Schein und Leid

Knut Hacker wurde 1944 in Bamberg während des zweiten Weltkrieges geboren. Er wuchs in dörflicher Umgebung auf, zunächst in Ebelsbach bei Bamberg und später in Lindelburg im Nürnberger Land. In seinem 9. Lebensjahr jedoch verlagerte sich sein Lebensmittelpunkt infolge der Trennung seiner Eltern nach Nürnberg, einer Großstadt in Trümmern - ein Kulturschock für ihn als Kind. Jedes Detail seiner Umgebung sog er während seiner Kindheit und Jugend in sich auf. Mit Begeisterung beobachtete und analysierte er später die regionalen Dialekte und unterschiedlichen Baustile. Am meisten geprägt hat ihn jedoch die humanistische Bildung und seine Liebe zur griechischen Musik mit ihrer oft tiefgehenden melancholischen Grundstimmung. Die antiken Sprachen brachten ihn früh mit der Faszination sprachlichen Ausdrucks und mit den großen philosophischen Grundfragen des Lebens und der Welt in Kontakt. Die gedankliche Auseinandersetzung mit den Implikationen der Quantenphysik auf die Philosophie, mit Paradoxien des Seins und Nichtseins, der Beschränktheit des menschlichen Denkens, der Theodizeefrage und Willlensfreiheit beschäftigt ihn ein Leben lang. Mit seiner Ehefrau Monika zog er in die Oberpfalz und wurde Vater zweier Söhne. Mehr und mehr verschlang ihn jedoch die Arbeit als Richter am Landgericht. In seinem Ruhestand fand er endlich Zeit, seine zahlreichen Ideen digital niederzuschreiben: Lyrik, Aphorismen und neue philosophische Antworten (eine Internetseite mit knapp 150.000 Besuchen). Auch im Alter lebt er sehr bescheiden und verschmäht jede Art von Konsum. Inspiration findet er bei seinen täglichen Spaziergängen - alleine durch die Wälder und Felder der Oberpfalz.