City of Dust and Shadows (eBook)

Spiegel-Bestseller

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
464 Seiten
Leaf (Verlag)
978-3-911244-18-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

City of Dust and Shadows -  Lara Große
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Das Debüt von Lara Große: City of Dust and Shadows In einer geheimnisvoll-düsteren Schattenwelt treffen rauschende Feste und höfische Intrigen einer adeligen Elite auf magischen Staub und zwielichtige Drogenkartelle. Was, wenn Albträume Realität werden könnten? In den Schatten von Paris herrscht Krieg. Seit Jahrhunderten halten die Saints monströse Albtraum-Kreaturen davon ab, in die reale Welt einzudringen. Doch während die mächtigen Adelsfamilien damit beschäftigt sind, sich untereinander zu bekämpfen, macht sich eine ganz andere Gefahr breit: Eine neue Droge lockt mehr und mehr Menschen in die Abgründe der Schattenräume... Als die achtzehnjährige Tess ihre Schwester in Paris besuchen will, ist diese verschwunden. Eine kryptische Nachricht und eine seltsame Münze sind ihre einzige Spur. So landet Tess mitten in einer zwielichtigen Bar, die einen magischen Schattenraum offenbart, sobald Tess die Schwelle übertritt. Tess stolpert damit nicht nur in eine versteckte Welt voller Magie und Intrigen, sie landet auch geradewegs in den Armen des attraktiven Saint Lucien Adrian de Laurent. Nur mit seiner Hilfe kann Tess an den Hof der Saints gelangen, der in den Schatten von Versailles liegt, und herausfinden, was mit ihrer Schwester geschehen ist. Doch schnell wird klar, dass Tess auf der Suche nach ihrer Schwester nicht nur ihr Leben verlieren könnte, sondern auch ihr Herz... #StrangerstoLovers #UndergroundElite #PageTurner #MonsterinParis #StrongHeroine #ShadowhunterxRoyaleIntrigen #FoundFamily

Lara Große, geboren 1996 in Berlin, wurde als Kind immer gesagt, sie würde zu viele Bücher 'fressen'. Aufgewachsen zwischen Geschichten von Christopher Paolini, Trudi Canavan und Naomi Novik, hat sie mit elf Jahren Collageblöcke mit eigenen Storys gefüllt und seitdem nicht mehr mit dem Schreiben aufgehört. Ihr Herz schlägt für phantastische Welten, Magie und Romantik. Sie wohnt in Münster, studierte Kommunikationswissenschaft und arbeitet als Online-Redakteurin und Texterin in einer Marketing-Agentur. Auf Instagram tauscht sie sich als @lara.grosse.autorin mit anderen Buchlieberhaber*innen übers Lesen und Schreiben aus. Ihr Debüt erscheint beim LEAF-Verlag. Lara Große auf Instagram: https://www.instagram.com/lara.grosse.autorin/

Lara Große, geboren 1996 in Berlin, wurde als Kind immer gesagt, sie würde zu viele Bücher "fressen". Aufgewachsen zwischen Geschichten von Christopher Paolini, Trudi Canavan und Naomi Novik, hat sie mit elf Jahren Collageblöcke mit eigenen Storys gefüllt und seitdem nicht mehr mit dem Schreiben aufgehört. Ihr Herz schlägt für phantastische Welten, Magie und Romantik. Sie wohnt in Münster, studierte Kommunikationswissenschaft und arbeitet als Online-Redakteurin und Texterin in einer Marketing-Agentur. Auf Instagram tauscht sie sich als @lara.grosse.autorin mit anderen Buchlieberhaber*innen übers Lesen und Schreiben aus. Ihr Debüt erscheint beim LEAF-Verlag. Lara Große auf Instagram: https://www.instagram.com/lara.grosse.autorin/

Ein Wummern durchdrang die Schwärze. Es vibrierte in meinem ganzen Körper. Selbst meine Knochen bebten. Grelles Licht flammte auf und blendete mich. Ich taumelte und stieß gegen etwas Weiches – oder jemanden?

Blinzelnd hob ich die Hand und schirmte mein Gesicht ab. Überall um mich herum drängten sich Menschen. Ich bekam einen Ellbogen in die Rippen, ein Absatz landete auf meinem Fuß, fremde Haare peitschten gegen meine Wange. Wie ein Flipperball wurde ich hin und her geschubst. Kurz stieg Panik in mir hoch, aber dann gewöhnten meine Augen sich endlich an das Licht.

Ich stand in einem Club.

Um mich herum tanzten Menschen, und das Wummern war der Beat der Musik, die so laut war, dass man nichts anderes mehr hörte. Der Geruch von Alkohol stach in meiner Nase. Glitter und Konfetti regneten von der Decke, bedeckten den Fußboden, die Haare und Schultern der Tanzenden.

Über der Bar auf der anderen Seite des Raumes leuchteten rot blinkende Neonbuchstaben. Le Miracle.

Ich schnappte nach Luft.

Wie … wie war das möglich? Ich hatte gerade noch auf der Straße gestanden. Oder? Meine Schläfen pochten wieder, sobald ich darüber nachdachte. Verwirrt drehte ich mich um. Dort war eine Tür. Ich musste hindurchgegangen sein.

Nein. Nein, bin ich nicht.

Ich schüttelte den Kopf und kämpfte gegen das Pochen an. Da war keine Tür gewesen. Ich war gegen eine Wand geprallt, ganz sicher. Aber das war unmöglich. Das Pochen wurde zu einem schmerzhaften Stechen. Ich keuchte auf und hob die Hand an die Stirn.

Egal, sagte ich mir, und seltsamerweise ließ der Schmerz sofort nach. Ich war hier, um Claire zu finden. Ob da nun eine verdammte Tür gewesen war oder nicht, das hier war eindeutig das Le Miracle. Der Ort, den ich gesucht hatte.

Ich steckte die Münze weg, setzte mich in Bewegung und schlängelte mich durch die tanzenden Clubbesucher. Wenn man selbst nicht betrunken war, wirkte das Rumgehopse recht albern, und die laute Musik zehrte an meinen Nerven. Doch ich bemühte mich, das alles auszublenden und mich so schnell wie möglich zur Bar durchzukämpfen. Leider sah ich mich dort konfrontiert mit einem umso dichteren Gedränge aus Leuten, die bestellen wollten.

Ich fluchte und warf mich in die Menge. Wenn Claire hier arbeitete, würde der Barkeeper es wissen. Dieser bemerkte mich jedoch erst nach mehreren Anläufen. Über seiner breiten Brust spannte sich die gleiche Schürze wie diejenige, die ich in Claires Zimmer gefunden hatte – bloß etliche Größen größer, wie ich einfach mal annahm. Darunter trug er ein weißes Hemd, das sich gegen seine hellbraune Haut abhob.

»Was möchtest du?«, fragte er. Oder vielmehr brüllte er es über den donnernden Bass hinweg.

Ich legte die Hände auf die Theke, um mich zu ihm hinüberzulehnen, und bereute es sofort. Sie klebte unfassbar. »Ich suche Claire«, schrie ich.

Er machte ein verständnisloses Gesicht.

»Claire Dumont!«, versuchte ich es noch einmal, obwohl bereits Enttäuschung in mir hochstieg. »Sie arbeitet hier!«

Seine Augen weiteten sich, bevor er mich kurz musterte und mich dann an den Rand der Bar winkte, was hinter uns empörte Rufe auslöste. Mein Mund war vor Aufregung wie ausgetrocknet. Wusste er tatsächlich etwas über Claire? Hatte ich endlich eine Spur?

Doch als ich neben ihm stand, packte er plötzlich meinen Arm und stieß mich durch eine Tür. Überrumpelt stolperte ich vorwärts, fing mich jedoch wieder. Kampfbereit wirbelte ich herum, die offenen Hände zur Verteidigung erhoben, wie wir es so oft trainiert hatten. Adrenalin rauschte durch meine Adern.

Mit einem schweren Rums fiel die Tür hinter dem Barkeeper ins Schloss. Er kam auf mich zu, und ich wich zurück, blickte mich möglichst unauffällig um, auf der Suche nach einem Fluchtweg. Ich stand in einem Vorratsraum voller Kisten und Regale. Dort! Links von mir war eine Tür. Wenn ich schnell genug …

»He, ganz ruhig, Mädchen.« Der Barkeeper lachte glucksend. »Ich tu dir nichts, hier drin ist es bloß ruhiger.«

Mit seinem Bart, der Glatze und der kräftigen Statur erinnerte er mich an einen Wikinger. Einen Hipster-Wikinger, ergänzte ich gedanklich mit Blick auf die bunte Fliege und die Hosenträger unter der Schürze.

Seine Haltung wirkte entspannt, und ich ließ halbwegs überzeugt meine Hände sinken. Nur meine Muskeln zitterten noch immer vor Anspannung. »Wo ist Claire?«, brachte ich mit heiserer Stimme hervor. »Ich will sie sehen!«

»Hör zu, ich muss jetzt zurück an die Bar.« Er fuhr sich mit der Hand über die Glatze. »Sobald ich Ersatz organisiert habe, komme ich wieder. Aber in der Zwischenzeit pflanzt du deinen Arsch auf diese Kisten hier und wartest, okay?«

Ich zögerte. Verflucht, ich wollte jetzt reden und ganz sicher nicht allein in dieser Kammer herumsitzen, bis der Barkeeper zurückkam. Doch es leuchtete mir ein, dass er nicht mitten in seiner Schicht abhauen konnte. Ich seufzte und nickte widerwillig.

Er starrte mich so lange mit hochgezogenen Augenbrauen an, bis ich mich mit dem Hintern auf eine der Holzkisten sinken ließ. Er brummte zufrieden und verschwand wieder durch die Tür.

Sobald er weg war, sprang ich auf. Zumindest war ich nicht eingesperrt, das Schloss hatte nicht geknackt. Trotzdem stand ich einfach da und wusste nicht, wohin mit mir. »Großartig«, sagte ich. »Wirklich toll gemacht, Tess.« Leider fühlte ich mich durch den Sarkasmus nicht besser, sondern wie jemand, der mit Regalen voller Alkoholflaschen sprach. In was war ich hier bloß hineingeraten?

Dabei musste die Frage eigentlich lauten: In was war Claire hineingeraten, und warum arbeitete sie in diesem Club, der nicht nur beinahe unmöglich zu finden war, sondern nicht einmal eine verdammte Tür hatte?

Frustriert zupfte ich Konfetti aus meinen Haaren und von meiner Jacke, einfach um mich mit irgendetwas zu beschäftigen. Doch meine Finger zitterten dabei, und meine Gedanken wanderten hartnäckig zurück zu der Tür. Der Tür, die nicht da gewesen war. Wie auf Kommando pochten meine Schläfen wieder, und Schmerz durchzuckte mich. Ich stöhnte, senkte den Kopf und kniff die Augen zusammen. Wenn da keine Tür gewesen war, wie war ich dann hergekommen? Mein Blick zuckte wie von selbst zum anderen Ende der Vorratskammer. Der Ausgang, durch den ich hatte fliehen wollen.

Wo war hier?

Mein Verstand sagte mir, dass die Frage völlig sinnlos war. Dass ich diese Tür öffnen könnte und in irgendeiner Gasse neben der Rue de Lappe landen würde. Wahrscheinlich nicht einmal das. Ich würde bloß in einem Flur oder einer weiteren Kammer stehen.

Nur schien das mein Herz nicht zu interessieren. Sein Klopfen dröhnte durch meinen ganzen Körper wie ein Presslufthammer. Ich musste wissen, wo ich war, musste mich davon überzeugen. Viel zu langsam durchquerte ich den Raum. Ich fühlte mich, als wäre ich fünf und würde fest daran glauben, dass in meinem Kleiderschrank ein Monster lauerte. Und leider musste ich die Tür öffnen, um mir das Gegenteil zu beweisen. Also schlich ich näher. Meine Hände waren schweißnass, und ich wischte sie an meiner Jeans ab, bevor ich die Klinke hinunterdrückte.

Die Scharniere knarzten, und dann schlug mir tatsächlich frische Luft entgegen. Ich trat in eine Gasse und fühlte direkt, wie sich meine Anspannung löste. Gleichzeitig kam ich mir furchtbar albern vor, weil ich so unvernünftig gewesen war. Siehst du? Kein Monster.

Dann knirschte etwas unter meinen Schuhsohlen. Ich blickte zu Boden. Feiner Sand, grau wie Asche. Mein Kopf ruckte hoch, und ich sah mich um. Diesmal richtig.

Der Himmel war falsch.

Das fiel mir als Erstes auf. Im Grunde war da gar kein … Himmel. Eher so etwas wie eine Decke. Eine flach gewölbte Kuppel aus schwarzer Membran, die sich direkt über den Dächern der Häuser spannte. Manche Dachgiebel stießen sogar dagegen. Hektisch prüfte ich, ob die Tür hinter mir noch offen stand – tat sie. Dann stolperte ich ein paar Schritte nach links, wo die Gasse in eine Straße mündete. Die Gebäude selbst unterschieden sich nicht groß von denen in der Rue de Lappe, waren vielleicht ein wenig heruntergekommener, aber das ließ sich im Dunkeln schwer sagen. Neonschilder und Leuchtröhren tauchten die Fassaden in bunte Farbkleckse. Beats tönten durch den Abend, und vor den Türen lungerten Gestalten herum, glimmende Zigarettenstummel in den Händen. Ein Pärchen befummelte sich gegen eine Hauswand gelehnt, keine drei Meter weiter übergab sich jemand in den grauen Sand. Beinahe hätte man glauben können, in der Rue de Lappe zu stehen – wären da nicht der Sand und der falsche Himmel gewesen. Zwar verdeckten die Häuser meine Sicht, aber die gewölbte Decke vermittelte mir das Gefühl, in einer Art riesiger Halle zu stehen, die aus dieser seltsamen Membran bestand.

Ich drehte mich um und blickte in die andere Richtung der Gasse. Sie endete nicht in einer Mauer, wie ich zunächst angenommen hatte. Nein, diese »Mauer« zwischen dem Le Miracle und dem gegenüberliegenden Gebäude – das war die Seite der Kuppel, die sich hier herabneigte und auf den grauen Sand traf.

Wie ferngesteuert hielt ich direkt darauf zu und drückte die Hand gegen die schwarze Fläche. Unter meinen Fingerspitzen gab sie nach wie Gummi, doch nur wenige Zentimeter. Sie fühlte...

Erscheint lt. Verlag 24.9.2024
Verlagsort Geretsried
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Bookstagram • Booktok • Cassandra Clare • City of Bones • Fantasy • found family • Hörbuch • Intrigen und Verrat • Kira Licht • Lara Große • Liebesgeschichte • Magie • Monster in Paris • New Adult Fantasy • Page Turner • Paris • Romantasy • Romantic Fantasy • Romantische Fantasy • Schattenwelt • Shadowhunter x Royale Intrigen • strangers to lovers • strong heroine • tiktok made me buy it • Underground Elite
ISBN-10 3-911244-18-5 / 3911244185
ISBN-13 978-3-911244-18-3 / 9783911244183
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