Julia Ärzte zum Verlieben Band 193 (eBook)

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2024 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2620-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Ärzte zum Verlieben Band 193 -  Louisa Heaton,  Karin Baine,  Scarlet Wilson
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KLEINES DORF - GROSSE LIEBE? von LOUISA HEATON

Eine neue Liebe ist für den verwitweten Dorfarzt Daniel Prior undenkbar. Doch als er die alleinerziehende Dr. Stacey Emery einstellt, entfacht sie ein Feuer in ihm, das er lange verloren glaubte. Soll er es wagen und sich auf sie und ihren süßen Sohn einlassen?

ZUM ZWEITEN MAL IN DICH VERLIEBT von KARIN BAINE

Um ihrer Mutter zu helfen, opferte Jessie damals alles: ihr Medizinstudium - und Cameron! Jetzt sieht sie den gutaussehenden Chirurgen überraschend wieder. Aber auch wenn sie im Krankenhaus ein perfektes Paar sind, kann er ihr privat die Trennung offensichtlich nicht verzeihen ...

PRICKELNDE BEGEGNUNG IN SINGAPUR von SCARLET WILSON

Es funkt sofort zwischen ihnen. Aber der neue Kinderarzt im Krankenhaus in Singapur ist garantiert der Falsche für die schöne Physiotherapeutin Madison: Fletch ist ein überzeugter Junggeselle, für sie als Single Mom ist Familie hingegen sehr wichtig! Doch eine Nacht lang siegt die Leidenschaft ...



Scarlet Wilson hat sich mit dem Schreiben einen Kindheitstraum erfüllt, ihre erste Geschichte schrieb sie, als sie acht Jahre alt war. Ihre Familie erinnert sich noch immer gerne an diese erste Erzählung, die sich um die Hauptfigur Shirley, ein magisches Portemonnaie und eine Mäusearmee drehte - der Name jeder Maus begann mit dem Buchstaben 'M'. Heute kann Scarlet neben den Kindheitserinnerungen auf über 27 Jahre Berufserfahrung im Gesundheitswesen zurückblicken: Sie hat zum Beispiel als Krankenschwester und Gesundheitsbeauftragte gearbeitet. Ihr angeeignetes medizinisches Wissen nutzt sie jetzt für ihre romantischen Arztromane! Sie vermag es, ihre Figuren individuell anzulegen und durch viele persönliche Details zum Leben zu erwecken, nicht bloß in den Arztromanen, sondern auch in all ihren anderen, vielseitigen Geschichten! Mit ihrem Verlobten und ihren zwei Söhnen lebt sie glücklich an der Westküste Schottlands.

1. KAPITEL


Greenbeck Village

heißt vorsichtige Fahrerinnen und Fahrer willkommen.

Partnerstadt von Vebnice, Kroatien

Dr. Stacey Emery lächelte, als sie das Straßenschild passierte, und warf einen kurzen Blick in den Rückspiegel. Ihr Sohn Jack sah aus dem Fenster auf eine Weide mit Schafen und Lämmern.

„Wir sind da!“, verkündete sie freudestrahlend in der Hoffnung, ihn lächeln zu sehen. Aber er schaute sie nicht an.

Sie machte sich Sorgen um ihn. Der Umzug hierher sollte ein Neustart sein, um ihre Probleme hinter sich zu lassen. Ihre Hoffnungen und Träume stützten sich auf Greenbeck, damit es seine Magie entfaltete und ihr den fröhlichen, munteren Jungen zurückbrachte, der Jack früher gewesen war.

In Greenbeck war sie aufgewachsen und verband damit wundervolle Erinnerungen an eine glückliche Zeit. Hier schien immer Sommer gewesen zu sein. Warmer Sonnenschein auf ihrem Gesicht. Blütenduft. Spielen mit Freundinnen und Freunden. Enten füttern am Dorfteich. Lastkähne, die unter der Wishing Bridge entlangglitten. Stacey hatte oft am Kanal gestanden und den Leuten zugewinkt.

Sie war in der Blossom Lane groß geworden. Der einzige Verkehr, auf den sie achtgeben musste, waren die Pferde, die durch das Tor der High Field Farm hinausgeführt wurden. Wann immer sie kamen, rannte sie ins Haus, um ihrem Grandad Bescheid zu sagen, dass er die Schaufel holen solle. Die dampfenden Haufen, die von den Tieren hinterlassen wurden, nutzte er gern für seine Rosen und den Gemüsegarten.

Stacey hatte Brombeeren und Stachelbeeren gepflückt und in Merrymans Obstplantage Äpfel aufgesammelt. An einem Baum am Bach geschaukelt. Barfuß im Wasser nach Stichlingen gesucht, in der Hand einen Bambusstab mit neongelbem Kescher daran. Auf jedem Dorffest hatte sie viel Spaß gehabt, war zur Schule gehüpft und hatte begeistert Eierlaufen und andere Wettkämpfe an den Sporttagen mitgemacht.

Abgesehen von der Zeit, als sie ihre Eltern verloren hatte, konnte Stacey sich nicht erinnern, dass sie hier jemals traurig gewesen wäre. Und genau diese unbeschwerte Fröhlichkeit brauchte sie für Jack.

Wann war er das letzte Mal richtig glücklich gewesen? Hatte aus vollem Herzen gelacht?

Ja, sie brauchte den Zauber von Greenback und ihrer Großeltern, damit ihr kleiner Junge wieder Freude am Leben empfand.

Allerdings war sie lange nicht hier gewesen. Sie hoffte inständig, dass die Zeit keine Spuren hinterlassen hatte und dieser herrliche Ort noch immer so war, wie sie ihn in Erinnerung hatte.

Die Straße führte hinunter ins Tal. Stacey fuhr an den Ruinen von Schloss Merrick vorbei. Wie oft hatte sie zu der mittelalterlichen Burg hinaufgeschaut und sich vorgestellt, dass dort die Geister der Lords und Ladys aus längst vergangenen Zeiten herumspukten. Heute war es ein von Touristen gern besuchtes Kulturerbe. Der letzte noch erhaltene Turm hatte den Jahrhunderten getrotzt und warf seinen Schatten auf die Straße, die sich nun kurvenreich durch einen Wald zog.

Sonnenstrahlen fielen gelegentlich durch das grüne Blätterdach der Bäume und tupften helle Flecken auf die Straße. Dann endete der Wald, und der Blick weitete sich auf Felder und Weiden, wo Stacey Schafe sah, Kühe … Pferde … Und waren das nicht Alpakas dort drüben?

Ein Verkehrsschild begrenzte die Geschwindigkeit auf 20 Meilen, also nahm sie den Fuß vom Gas, froh über die Gelegenheit, sich umzusehen und wieder vertraut zu werden mit der Gegend, die sie lange nicht besucht hatte.

Die wenigen Male, die sie es geschafft hatte, waren viel zu kurze Wochenenden gewesen. Einmal, um ihren Großeltern ihren Mann Jerry vorzustellen, der inzwischen ihr Ex-Mann war. Ein zweites Mal, als Jack auf der Welt war. Ihre Großeltern hätten gern mehr von ihrem Urenkelkind gehabt, aber es war nicht möglich. Staceys Leben und Arbeit spielten sich in Schottland ab. Telefonate und der allmonatliche Videocall mussten genügen. Als berufstätige alleinerziehende Mutter blieb ihr nicht viel freie Zeit, sodass sie die Großeltern nicht so oft persönlich sehen konnte, wie sie es sich gewünscht hätte.

Aber Genevieve und William Clancy waren stolz auf sie. Auf ihre Leistungen in der Schule trotz des Traumas, schon in früher Kindheit bei einem tragischen Unfall beide Eltern verloren zu haben. Sie hatten sie immer unterstützt und sich mit ihr über den Medizinstudienplatz gefreut. Stacey erinnerte sich noch an den Tag, an dem sie ihr nachwinkten, als sie mit ihrem alten Auto die lange Reise von Greenbeck nach Edinburgh antrat.

Zu ihrer Examensfeier waren sie gekommen, und während Staceys Assistenzarztzeit und Facharztausbildung hatten sie bei wöchentlichen Telefonaten immer ein offenes Ohr gehabt. Hatten sich angehört, wie es im Krankenhaus war, und schließlich, dass sie sich verliebt hatte.

Ohne zu urteilen und mit ihrer wundervollen Art nahmen sie die Nachricht auf, dass Stacey nach Gretna Green gefahren war, um den Arzt, den sie kennengelernt hatte, zu heiraten. Eine Hochzeit, zu der sie niemanden einluden, die sie nicht groß feierten. Genauso aufmerksam hörten sie zu, als ihre Ehe zerbrach, nachdem sie schwanger geworden war.

So viel war geschehen, seit sie Greenback verlassen hatte. So viel Herzschmerz, so viel Kummer. Nicht ein einziges Mal hatten ihre Großeltern sie getadelt. Ihre Liebe zu Stacey schien unendlich und durch nichts zu erschüttern.

Genau das brauchte sie jetzt und Jack auch. Genevieve und William wussten von den Problemen des Jungen, wussten, wie verzweifelt Stacey war. Als sie ihr sagten: „Komm nach Hause. Jack kann hier zur Schule gehen, wir haben uns erkundigt …“, da spürte sie tief im Herzen, dass es die richtige Entscheidung war.

Die Straße führte sie in die Ortsmitte, vorbei am Dorfplatz, wo Familien am Teich standen, um Enten und das Schwanenpaar zu füttern. Stacey lächelte, weil sie sich erinnerte, dass sie das damals auch oft getan hatte.

„Sieh mal, Jack, die vielen Enten!“

Er gab einen unbestimmten Laut von sich und packte Grover fester, den geliebten Teddybären, den er als Baby geschenkt bekommen hatte. Grover war inzwischen etwas zerzaust. Stacey hatte aufgehört zu zählen, wie oft sie zu Nadel und Faden gegriffen hatte, um Pfoten, Ohren und andere Stellen zu reparieren. Zu Hause schleppte Jack den Bären immer mit sich herum.

Neben der Kirche entdeckte sie ein neues Gebäude. Eingeschossig und aus dem grauen Stein errichtet, mit dem die meisten Häuser hier in Greenbeck gebaut wurden. Die Vorderseite hatte eine große, moderne Glasfront. Greenbeck Village Surgery stand darauf.

Hier werde ich also arbeiten …

In Staceys Kindheit hatte der Arzt in seinem Haus praktiziert. Dr. Pickwick war ein mürrisch dreinblickender alter Mann gewesen. Etwas schroff, auf der Nase eine runde Nickelbrille. Doch jedes Mal, wenn ihre Großmutter Stacey zu ihm brachte, weil sie krank war oder geimpft werden sollte, zog Dr. Pickwick eine Schublade auf. Darin lagen Süßigkeiten, von denen sie sich etwas aussuchen durfte, weil sie eine brave Patientin war. Und manchmal, wenn sie im Wartezimmer, dem eigentlichen Salon, saß, konnte sie riechen, was für einen Kuchen Mrs. Pickwick gerade im Ofen hatte. Lange Zeit verband sie einen Arztbesuch mit dem Duft nach selbst gebackenem Apfelkuchen …

Am Buttered Bun Café war ein Parkplatz frei, und sie fuhr in die Lücke, zog die Handbremse an und schaltete den Motor ab. „Wir sind da! Lass uns schnell etwas essen. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich habe einen Bärenhunger.“

Sie half Jack aus dem Kindersitz, nahm ihn an die Hand und betrat mit ihm das Buttered Bun. Über ihren Köpfen ertönte ein Glöckchen, um ihre Ankunft anzukündigen. Stacey wählte einen Tisch am Fenster, setzte Jack dort ab und gab ihm eins der Ausmalblätter und den Topf mit Stiften, der dort stand. Dann ging sie an die Theke.

Das Angebot sah verlockend aus. Würstchen im Schlafrock, Sandwiches, Kuchen, Torten, Lebkuchenmänner … Sie bestellte zwei Würstchen im Schlafrock, einen warmen Kakao und einen Tee, bezahlte und kehrte an ihren Tisch zurück. Jack war eifrig damit beschäftigt, einen Drachen leuchtend purpurrot anzumalen.

„Wow, der sieht ja toll aus“, sagte sie.

„Danke.“

Ein einziges Wort nur, aber das erste seit Stunden. Ihr wurde warm ums Herz. Hoffnungen regten sich zaghaft. Sie setzte sich und betrachtete ihn eine Weile. Konzentriert malte er weiter, die Augenbrauen zusammengezogen, die Zähne in die Unterlippe gegraben. Schließlich kam die Kellnerin, eine hübsche junge Frau mit rotem Haar, fast im selben Ton wie Staceys, und brachte ihre Bestellung.

„Hey, großer Drachen!“, grüßte sie.

Jade stand auf ihrem Namensschild. Sie lächelte, eilte davon und machte sich hinter ihrem Tresen daran, den Kaffee für einen älteren Herrn zuzubereiten, der nach Stacey hereingekommen war. Er kam ihr bekannt vor. Aber es war schon zu lange her, dass sie sich an Namen von damals erinnern konnte.

Der buttrige, knusprige Blätterteig und das kräftig gewürzte Würstchen schmeckten großartig. Jack aß fast alles auf und trank gerade seinen letzten Schluck Kakao, als die Türglocke wieder bimmelte. Herein kam der schönste Mann, den Stacey je gesehen hatte.

Sie versuchte, nicht hinzustarren. Nicht einfach bei einem Mann, der so aussah!

Ihr Herz war aus dem Takt geraten und schlug schneller. Sie atmete tief durch, um es zu beruhigen, und richtete ihre Aufmerksamkeit auf Jacks Malerei.

...

Erscheint lt. Verlag 27.7.2024
Reihe/Serie Julia Ärzte zum Verlieben
Übersetzer Michaela Rabe, Christina Rodriguez
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Arztroman • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Ärzte zum Verlieben • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-2620-X / 375152620X
ISBN-13 978-3-7515-2620-3 / 9783751526203
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