Romana Exklusiv Band 377 (eBook)
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2402-5 (ISBN)
SANFT WEHT DER WIND AUF MYKONOS von REBECCA WINTERS
Der griechische Milliardär Nik Angelis ist Fran unglaublich dankbar. Nur durch ihr beherztes Eingreifen hat seine süße Nichte das Unwetter überlebt. Er bittet Fran, eine Weile bei ihm und dem Baby auf Mykonos zu bleiben. Schon bald möchte er sie nie mehr gehen lassen ...
DAS ERSTE MAL IST FÜR IMMER von NINA HARRINGTON
Sam ist wieder in London? Glamourmodel Amber DuBois weiß nicht, ob sie lachen oder weinen soll. Damals hat der Journalist sie verlassen, weil er in New York Karriere machen wollte. Jetzt möchte er sie interviewen. Amber ist bereit - unter einer rachesüßen Bedingung ...
NACH EINER NACHT WIE IM MÄRCHEN ... von CARA COLTER
'Das Leben ist kein Märchen!' Da ist sich Millionär David sicher - bis er seine Jugendliebe Kayla wiedertrifft. Sofort fühlt er dasselbe Verlangen wie damals. Und in einer Nacht unterm Sternenhimmel scheint alles möglich. Aber dann macht Kayla ihm ein erschütterndes Geständnis ...
Nina Harrington wuchs in der Grafschaft Northumberland in England auf. Im Alter von 11 Jahren hatte sie zuerst den Wunsch Bibliothekarin zu werden - einfach um so viel und so oft sie wollte lesen zu können. Später wollte sie dann Autorin werden, doch bevor sie ihren Traumberuf ausüben konnte, machte sie verschiedene Ausbildungen und verdiente ihren Lebensunterhalt als Apothekerin, technische Redakteurin und Universitätsdozentin. Wenn Nina Herrington eine Pause vom Schreiben einlegt, dann kocht und isst sie gerne und genießt auch mal einen guten Wein. Mehr zu der Autorin erfahren Sie unter: www.ninaharrington.com.
1. KAPITEL
Nach jeder Kurve auf der Küstenstraße eröffnete sich vor Fran Myers ein neues faszinierendes Panorama. Die azurblaue Ägäis, die endlosen weißen Strände, das frische Grün der dahinterliegenden Pinienwälder – es war fast unwirklich schön. Gleichzeitig zogen dunkle Wolken über den Himmel und gaben der Szene etwas Dramatisches.
„Ich wusste nicht, dass es an der griechischen Riviera so schön ist, Kellie. Alles wirkt so unberührt.“
„Genau darum hat mein Mann sein Resort ja in dieser Gegend bauen lassen. Im Persephone finden die Reichen und Schönen Ruhe und Erholung.“
„Hast du mich deshalb von Athen hierher gebracht?“, erwiderte Fran. „Weil du glaubst, ich brauche Entspannung und Abgeschiedenheit?“
„Ganz im Gegenteil. Hier machen viele Mitglieder von Königsfamilien Urlaub. Bestimmt begegnest du einem attraktiven ledigen Prinzen. Du wirst sehen, es wird Liebe auf den ersten Blick sein.“
„Das wird nie passieren. Nicht nach dieser Ehe.“
Frans beste Freundin warf ihr einen fragenden Blick zu.
„Schau mich nicht so überrascht an, Kellie.“
„Ich bin nicht überrascht. Ich sehe nur, dass du wirklich, wirklich Urlaub brauchst. Seit deiner Scheidung arbeitest du wie verrückt in der Klinik, und wenn ich dich anrufe, hast du kaum Zeit, mit mir zu reden. Du brauchst eine leidenschaftliche Romanze, um wieder ins Leben zurückzufinden.“
„Du bist gut! Es stimmt zwar, dass ich mich in meiner Arbeit vergrabe, um mich abzulenken, aber es ist inzwischen ein Jahr her. Mir geht es viel besser.“
„Ach was. Du brauchst eine Pause. Ich werde dafür sorgen, dass du zur Abwechslung mal so richtig verwöhnt wirst. Wir werden faulenzen, schwimmen, segeln und wandern und uns natürlich nach Männern umschauen.“
„Du bist unverbesserlich, Kellie, aber deshalb habe ich dich ja auch so gern. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass du so einen Aufwand für mich betreiben würdest. Ich dachte, wir würden in Athen bleiben, um uns die Sehenswürdigkeiten anzuschauen, die ich damals bei deiner Hochzeit verpasst habe. Was sagt eigentlich dein Göttergatte zu unserem Urlaub zu zweit?“
Kellie winkte ab. „Im Juli hat Leandros immer am meisten zu tun. Im Moment sucht er auf dem Peloponnes nach neuen Standorten für seine Hotels. Außerdem ist es einfach die beste Jahreszeit. Deshalb wollte ich unbedingt jetzt mit dir Urlaub machen und nicht erst im September. Wir haben so viel nachzuholen.“
„Das stimmt.“
Die beiden Frauen waren befreundet, seit sie in Philadelphia dieselbe Grundschule besucht hatten. Sie verstanden einander ohne Worte und waren sich näher als Schwestern.
Fran wurde allerdings das Gefühl nicht los, dass irgendetwas nicht stimmte. Normalerweise verreiste ihre Freundin nie ohne ihren Ehemann.
Zwei Jahre zuvor hatte Kellie in Athen den schwerreichen griechischen Geschäftsmann Leandros Petralia geheiratet. Fran war ihre Trauzeugin gewesen. Seitdem hatten sie zwar oft telefoniert und sich geschrieben, sich jedoch nur gesehen, wenn Kellie für ein paar Tage ihre Familie in Pennsylvania besuchte. Eine längere Trennung von ihrem Ehemann ertrug Kellie nicht.
Jetzt schien das ganz anders zu sein. Kellie wirkte angespannt und ihre Fröhlichkeit irgendwie aufgesetzt. Sie war noch schlanker als bei ihrem letzten Treffen, und während der fünfstündigen Fahrt zu ihrem Hotel im Süden Thessalonikis hatte sie ungewohnt einsilbig auf Frans Fragen reagiert.
Fran beschloss, noch einen Tag zu warten, bevor sie ihrer Freundin auf den Zahn fühlte. Jetzt sollte Kellie sich erst einmal auf das Steuern dieser Luxuskarosse konzentrieren – für Frans Geschmack fuhr sie ohnehin viel zu schnell. Sie blickte hoch zum Himmel. „Ist dir aufgefallen, wie schwarz die Wolken da vorne sind?“
„Ja, richtig unheimlich. Und der Wind ist so stark, dass ich den Wagen kaum in der Spur halten kann. Merkwürdig. Diese Gegend ist berühmt für ihre vielen Sonnentage. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet dann, wenn du hier ankommst, dunkle Wolken aufziehen?“
„Vielleicht ist das ein schlechtes Omen: Dein Mann ist nach Athen zurückgekehrt und wütend, weil du nicht da bist.“
„Red keinen Unsinn“, erwiderte Kellie erstaunlich brüsk. „Er ist mit seiner Sekretärin unterwegs. Vielleicht sind sie ja gerade irgendwo auf den Dodekanes-Inseln, dort entspannt er sich am liebsten.“
Mit Mrs. Kostas? War die nicht mindestens Ende vierzig? Warum reagierte Kellie so heftig?
„Lass uns lieber über dich reden, Fran. Hat Rob schon angerufen und möchte, dass ihr euch wieder versöhnt?“
„Nein. Ich habe gehört, dass er eine Neue hat, eine Arbeitskollegin.“
„Er wird bald merken, dass er das Beste verloren hat, was ihm je im Leben begegnet ist.“
Kellie war ihrerseits auch Trauzeugin bei Frans Hochzeit gewesen. Vor vier Jahren hatte Fran Rob Myers geheiratet, einen ehrgeizigen Anwalt, der sich auf die Planung von Immobilienprojekten spezialisiert hatte und bei einer renommierten Kanzlei arbeitete.
Sie hatten sich durch gemeinsame Freunde in Philadelphia kennengelernt. Bei ihrem dritten Date hatte Fran Rob erzählt, dass sie keine Kinder bekommen konnte und sie Verständnis dafür hätte, wenn er den Kontakt abbrechen wolle.
Er hatte allerdings kein Problem damit, Kinder zu adoptieren. Das sei doch eine gute Möglichkeit für kinderlose Paare. Außerdem gehe es ihm um sie – Fran. Und das bewies er auch, indem er sie heiratete. Nach einem Jahr hatte sie dann vorgeschlagen, erste Schritte einer Adoption einzuleiten, doch Rob war der Meinung, es sei noch zu früh. Immer wieder hatte er sie vertröstet.
Schließlich hatte sie sein Zögern nicht mehr ertragen und vorgeschlagen, eine Eheberatung aufzusuchen. Aber dabei hatte sich herausgestellt, dass Rob inzwischen so in seiner Arbeit aufging, dass er gar nicht mehr an der Gründung einer Familie interessiert war. Fran genüge ihm völlig. Sie jedoch sehnte sich sehr nach Kindern.
Nach drei Jahren Ehe, in der sie beide nicht glücklich waren, beschlossen sie, sich scheiden zu lassen. Fran war inzwischen überzeugt, dass diese Ehe nicht das Richtige für sie war.
Aber Kellie hatte ihr versprochen, den Richtigen für sie zu finden, koste es, was es wolle.
„Kellie, ich bin durstig, du nicht? Lass uns im nächsten Dorf anhalten und in einer dieser entzückenden kleinen Tavernen etwas trinken.“
„Es sind nur noch zwölf Meilen bis zum Persephone“, erwiderte ihre Freundin. „Wir lassen uns alles aufs Zimmer bringen, dann können wir uns total entspannen. Aber, wenn du natürlich unbedingt willst …“
„Wenn es dir nichts ausmacht …“
Kellie krallte ihre Finger um das Lenkrad, so als ob es ihr schwerfiele, ruhig zu bleiben. „Natürlich nicht.“
Ihr Ton war immer noch harsch, und sie lächelte nicht einmal. Fran begann, sich ernsthaft Sorgen um ihre Freundin zu machen. Normalerweise fuhr sie nie so schnell. Wenn sie anhielten, um etwas zu trinken, könnte sie Kellie vielleicht überreden, sie den Rest der Strecke fahren zu lassen. Sie würde einfach sagen, sie hätte sich schon immer gewünscht, einmal am Lenkrad eines Mercedes zu sitzen.
Fran wollte nur, dass sie beide wohlbehalten das Hotel erreichten. Bei diesem Wind konnte es gefährlich werden. Kellie achtete ja nicht einmal richtig auf die Straße. Mit ihrer ach so glücklichen Ehe schien wirklich etwas nicht zu stimmen.
Nicht auch noch Kellie.
Als sie das nächste Dorf erreichten, war der Wind so stark geworden, dass Müllfetzen durch die Luft wirbelten. „Halt vor dem Hotel an der Ecke an, Kellie. Du liebe Güte, es fängt an zu hageln. Wir rennen einfach ganz schnell zum Eingang.“
Im Nu vertrieb der Hagel die Menschen aus den Straßen. Geschäfte und Cafés hatten bereits ihre Auslagen, Tische und Stühle in Sicherheit gebracht. Als Fran mit Kellie die Hotelbar betrat, war diese voller Menschen. Touristen und Angestellte redeten und gestikulierten aufgeregt.
„Kellie? Du verstehst doch Griechisch. Was sagen die Leute?“
Fran folgte ihrer Freundin zum Tresen. Diese winkte einen Kellner herbei und erhielt eine wortreiche Antwort auf ihre Frage. Sie drehte sich zu Fran um. „Im Radio wurde eine Sturmwarnung durchgegeben. Es gibt im Moment keinen Fernsehempfang. Man soll im Haus bleiben, bis die Gefahr vorüber ist. Gut, dass du darauf bestanden hast, hier anzuhalten.“
In Anbetracht der Gewalt der Elemente erschien es wie ein Wink des Schicksals, dass sie gerade jetzt in diesem Dorf angekommen waren.
Sie bestellten Drinks und fanden sogar noch einen freien Bistrotisch. Der Hagel hatte mittlerweile aufgehört, stattdessen schüttete es jetzt wie aus Kübeln.
„Vielleicht solltest du Leandros anrufen“, schlug Fran vor. „Sag ihm, dass dir nichts passiert ist.“
Kellies Gesichtszüge verhärteten sich. „Das weiß er. Wann immer ich unsere Wohnung verlasse, folgt mir mein Bodyguard Yannis. Außerdem kann mein Mann mich anrufen, wenn er will.“ Sie zog ihr Handy aus der Tasche. „Keine verpassten Anrufe, keine Nachrichten. Siehst du?“ Sie hielt Fran das Display unter die Nase.
„Kellie …“, Fran legte ihrer Freundin die Hand auf den Arm, „… sag mir, was los ist. Ich wollte eigentlich bis morgen warten, bevor ich dich danach frage, aber da wir wohl nicht so schnell von hier wegkommen, frage ich dich jetzt. Ich möchte wissen, was aus der glücklichsten aller...
Erscheint lt. Verlag | 27.7.2024 |
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Reihe/Serie | Romana Exklusiv |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Reiselust • Romana Exklusiv • Romantische Bücher • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre |
ISBN-10 | 3-7515-2402-9 / 3751524029 |
ISBN-13 | 978-3-7515-2402-5 / 9783751524025 |
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