Die Gralshüterin (eBook)
200 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7598-4336-4 (ISBN)
Alexander P. Dyle ist ein Schriftsteller, der für seine Kriminalromane und historischen Romane bekannt ist. Er schreibt unter einem Pseudonym. Hier sind einige seiner bemerkenswerten Werke: Kriminalromane: Die Kriminalfälle des Privatermittlers Achille Corso «Tod an der Konferenz» (2022) «Der Krönungsball» (2023) «Das Diadem der Königin (2023) «Der Tod lauert im Museum» (2023) «Geister in Wales» (2024) «Tod im Weltall» (2024) Historische Romane: «Die Erwählte - Die Päpstin Johanna» (2020) «Die Herrscher der Sonne» (2021) Seine Romane sind gut recherchiert und fesselnd geschrieben. Sie bieten eine Mischung aus Spannung, Tragödien, Visionen und harter Realität. Sie basieren auf aktuellen Fakten und präsentieren historische Perioden auf farbenfrohe und verständliche Weise.
Alexander P. Dyle ist ein Schriftsteller, der für seine Kriminalromane und historischen Romane bekannt ist. Er schreibt unter einem Pseudonym. Hier sind einige seiner bemerkenswerten Werke: Kriminalromane: Die Kriminalfälle des Privatermittlers Achille Corso «Tod an der Konferenz» (2022) «Der Krönungsball» (2023) «Das Diadem der Königin (2023) «Der Tod lauert im Museum» (2023) «Geister in Wales» (2024) «Tod im Weltall» (2024) Historische Romane: «Die Erwählte - Die Päpstin Johanna» (2020) «Die Herrscher der Sonne» (2021) Seine Romane sind gut recherchiert und fesselnd geschrieben. Sie bieten eine Mischung aus Spannung, Tragödien, Visionen und harter Realität. Sie basieren auf aktuellen Fakten und präsentieren historische Perioden auf farbenfrohe und verständliche Weise.Eireen M. O'Brien ist eine Autorin, die für ihre Kriminal- und Thriller-Romane bekannt ist. Sie schreibt die "Achille Corso"-Serie, in der es um die Abenteuer eines Privatdetektivs aus Italien geht. Einige ihrer bemerkenswerten Werke sind: "Tod an der Konferenz" - Der erste Fall von Achille Corso, der in Split, Kroatien, spielt. "Der Krönungsball" - Ein Krimi, der während eines Maskenballs in Florenz spielt. "Das Diadem der Königin" - Ein historischer Kriminalroman, der in Turin spielt. "Der Tod lauert im Museum" - Ein Fall, der in München spielt. "Geister in Wales" ist die paranormale Jagd nach Geistererscheinungen in Wales.
Die Stiftung
Am nächsten Tag richteten sich Pen und Achille für den Besuch beim Handelsregister.
„Vielleicht wäre es hilfreich, wenn du morgen früh das Gespräch mit…“ Corso kramte in den Unterlagen, da er den Namen vergessen hatte, „ah hier, ein gewisser Alain Petitpierre ist für das Dossier zuständig…“
„Du meinst er dürfte als Romand dem weiblichen Charme schnell erliegen und mir alles erzählen was ich ihn frage…“ vervollständigte Pen die Überlegung ihres Verlobten.
Corso nickte und nahm einen Schluck des exzellenten Rotweins, der das Steak begleiten durfte.
„Der Beamte betört – der Gatte stört.“ sagte er mit einem Lachen.
Um Zehn Uhr fand sich Pentesilea Orsini als äußerst elegant gekleidete Dame mit betörendem Parfüm besprayt und teurer Handtasche im Büro des Handelsregisters ein und bat darum, den Herrn Petitpierre zu sprechen.
Achille Corso wartete im Vorzimmer und beschäftigte sich mit einigen Illustrierten die dort auf dem Tisch lagen. Durch das mattierte Glasfenster konnte er sehen, wie sich der Beamte um Pen bemühte. Die Strategie schien voll aufzugehen, da der französischsprachige Beamte allen Charme aufzubieten schien und die Hand der italienischen Dame küsste.
Um nicht eifersüchtig zu werden, begann Corso damit, in der Illustrierten zu blättern. Zufällig entdeckte er etwas Interessantes: Die Stiftung „The Pharaonic Path“ hatte eine Gesprächsrunde mit renommierten Wissenschaftlern und Philosophen veranstaltet und das Ganze war vom lokalen Fernsehen aufgezeichnet worden und wurde in den kommenden Tagen im Kulturprogramm des Senders gezeigt. Corso schoss mit seinem Mobilfunktelephon einen Schnappschuss, denn der Artikel gab auch Teilnehmer der Runde an. Neben dem Stiftungspräsidenten Maurice Tabarant nahm auch ein Alternativ-Arzt namens Dr. Jaquet teil. Aus dem Artikel war aber nicht ersichtlich, ob der Mann zur Stiftung oder zu den eingeladenen Gästen gehörte.
Inzwischen war Pen beim Beamten entscheidende Schritte weitergekommen.
„Im Stiftungsrat sind neben Dr. Tabarant auch ein Dr. Jaquet und eine Dr. Schneider. Sie ist die Anwältin der Stiftung.“ erklärte Petitpierre.
„Wissen sie, wo sie ihre Kanzlei hat?“ fragte Pen charmant.
„Sie hat ein Büro hier in Genf.“ sagte der Mann und kramte eine Visitenkarte aus den Unterlagen.
„Advokatur Schneider & Partner.“
Pen war innerlich erleichtert, dass nicht der Name Valeria de Colonna gefallen war – ihre Lieblingsrivalin aus der Anwaltsbranche.
„Welche Stiftungsziele hat die „Pharaonic Path“ eigentlich?“ wollte Pen wissen.
„Vertiefung des spirituellen Wissens untergegangener Kulturen und ihrer Nutzung für die heutige Welt in Kultur, Wissenschaft und Umweltschutz. Die Stiftung kann Immobilien erwerben und verkaufen, Börsengeschäfte tätigen um so Anlässe und internationale Konferenzen zu organisieren und Forschungsprojekte zu finanzieren.“
Pen war erstaunt.
„Eine ganz normale Formulierung in unserem Land.“
„Wie sieht es eigentlich mit dem Stiftungskapital aus?“ wollte Pen wissen.
„Mit 15 Millionen Franken sind sie sehr gut aufgestellt, dazu kommen noch zahlreiche Immobilien und Grundstücke.“ sagte Petitpierre.
„Sind sie damit ungewöhnlich in der Kulturbranche?“ wollte Pen wissen.
„Sie haben viel mehr Geld als andere Stiftungen, aber das ist nicht illegal in unserem Land und es gibt auch Stiftungen die noch viel mehr Geld steuerprivilegiert parkiert haben…“ sagte Petitpierre und wedelte mit der Hand.
„All diese Gelder sind steuerprivilegiert?“ frage Pen, scheinbar erstaunt obschon sie natürlich von diesen Praktiken der Steueroptimierung wusste.
„Selbstverständlich, da die Stiftung als gemeinnützig eingestuft wurde, zahlt sie überhaupt keine Steuern, sofern die Gelder dem Stiftungszweck gemäß verwendet werden.“ erklärte Petitpierre die wunderbare Finanzwelt der „Alpenrepublik“.
„Und wer kontrolliert das?“
„Niemand. Alle paar Jahre sendet der Anwalt der Stiftung einen Bericht an die Behörden.“ gestand Petitpierre.
Dann sah Corso durch das Milchglasfenster, dass sich das Gespräch dem Ende zuneigte.
Pen war gerade dabei, durch die Glastüre zu gehen, als ihr Petitpierre nachlief.
„Chère madame, prenez ce papier…“ und drückte ihr heimlich einen kleinen Zettel in die Hand.
Pen war für einen Moment zu sehr erstaunt um darauf zu reagieren und verabschiedete sich huldvoll.
Der Beamte eilte zurück in sein Büro und in seine graue Existenz, andauernd von morgens 9 Uhr bis nachmittags 17 Uhr. Pen Orsini verließ das Büro gefolgt von Corso, der seiner Verlobten nachlief wie ein vergessenes Hündchen. Erst auf der Straße sah sich Pen den Zettel genauer an.
Sie war erstaunt.
„So wie mich der Beamte angeflirtet hat, glaubte ich, dass er ein Rendez-Vous und seine Telephonnummer notiert hat.“ sagte Pen und reichte den Zettel an Achille weiter.
Achille entfaltete den kleinen Zettel: Darauf stand, eilig hingeschrieben:
Si vous voulez en savoir plus sur la fondation: Contactez le journaliste Hans-Peter Mayer. Dites-lui que vous avez été envoyé par Petitpierre.
[Wenn Sie mehr über die Stiftung erfahren möchten: Wenden Sie sich an den Journalisten Hans-Peter Mayer. Sagen Sie ihm, dass Sie von Petitpierre geschickt wurden.]
Dann folgte eine Telephonnummer.
„Er schickt uns zu einem Journalisten, wenn wir mehr erfahren wollen.“ sagte Corso gedankenverloren.
„Vermutlich weiß er, dass etwas mit der Stiftung nicht stimmt, darf aber als Beamter gar nichts unternehmen…“ schlussfolgerte Pen.
Achille telephonierte zunächst mit Dyle, der sich nicht verwundert zeigte, war doch der Schweizer Franken waschmaschinenfest, wie er es ausdrückte.
„Dyle schlägt vor, dass wir den Journalisten anrufen und um ein Treffen bitten.“ sagte Corso zu Pen.
Corso wählte die Nummer. Es meldete sich ein Hans-Peter.
„Ein Herr Petitpierre in Genf hat uns ihre Nummer gegeben. Es geht um die Sti—“ sagte Corso, der jäh unterbrochen wurde.
„Pscht, sagen sie nichts am Telephon.“ unterbrach ihn die Stimme.
„Können wir sie treffen?“ fragte Corso.
„Ja, fahren sie nach Zürich und rufen sie mich vom Hotel aus an. Heute Abend, ja?“ sagte der Unbekannte.
Dann beendete er das Gespräch abrupt.
„Sieht so aus, dass der Journalist fürchtet, er werde abgehört.“ sagte Corso.
„Zumindest wird es nun spannend…“ meinte Pen zufrieden.
„Leider müssen wir noch heute nach Zürich fahren…“
Pen und Achille kehrten ins Hotel zurück und kontaktierten erneut Dyle. Dieser riet ihnen, das Hotelzimmer für einige Tage weiter zu reservieren, da sich die Stiftung vor allem in der Westschweiz engagierte – zumindest nach seinem Wissensstand.
Danach packten Pen und Achille nur das Notwendigste zusammen und fuhren nach Zürich. Dyle organisierte eine B&B-Unterkunft und gab diese an die Beiden per Mobiltelephon weiter.
Das Navigationsgerät errechnete eine Fahrzeit von etwas mehr als drei Stunden, doch Pen und Achille befanden sich bald im Rushhour-Stau und kamen erst spät am Nachmittag in der B&B Unterkunft an.
Achille stürzte an die Rezeption und bat darum, einen wichtigen Anruf machen zu können vom Festnetzanschluss.
„Pronto?“ meldete sich die bekannte Stimme.
„Hier ist noch einmal Corso, Herr Petitpierre hat…“
„Gut, ich verstehe. Können wir uns in einer Stunde in der Künstlerkneipe der Dada-Bewegung, im Cabaret Voltaire treffen?“ sagte der Mann.
„Gerne, wie erkennen wir Sie?“ fragte Corso.
„Ich werde sie erkennen, geben sie mir eine Beschreibung von sich.“ sagte der Mann.
Corso gab eine kurze Beschreibung von sich ab: Mitte 30, Italiener, gutaussehend, dunkle Haare und ein Borsalino-Hut und ein dunkler Anzug. Zudem beschrieb er seine Verlobte Pentesilea als Wiedergeburt der Venus, wie sie Sandro Botticelli um 1485 gemalt hatte. Pen gefiel die Beschreibung außerordentlich gut.
Die Dame an der Rezeption erklärte ihnen, wie sie zum Künstlerkaffee in der Altstadt von Zürich gelangen konnten.
Auf dem Weg dorthin fragte Pen ihren Verlobten:
„Was meinst du, will der Journalist die Sache spannend machen oder ist er wirklich bedroht, dass er zu solchen Vorsichtsmaßnahmen greifen muss?“
„Vedremo presto.“ sagte Corso cool.
Sie betraten das dadaistische Künstlercafé, hier herrschte der lockere Charme einer linken Künstlerkommune inmitten des kapitalistischen Finanzplatzes. Verschiedene alternativ aussehende Leute tummelten sich an der Bar und den Tischen.
Sie blickten sich um und sahen einen Mann mit teilweiser Glatze, Sonnenbrille und alternativem Look. Ein Verband zierte den rechten Arm. Er winkte ihnen diskret mit der linken Hand zu.
Pen trat an ihn heran.
„Sind sie auch ein Freund von Petitpierre?“ sagte sie diskret.
Der Mann nickte und signalisierte ihnen, sich zu ihm zu setzen.
Corso trat nun ebenfalls heran und setzte sich zu ihnen.
„Ich bin Hans-Peter Mayer, investigativer Journalist und Experte für Verbrechen und Religion – was im Grunde ja ohnehin dasselbe ist.“ sagte der Mann und schüttelte beiden die Hand, allerdings mit der Linken. Der rechte Arm war mit einem Verband dick eingebunden.
„Sie hatten einen Unfall?“ fragte Pen anteilnehmend.
„Sie hätten die Schlägertypen der Gegenseite nach dem Kampf sehen sollen…“ begann...
Erscheint lt. Verlag | 19.7.2024 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
Schlagworte | Gesellschaftssatire • Religionskrimi • Schweizer Krimi • Schweizer Thriller • Sektenkrimi • sekten thriller • Sonnentempler |
ISBN-10 | 3-7598-4336-0 / 3759843360 |
ISBN-13 | 978-3-7598-4336-4 / 9783759843364 |
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Größe: 6,3 MB
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