Final Blood (eBook)

Thriller

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
320 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-46712-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Final Blood -  Veit Etzold
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Ein toter Ministerpräsident und ein blutiges TikTok-Video: In Veit Etzolds hartem Thriller »Final Blood« löst Patho-Psychologin Clara Vidalis ihren 9. Fall. Ein Berliner Luxushotel wird zum Schauplatz eines bestialischen Mordes: Ein Ministerpräsident und seine Familie liegen tot in ihrer Suite. Patho-Psychologin Clara Vidalis und ihrem Team vom LKA bietet sich ein Bild des Grauens. Offenbar wurden die Opfer post mortem verstümmelt, eingeritzt in ihre Haut finden sich seltsame Zeichen. Als wäre das nicht genug, stehen auf dem Esstisch der Suite Weingläser, die mit Blut gefüllt sind. Auf TikTok taucht kurz darauf ein Video auf, das offenbar direkt nach der Tat aufgenommen wurde. Es zeigt das Hotelzimmer und einen maskierten Mann, der aus einem mit roter Flüssigkeit gefüllten Weinglas trinkt. Clara und die Ermittler rätseln: Ist dieser Mann ein Auftragskiller, ein Psychopath oder beides? Sie ahnen nicht, dass sein wahres Motiv und Ziel tausendfach schlimmer sind. Gnadenlos spannend: Die Thriller-Reihe von Bestseller-Autor Veit Etzold bietet knallharten Nervenkitzel mit hollywoodreifer Action »Ein harter und eiskalter Thriller, der kaum Zeit zum Luftholen lässt! [...] Die Figuren sind gut entwickelt, die Story am Puls der Zeit. Veit Etzold bestätigt erneut, warum er zu den besten deutschen Thriller-Autoren gehört!« Denglers Buchkritik über »Blutgott« Veit Etzolds Thriller-Reihe um die toughe Clara Vidalis ist in folgender Reihenfolge erschienen: - Final Cut - Seelenangst - Todeswächter - Der Totenzeichner - Tränenbringer - Schmerzmacher - Blutgott - Höllenkind - Final Blood

Prof. Dr. Veit Etzold ist Autor von dreizehn SPIEGEL-Bestsellern. Sein erstes Buch schrieb er im Jahr 2008 mit Prof. Michael Tsokos, dem ehemaligen Chef der Berliner Rechtsmedizin, über spektakuläre Todesfälle in der Forensik. Bevor er zu schreiben anfing, war Etzold Banker, Strategieberater und Programmdirektor in der Management-Ausbildung. Heute arbeitet er als Thriller-Autor und Keynote Speaker. Passend zu seinen Thrillern ist er mit der Rechtsmedizinerin Saskia Etzold (geb. Guddat) verheiratet. Veit Etzold lebt mit seiner Frau in Berlin und Bremen.

Prof. Dr. Veit Etzold ist Autor von dreizehn SPIEGEL-Bestsellern. Sein erstes Buch schrieb er im Jahr 2008 mit Prof. Michael Tsokos, dem ehemaligen Chef der Berliner Rechtsmedizin, über spektakuläre Todesfälle in der Forensik. Bevor er zu schreiben anfing, war Etzold Banker, Strategieberater und Programmdirektor in der Management-Ausbildung. Heute arbeitet er als Thriller-Autor und Keynote Speaker. Passend zu seinen Thrillern ist er mit der Rechtsmedizinerin Saskia Etzold (geb. Guddat) verheiratet. Veit Etzold lebt mit seiner Frau in Berlin und Bremen.

Kapitel 7


Reiterhof Grunewald, Berlin

Clara und Sophie hatten sich bereits emsig damit abgemüht, die Pferde aus der Box zu holen, zu bürsten, die Hufen auszukratzen und die Tiere zu satteln. Nur mit der Trense wollte es noch nicht so recht gehen. Clara war trotz Sophies eifriger Unterstützung überfordert.

»Wieso brauche ich die Trense? Die ist doch schon dran?«, fragte sie.

»Nein, das ist das Halfter, was schon dran ist. Das kommt ab und die Trense dran. Dabei musst du aber aufpassen, dass das Pferd nicht wegläuft.«

»Also entweder Halfter oder Trense?«

»Beim Reiten grundsätzlich Trense. Manchmal auch beides.«

»Warum?«

»Wenn du ausreitest und unterwegs das Pferd festbinden willst. Da musst du einen Strick mitnehmen, und das Halfter bleibt dran.«

»Hätte nicht gedacht, dass das so kompliziert ist.« Clara schnaufte. »Ich dachte, man setzt sich einfach drauf und sagt und Brrrr.«

»Vielleicht in den Western.« Sophie lächelte. »Aber ich gebe zu, Auto fahren ist einfacher.«

Clara bemühte sich redlich, die Trense an ihrem Pferd zu befestigen. »Verdammt«, sagte sie. »Die … wie heißt die überhaupt?«

»Das ist ein Wallach, also ein DER, und der heißt Sunny.«

»Okay, der macht dauernd den Kopf hoch, sodass ich die Trense nicht mal in die Nähe seines Mauls kriege.«

»Du musst ihm das einfach ans Maul halten, so als ob du ihm ein Eis geben willst«, sagte Markus, einer der Trainer.

»Ein Eis aus Metall?«, fragte Clara. »Er nimmt es aber nicht.«

Clara hielt das Metall der Trense wie ein Eis an Sunnys Maul, allerdings dachte der gar nicht daran, das Maul zu öffnen. Stattdessen hob er ab und an den Kopf noch höher, sodass Clara gar nicht mehr an das Maul kam.

»Der will nicht«, schnaubte Clara.

»Kleiner Trick«, sagte Markus, »leg einfach die Zügel nicht über seinen Hals, sondern direkt hinter die Ohren und zieh die Zügel immer ein wenig herunter, das nervt ihn irgendwann so, dass er den Kopf unten hält und dann sogar den Mund aufmacht. Ansonsten kitzel ihn etwas an den Mundwinkeln.«

»Beißt er dann nicht?«

»Eigentlich nicht. Die beißen nur, wenn sie sich bedroht fühlen.«

»Na okay.« Das Wort eigentlich in dem Satz gefiel Clara nicht.

Irgendwann war es ihr schließlich gelungen. Nach einer gefühlten Ewigkeit waren die Pferde bereit. Und sie hatten noch nicht einmal angefangen zu reiten. Clara war schweißgebadet, und hätte ihr jemand gesagt, dass jetzt ihr Sportpensum erfüllt war, hätte sie es geglaubt. Doch das Wichtigste kam ja erst jetzt. Nämlich das Reiten.

»Dann geht es jetzt in die Halle«, sagte Sophie, die eine Stute bekommen hatte mit Namen Cherie. Clara fand die Pferdenamen alle ein wenig grenzwertig, eine hieß Cherie, eine Nena und eine Rosa. Wenn sie nicht wüsste, dass es sich hier um eine Reitschule handelte, hätte es auch ein Bordell sein können.

 

Sie betraten die Reithalle, das Herzstück des ganzen Hofs. Die Halle selbst war von hohen Fenstern und Dachfenstern durchflutet, die natürliches Licht hereinließen und gleichzeitig vor schlechtem Wetter schützen sollten. Zudem war sie beleuchtet. Schutz vor Regen und Schutz vor Dunkelheit, das war in einem Land, in dem es mindestens die Hälfte der Zeit regnete und/oder dunkel war, ausgesprochen wichtig. Es sei denn, man mochte es, im dunklen Matsch zu reiten. Doch zu diesen Personen gehörte Clara nicht. Jedenfalls noch nicht. Die Wände waren mit Spiegeln versehen, um den Reitern die Möglichkeit zu geben, ihre Bewegungen und Positionen während des Trainings zu überprüfen. Clara war sich nicht so sicher, ob sie das überhaupt wollte. Als sie all die Springstangen und Dressurvierecke sah, die in einer Ecke der Halle standen, musste sie schlucken.

»Wir springen ja wohl heute noch nicht?«, fragte sie und deutete auf die Stangen, die auf dem Boden lagen.

»Keine Sorge«, sagte Markus, »das hier sind Trabstangen aus der Stunde zuvor. Die nehme ich gleich weg. Springen ist nur etwas für Fortgeschrittene, das kommt erst, wenn ihr mindestens zwei Jahre geritten seid. Und überhaupt springen wollt. Will ja nicht jeder. Und ist tatsächlich nicht ganz ungefährlich.«

»Kann ich verstehen«, sagte Clara. »Habe genug Stürze beim Springen auf YouTube gesehen. Und kann jetzt schon sagen, dass ich das nicht brauche.«

»Dann wollen wir mal«, sagte Markus. »Du bist Sophie, richtig?«

Sophie nickte.

»Dann bist du Clara?«

Clara nickte. »Auch richtig.«

»Sophie, du bist schon einmal geritten?«

»Ja, mit zehn. Ich hoffe mal, das ist wie Fahrradfahren und ich habe nicht alles verlernt?«

»Ich denke nicht. Und du?« Er wandte sich an Clara.

»Als Kind ein- oder zweimal ganz kurz. Und auf irgendeiner Klassenfahrt Ende der Achtziger. Und dann nie wieder.«

»Man ist nie zu alt zum Reiten. Ihr seht ja beide so aus, als ob ihr öfter Sport macht.«

Clara nickte. Und empfand die Aussage Man ist nie zu alt zum Reiten nicht unbedingt als Kompliment.

»Was wollt ihr denn erreichen?«, fragte Markus. »Springen interessiert euch ja erst mal nicht, wenn ich das richtig verstanden habe?« Er grinste.

»Ich möchte so wie in der Serie The Crown im Galopp über grüne Wiesen reiten«, sagte Sophie sofort.

»Also die Freiheit des Reitens, die Natur, die Einheit mit dem Pferd.« Markus lächelte, und man sah ihm an, dass dies auch für ihn offenbar eine der Hauptmotivationen für diesen Sport war. »Das kriegen wir hin. Noch nicht sofort, aber sobald ihr etwas Routine habt, machen wir auch Ausritte.« Markus nickte zur Bestätigung. Er wandte sich an Clara. »Und du?«

»Ausreiten klingt gut. Für den Moment möchte ich erst einmal schlicht oben bleiben.«

»Wir fangen mit Schritt an«, sagte Markus, »da passiert nichts. Außerdem sind die Pferde hier sehr lieb. Die werfen niemanden ab, die bleiben eher stehen, als dass sie durchgehen.«

»Beruhigend. Gibt es denn Pferde, die jemanden absichtlich abwerfen?«

»Klar gibt es die.« Markus nickte. »Aber die haben wir sicherlich nicht hier als Schulpferde.«

Clara schaute Sunny an und streichelte sein Maul. Das Pferd schnaubte ein wenig. Clara war verwundert, wie weich die Nasen und Mäuler der Pferde waren. Wie Samt.

»Angst vor Pferden habt ihr schon mal nicht«, sagte Markus, »und es ist gut, dass ihr ein bisschen mit den Pferden kuschelt, das erhöht das Bonding.«

»Gibt es viele, die Angst vor Pferden haben?«, fragte Sophie.

»Klar, aber solche Menschen reiten normalerweise nicht. Verstehen kann ich es allerdings. Das sind halt riesige Tiere. Manche von ihnen wiegen fast eine Tonne.«

Markus prüfte die Länge der Steigbügel und zog die Sattelgurte stramm. »Wichtig«, sagte er dann, »bevor wir gleich aufsteigen: Ihr bestimmt, was passiert. Wenn ihr das nicht macht, bestimmt das Pferd, was passiert. Von daher ist es gut, erst ein bisschen zu kuscheln. Aber dann muss klar sein, dass ihr das Sagen habt.«

»Und wie machen wir das?«, fragte Clara. »Verstehen die Pferde uns denn?«

»Ähnlich wie ein Hund verstehen sie bestimmte Kommandos. Und, auch wenn das komisch klingt, wenn du dir ganz fest vorstellst, dass du zum Beispiel jetzt traben willst und dann den richtigen Schenkeldruck gibst, merkt das Pferd das mental. Genauso, wie sie deine Atmung spüren.«

»Können die auch Gedanken lesen?«

Markus nickte. »Kein Quatsch, ich habe oft das Gefühl, dass das so ist. Jedenfalls spüren sie Absichten. Umgekehrt ist es genauso: Wenn du nicht bei der Sache bist, merkt das Pferd das auch. Dann denkt es: Wenn die da oben nicht weiß, was sie will, mache ich halt, was ich will.«

Er blickte sich um. »Wir gurten gleich noch mal nach, dann hole ich die Aufstiegshilfe und halte beim Aufsteigen dagegen. So könnt ihr rückenfreundlich einigermaßen elegant auf das Pferd aufsteigen, und dann geht es los.«

»Der Profi kann aber auch im Gelände ohne Aufstiegshilfe aufsteigen«, sagte Sophie. »Zum Beispiel, wenn man mal austreten muss.«

»Das ist richtig«, sagte Markus. »Wobei im Gelände dafür manchmal Baumstümpfe oder große Steine zur Verfügung stehen.« Markus kniff ein Auge zu. »Aber halt nicht immer.«

Clara war erleichtert, als sie die Aufstiegshilfe sah, denn ihr Wallach war mit einem Meter fünfundsiebzig Schulterhöhe größer als sie, und sie hatte sich schon gefragt, wie um alles in der Welt sie da raufkommen sollte.

Clara stieg auf die Aufstiegshilfe, dann mit dem linken Fuß in den Steigbügel und setzte sich in den Sattel. Sie zitterte ein wenig. Sunny schien die Anspannung seiner Reiterin zu spüren. Der Wallach war aufmerksam und bereit, das zu tun, was Clara wollte – vorausgesetzt, Clara gab die richtigen und verständlichen Anweisungen. Sie begannen mit einem langsamen Schritt, bei dem Clara versuchte, ihre Hüfte im Takt der Bewegung zu schwingen und ihre Hände ruhig zu halten.

»Nicht so mit den Händen zappeln«, sagte Markus. »Ruhig halten.«

»Erst mal können«, sagte Clara.

»Komm schon, Sunny«, murmelte Clara, während sie sich aufrecht hielt und versuchte, den Rhythmus zu finden. Sie atmete tief durch und konzentrierte sich auf ihre...

Erscheint lt. Verlag 1.8.2024
Reihe/Serie Die Clara-Vidalis-Reihe
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
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ISBN-10 3-426-46712-7 / 3426467127
ISBN-13 978-3-426-46712-1 / 9783426467121
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