darauf trainiert, die gegnerische Verteidigungslinie im Blick zu behalten, jede kleine Verschiebung ihrer Spielzüge zu registrieren, darauf zu achten, ob sie dazu ansetzen, unser Angriffs- oder Passspiel zu stören.

Dekanin Lionetti ist gut aufgestellt. Schicker L-förmiger Schreibtisch aus dunklem Holz mit zwei samtgepolsterten Stühlen davor. Eine ganze Wand mit Büchern. Hinter dem Schreibtisch ein Regal mit Pokalen, und davor thront Dekanin Lionetti höchstselbst. Ihr graues Haar scheint nicht gefärbt und reicht ihr wie mit einem Lineal gezogen bis zum Kinn. Auch ihre Augen sind schiefergrau. Und ihr Hosenanzug im Stil der 80er? Na klar! Ebenfalls grau. Als sie mich hereinkommen sieht, steht sie auf und reicht mir die Hand.

»Mr Callahan.«

»Hey«, sage ich und könnte mir sofort auf die Zunge beißen. Nicht, dass ich es darauf anlege, aber die meisten Leute – insbesondere Frauen – begegnen mir mit besonderer Herzlichkeit. Meine Mutter nennt es den Callahan-Charme, und eigentlich funktioniert der immer … außer hier und jetzt. Dekanin Lionetti mustert mich, als könne sie kaum fassen, dass ich einfach in ihr Büro reinspaziert bin. Offenbar ist sie immun gegen alles, was Grübchen in den Wangen hat, denn als ich mich setze, wird ihr Blick noch strenger.

»Schön, dass Sie so kurzfristig Zeit hatten«, sagt sie. »Ich habe eine Aktualisierung Ihrer Kurse im kommenden Semester vorgenommen.«

»Stimmte damit etwas nicht?«

Im letzten Studienjahr brauche ich nur noch ein paar Pflichtveranstaltungen zu belegen. Mein Hauptfach ist Mathematik, deshalb haben die meisten meiner Kurse mit Zahlen zu tun, aber ich habe auch noch Luft für einen oder zwei Kurse im Optionalbereich. Dieses Semester habe ich mich für Meeresbiologie eingeschrieben, was anscheinend recht leicht ist und keine schriftlichen Hausarbeiten erfordert. Seb hat gesagt, der Professor ist ziemlich alt und zeigt meistens National-Geographic-Dokus.

Dekanin Lionetti zieht eine ihrer grauen Augenbrauen hoch. »Sie haben das Seminar zu Akademischem Schreiben nicht bestanden.«

Mist. Wenn ich an das letzte Jahr denke, bedaure ich so manches, am meisten, dass ich mein Studium habe schleifen lassen. Im Verfassen von Texten bin ich grottenschlecht, aber trotzdem ist es mir peinlich, dass ich im dritten Studienjahr dieses Schreibseminar versiebt habe, das ich eigentlich schon im ersten Jahr hätte belegen und bestehen müssen.

»Ich dachte, mir würde alles angerechnet.«

»Im Grunde genommen ja. Aber bei einem genaueren Blick in Ihre Unterlagen hat sich herausgestellt, dass Sie das für den Optionalbereich nötige Seminar ›Akademisches Schreiben‹ nicht bestanden haben. Vielleicht hat man Sportlern an Ihrer ehemaligen Universität so einiges durchgehen lassen.« Sie spricht Sportler aus, als wären wir ein Pilzbefall. »Aber hier halten wir uns bei allen Studierenden an akademische Standards. Der Professor war so freundlich, einen zusätzlichen Platz in seinem Seminar einzurichten, an dem Sie dieses Semester teilnehmen werden, da es nur im Herbst angeboten wird.«

Ich sehe die Meeresbiologie versinken. Dekanin Lionettis Tonfall macht unmissverständlich klar, dass sie mich für dümmer hält als einen Sack Nüsse. Wahrscheinlich hat sie Vorurteile gegen Sportler. So ein Quatsch! Der letzte Herbst war eine Ausnahme; sonst habe ich mich immer richtig reingehängt in mein Studium. Wie Dad uns stetig klarmacht, werden unsere Sportlerkarrieren nicht ewig dauern. Selbst wenn ich eine NFL-Karriere vor mir habe – was ich natürlich anstrebe –, wird sich der größte Teil meines Lebens erst danach abspielen.

»Verstehe«, bringe ich zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus.

»Ich habe Ihren Stundenplan dementsprechend aktualisiert – das Seminar wird Ihnen für den Optionalbereich angerechnet. Sollten Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an mein Büro oder das Studierendensekretariat.«

Sie steht auf. Und verabschiedet mich ohne weitere Diskussion.

Ich versuche, mir meine Verlegenheit nicht anmerken zu lassen, obwohl meine Ohren glühen.

Willkommen an der McKee.

Ich hole tief Luft und rufe mir ins Gedächtnis, warum ich hier bin. Erst Studienabschluss, dann NFL.

Irgendwie muss ich dieses Seminar also hinter mich bringen.

———

Als ich in dem Haus ankomme, sitzt Seb auf dem Fußboden und entwirrt irgendeinen Kabelsalat. Ich winke ihm kurz zu und werfe meine Schlüssel auf den Tisch im Eingangsbereich. Dann sehe ich mich in unserer Behausung um. Besonders viel hat sich noch nicht getan. Ein L-förmiges Sofa und ein Couchtisch sind aufgebaut, und an einer Wand ist ein Fernseher montiert. Als klar war, dass wir alle an derselben Uni studieren, haben wir dieses Haus gemietet. In der Annonce stand, es sei nicht...

Erscheint lt. Verlag 26.9.2024
Reihe/Serie Beyond the Play
Übersetzer Heike Holtsch
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Booktok • fake boyfriend • fake dating • fake romance • fakrefreundin • Football liebesroman • football romance • Große Gefühle • liebe emotionen leidenschaft • new adult spicy romance • NFL romance • sportler liebesromane college • Sports Romance • TikTok
ISBN-10 3-646-93936-2 / 3646939362
ISBN-13 978-3-646-93936-1 / 9783646939361
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)
Größe: 1,7 MB

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Roman

von T.C. Boyle

eBook Download (2023)
Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
20,99