Billionaires of Boston - 4-teilige Miniserie (eBook)
518 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-3041-5 (ISBN)
Miniserie von NAIMA SIMONE
HAPPY END MIT DEM MILLIARDÄR?
Devon kann nicht fassen, was ihr skrupelloser Vater verlangt: Sie soll den Milliardär Cain Farrell heiraten - einen Mann, den sie kaum kennt und der als Erstes klarstellt, dass sie von ihm keine Liebe erwarten kann! Doch wenn sie ablehnt, verliert sie alles, wofür sie so hart gearbeitet hat. Widerstrebend stimmt Devon zu, natürlich nur zu einer Zweckehe! Aber warum prickelt es dann plötzlich so erregend, als Cain sie fürs Verlobungsfoto in seine Arme zieht und stürmisch küsst?
UNSER SINNLICHES GEHEIMNIS
Nie hätte Mycah gedacht, dass sie dem attraktiven Fremden nach der leidenschaftlichen gemeinsamen Nacht jemals wieder begegnen würde. Doch jetzt steht Achilles vor ihr - als ihr neuer Boss! Die Erinnerung an seine aufregenden Küsse ist noch lebendig, und es dauert nicht lange, bis die Versuchung zu groß wird. Mycah stürzt sich in eine heimliche Affäre mit ihm. Bis etwas geschieht, das es ihnen unmöglich macht, die Beziehung noch länger geheim zu halten ...
BESTE FREUNDIN - VERFÜHRERISCHE GELIEBTE?
Die sexy Dessous-Designerin Eve weckt hungriges Verlangen in Milliardär Kenan Rhodes. Aber Eve ist nicht nur seine beste Freundin, sie ist auch heimlich in seinen Bruder verliebt! Würde Kenan ihr seine Gefühle gestehen, wäre ihre Freundschaft womöglich ruiniert. Doch dann bittet sie ihn um einen heißen Kuss in der Öffentlichkeit, um seinen Bruder eifersüchtig zu machen! Nur warum küsst sie ihn weiter, obwohl niemand mehr zusieht?
SÜSS WIE DIE VERSUCHUNG
Die Bäckerei ihrer Familie bedeutet Athena alles, doch der Laden ist hoch verschuldet. Ausgerechnet ihr Ex Nico Morgan schlägt ihr einen Deal vor: Für drei Monate soll sie seine Verlobte spielen, dafür tilgt er die Schulden der Bäckerei. Aus purer Verzweiflung nimmt Athena an, fest entschlossen, sich von Nico kein zweites Mal um den Finger wickeln zu lassen. Doch wie lange kann sie der süßen Versuchung widerstehen?
Bestsellerautorin Naima Simone entdeckte ihre Liebe zu romantischen Geschichten beim Schmökern von Harlequin-Büchern, die sie ihrer Großmutter stibitzte. Inzwischen verbringt sie ihre Tage mit dem Schreiben humorvoller Liebesromane. Im wirklichen Leben ist sie mit ihrem persönlichen Superhelden verheiratet und Mutter zweier Kinder. Die Familie lebt - trotz aller Herausforderungen des Alltags - glücklich im Süden der Vereinigten Staaten.
1. KAPITEL
„Wovon zum Teufel sprichst du?“, stieß Cain Farrell hervor und schoss von seinem Stuhl in der Bibliothek seines Vaters hoch.
Seines toten Vaters.
Barron Farrell hatte erst sterben müssen, damit Cain wieder einen Fuß in das Mausoleum setzte, in dem er eine höllische Kindheit durchlitten hatte. Sobald er mit einundzwanzig seinen Collegeabschluss gemacht hatte, war er gegangen und nicht zurückgekehrt, nicht einmal zu Geburtstagen, zu Weihnachten oder auch nur zu einem zwanglosen Essen. Es war schlimm genug, dass er zwölfstündige Arbeitstage mit seinem Vater in den Büros von Farrell International verbringen musste, dem Konzern, der seit vier Generationen im Besitz der Familie war. Aber Cain hatte sich vor elf Jahren geschworen, nie wieder die heiligen Hallen und marmornen Böden des historischen Anwesens seines Vaters in Beacon Hill zu betreten.
Typisch, dass der alte Mann etwas so Eigensinniges tat, wie einen Herzinfarkt zu bekommen und zu sterben, nur um Cain zu zwingen, seinen Schwur zu brechen.
Er war schon immer ein manipulativer Bastard gewesen.
Apropos Bastarde …
Cain marschierte über den glänzenden Hartholzboden und achtete dabei kaum auf die dunklen Ledermöbel vor dem riesigen Kamin, die Wendeltreppe, die ins nächste Stockwerk führte, und die bis zur hohen Gewölbedecke reichenden Regale voller Erstausgaben von Klassikern, die sein Vater nie gelesen hatte. Wenn Cain zu lange hinsah, würden die Erinnerungen, die immer am Rand seines Bewusstseins lauerten, die Gelegenheit ergreifen, sich hervorzustehlen und ihn zu quälen. Ihn so zu bestrafen, wie er es vor diesem Schreibtisch erlebt hatte, an dem jetzt Daryl Holleran saß, der Anwalt seines Vaters.
Cain hasste dieses Zimmer. Das ganze verdammte Haus.
Wut loderte in ihm auf. Er blieb vor einem großen Erkerfenster stehen, aber der von Mauern umschlossene Garten konnte seinen Blick nicht fesseln. Die Ehre gebührte den beiden anderen Männern, die stumm mit im Raum saßen.
Zwei Fremde, die er nie zuvor zu Gesicht bekommen hatte. Zwei Fremde, deren Anwesenheit bei der Testamentseröffnung erforderlich war.
Zwei Fremde, die laut Daryl Cains Brüder waren.
Seine Halbbrüder.
„Cain“, sagte Daryl. Seine samtige Baritonstimme klang beschwichtigend, als hätte er nicht gerade verkündet, dass der Multimilliarden-Dollar-Konzern, zu dessen Führung Cain herangezogen worden war, nicht länger ihm gehörte. „Ich weiß, dass es überraschend kommt …“
Cain wirbelte herum und rammte die fest geballten Fäuste in die Taschen seiner schwarzen Anzughose. „Überraschend? Du untertreibst. Das hier ist kompletter Unsinn, Daryl!“, fuhr er den Anwalt an.
Der ältere Mann ließ sich von Cains bissigem Ton nicht aus der Ruhe bringen. Aber er war ja auch dreißig Jahre lang Barron Farrells Anwalt gewesen. Wahrscheinlich hatte er ein so dickes Fell wie ein Mammut.
„Wie dem auch sei“, sagte Daryl und nahm einen kleinen Papierstapel vom Schreibtisch, „Barron hat sich sehr klar ausgedrückt, was die Bedingungen angeht. Die Anteilsmehrheit an Farrell International fällt an seine lebenden Erben. Aber nur, wenn du und deine Brüder zustimmen, in Boston zu bleiben und die Firma ein Jahr lang gemeinsam zu führen, begonnen mit dem Datum, an dem dieses Testament verlesen wird. Am Ende des Jahres könnt ihr entweder beschließen, das Unternehmen weiter gemeinsam zu leiten, oder du, Cain, kannst deine Brüder auszahlen. Dann gehört Farrell International dir. Wenn auch nur einer von euch sich nicht an diese Bedingungen hält, werden die Firma und ihre Tochterunternehmen gegen Höchstgebot verkauft.“
Es ergab auch beim zweiten Mal nicht mehr Sinn.
„Und es gibt noch eine Bedingung“, fügte Daryl hinzu.
„Typisch“, grummelte Cain.
„Sie betrifft dich, Cain.“ Daryl hielt inne, und zum ersten Mal sah Cain Unbehagen in seinen braunen Augen aufblitzen. Wenn dieser unerschütterliche Mann sich aus der Ruhe bringen ließ, verhieß das nichts Gutes. „Du musst das Jahr über hier leben. In diesem Haus.“
Cain rührte sich nicht. Er konnte es nicht. Denn wenn er auch nur Atem holte, würde er explodieren. Der Zorn, der in ihm tobte, würde dieses Zimmer und die Leute darin vernichten. Barron hatte es nicht gereicht, über Cains Zukunft zu bestimmen. Nein – er musste seinen Sohn auch noch zwingen, seinen persönlichen Albtraum zu durchleben.
Dieser Mistkerl!
„Ich soll also mein Leben in Washington aufgeben und nach Boston ziehen, nur weil der Idiot, der meine Mutter geschwängert hat, es verlangt?“ Der bärtige Riese in schwarzem Thermoshirt, ausgeblichener Jeans und abgenutzten braunen Stiefeln, der laut Daryl Achilles hieß, schüttelte den Kopf. „Sie hat mir ja vielleicht seinen Nachnamen gegeben, aber das ist alles, was ich je von ihm bekommen habe. Ich schulde ihm verdammt noch mal gar nichts.“
Und dir auch nicht.
Achilles sprach diese Worte nicht laut aus, aber sie hingen zwischen ihm und Cain in der Luft. Cain biss die Zähne zusammen. Natürlich kümmerte es diesen Mann nicht, dass das Unternehmen, für das Cain schon sein Leben lang arbeitete, vielleicht zerschlagen werden würde. Die Firma zu verlieren, für die er den intoleranten, gnadenlosen Barron ertragen hatte, die Firma, von der er gehofft hatte, sie eines Tages zu leiten … Das störte Achilles natürlich auch nicht.
Er hatte nicht für den Konzern gelitten.
Hatte nichts dafür geopfert.
Aber Cain sehr wohl.
Die Firma war sein Erbe. Das, was ihm zustand, dafür, dass er Barron Farrell überlebt hatte.
Und doch hatte Barron einen Weg gefunden, ihm alles wegzunehmen.
„Als man mich zu diesem mysteriösen Termin gebeten hat, habe ich nicht mit einem Familientreffen gerechnet, das muss ich zugeben“, sagte der zweite Mann, Kenan Rhodes, und zog die Augenbrauen über den unverkennbaren blaugrauen Farrell-Augen hoch, die sie alle hatten. „Aber ich muss Achilles zustimmen.“ Kenan zuckte die Schultern. „Ich habe eine Stelle im Unternehmen meiner Familie. Eine gute. Und sie aufzugeben hieße, meine Verwandten im Stich zu lassen. Warum sollte ich das tun? Ich habe Barron Farrell nicht persönlich gekannt, aber ich weiß, welchen Ruf er hatte. Und bei allem, was recht ist: Ich schulde ihm keine Loyalität.“
Cain starrte die beiden Fremden an. Obwohl sie laut Testament seine Brüder waren, empfand er keine Zuneigung zu ihnen. Keine Gefühl von Verbundenheit. Wenn die Augen nicht gewesen wären, hätte man sie gar nicht für Verwandte gehalten.
Kenan hatte hellbraune Haut, kurzes dunkles Haar und ein Kinnbärtchen. Er hatte offenbar afroamerikanische Wurzeln. Obwohl sie alle hochgewachsen und muskulös waren, hatten Cain und Kenan einen schlanken, wenn auch breitschultrigen Körperbau, während Achilles ein kraftstrotzender Hüne war, der sich gut als Verteidiger beim Football gemacht hätte. Mit seinen schulterlangen, fast schwarzen Locken, dem Bart und seiner sonnengebräunten Haut verlieh er der Familie eine eigene Komponente, sodass sie zusammen mindestens so bunt gemischt wirkten wie die Kinderschar von Brad Pitt und Angelina Jolie.
Dass Cains Vater seine Mutter betrogen hatte, schockierte Cain nicht. Barrons Untreue war ein offenes Geheimnis gewesen. Was ihn erstaunte, war, dass Barron nicht nur ein uneheliches Kind gezeugt hatte, sondern gleich zwei. Dass er das Schicksal seiner Firma den Launen von Männern überließ, die er gar nicht gekannt hatte, konnte Cain einfach nicht mit dem Kontrollfreak vereinbaren, der sein Vater gewesen war.
Doch anscheinend hatte Barron von seinen Söhnen gewusst. Und er hatte sich erst die Mühe gemacht, von ihrer Existenz Notiz zu nehmen, als es ihm in den Kram passte.
Das wiederum war typisch für den Barron Farrell, den Cain kannte.
„Ich erwarte keine Loyalität von euch und bitte euch auch nicht darum“, stellte er nun klar. Sein neutraler Ton überspielte die Wut und die Angst, die in ihm tobten. „Ihr habt beide recht – ihr habt euer eigenes Leben. Aber meines hat sich heute für immer verändert. Ich habe nicht nur herausgefunden, dass ich zwei Brüder habe, sondern alles, wofür ich …“, gelitten , „… gearbeitet habe, ist plötzlich meiner Kontrolle entzogen worden. Ja, ihr könnt gehen, und für euch ändert sich nichts. Aber für mich? Für mich wird alles anders. Ich habe nicht die Möglichkeit, einfach zu gehen.“
Panik stieg in ihm auf. „Ich habe kein …“
Kein Erbe. Keine Kontrolle. Keine Macht. Keine Stimme.
Er biss die Zähne zusammen und schluckte die verräterischen Worte hinunter. Ebenso wie die flehentliche Bitte, die ihnen unweigerlich gefolgt wäre.
Hatte sein Vater ihn wirklich so sehr gehasst, dass er gewollt hatte, dass Cain sich vor diesen Fremden demütigte, damit sie ihm halfen? Ihn retteten?
Ja.
Die knappe Antwort hallte in Cains Kopf wider. Alles, was er je seinem Vater gegenüber empfunden hatte – Zorn, Angst, Verwirrung, Verbitterung und, Gott steh mir bei , sogar Liebe –, wirbelte wie ein Tornado durch seine Brust.
„Zum Teufel“, knurrte er, marschierte durchs...
Erscheint lt. Verlag | 11.7.2024 |
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Reihe/Serie | eBundle |
Übersetzer | Maike Claußnitzer, Victoria Werner, Jana Körner |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora digital edition • Cora ebundles • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook angebote • ebook günstig • ebook liebesroman • eBundles • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher |
ISBN-10 | 3-7515-3041-X / 375153041X |
ISBN-13 | 978-3-7515-3041-5 / 9783751530415 |
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