Alaskan Boss - Liebe hoch zwei (eBook)

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2024 | 1. Auflage
283 Seiten
Lyx (Verlag)
978-3-7363-2114-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Alaskan Boss - Liebe hoch zwei -  Samanthe Beck
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Er darf sie nicht lieben! Doch sie gibt ihn nicht auf

Jeder in Captivity, Alaska, kennt jetzt Lilah Iquats Geheimnis: Sie ist schwanger. Alles, was es brauchte, war eine dumme Entscheidung mit bleibenden Konsequenzen. Umso dankbarer ist sie, dass sie auf die Unterstützung ihrer Freunde zählen kann. Besonders auf die Hilfe von Barbesitzer Ford Langley. Die Gefühle, die dabei zwischen den beiden hochkochen, gehörten eigentlich nicht zu Fords Plan, denn für ihn ist die viel jüngere Lilah tabu - selbst wenn es ihn umbringt. Aber mit einem Baby auf dem Weg und der ganzen Stadt, die involviert ist, müssen Ford und Lilah auf die harte Tour lernen, dass das Leben nie nach Plan verläuft ... besonders wenn es um die Liebe geht.

»Alaskan Boss - Liebe hoch zwei ist ein Juwel. Von spicy bis romantisch, Lilah und Ford sind eine andere Art von herzerwärmend ...« Isha Coleman

Finale der Alaska-Reihe von Bestseller-Autorin Samanthe Beck





<p>Die Weinliebhaberin und Schlaf begeisterte<strong>USA-TODAY</strong>-Bestsellerautorin von modernen, sexy Liebesromanen<strong>Samanthe Beck</strong> lebt in Malibu, Kalifornien, zusammenmit ihrem langmütigen, aber extrem liebenswerten Ehemann und ihrem Turbosohn. Dazu kommen noch eine pelzige Ninja namens Kitty und Bebe, der fluchende Chihuahua. Sie können sich das Chaos vorstellen. Weitere Informationen unter: samanthebeck.com</p>

1


Ford Langley wusste einige Dinge mit absoluter Sicherheit.

Dreizehn auf der Hand, und wenn dann nichts als eine Sieben aufgedeckt wird, sollte man sich nicht an sein Blatt klammern.

Wenn man sich zu fest an jemanden klammerte, war das der todsichere Weg ins Verderben.

Und früher oder später würde er dafür, wie er sich an Lilah Iquat klammerte, in Teufels Küche geraten.

Er schnippte gegen einen der Zapfhähne und ließ ein Glas Spruce Goose volllaufen, bis die Schaumkrone auf Augenhöhe mit dem Rand des gekühlten Bierhumpens war. Für ihn mochte die Hölle unausweichlich sein, aber nicht für sie. Lilah war voller Verheißung, durchtränkt mit all den starken, positiven Kräften des Universums. Also hatte er heute abermals der Versuchung widerstanden, so wie er dieser Versuchung seit einer gefühlten Ewigkeit widerstand.

Resigniert ging er ans Ende des Tresens, stellte den Bierhumpen vor Jorg Hendrickson hin und hob sein eigenes halb leeres Glas am Henkel hoch. »Auf Lilahs einundzwanzigsten Geburtstag«, brachte er einen Trinkspruch aus.

Der alte Fischer, ein Mann mit wilder weißer Mähne und der breiten Brust eines von den Elementen gezeichneten Wikingers, hob sein Bier. »Ja. Auf Lilah«, sagte Jorg und ließ seinen Humpen mit einem kräftigen Klonk gegen Fords Glas klirren, was diesen mit einer gewissen Dankbarkeit dafür erfüllte, dass er sich, als er den Pub vor zwei Jahren gekauft hatte, für die kegelförmigen, extra dicken Biergläser entschieden hatte.

Das Tipsy Goose hatte sich lange vor seinem Kauf des Pubs einen Ruf als lokales Wahrzeichen im winzigen Captivity in Alaska verdient, aber er fand, dass er das Lokal mit einigen kleinen Verbesserungen auf ein höheres Niveau gebracht hatte. Nichts Großes, denn selbst als der Neue in der Stadt war ihm klar gewesen, dass die Bewohner von Captivity größere Veränderungen mit Argwohn beäugten. Wie er herausgefunden hatte, umfasste ihre Definition von etwas »Größerem« Dinge wie das Streichen von Gerichten auf der Speisekarte, die seit der Jahrhundertwende niemand mehr bestellt hatte – und zwar seit der vorletzten Jahrhundertwende –, und die Entfernung der staubigsten, ältesten ausgestopften Gänse, die an den dunkel vertäfelten Wänden angebracht waren. Zu seinem großen Stolz hatte er im Lauf der vergangenen zwei Jahre beides geschafft, zusammen mit einer Handvoll anderer Veränderungen in Einklang mit einem gemächlichen, bedächtigen Plan, der darauf zielte, den Pub sowohl für Einheimische als auch für Touristen attraktiv zu machen. Es sollte ein Lokal sein, in dem man zwanglos trinken und essen konnte. Abgesehen von der soliden Bilanz des Goose hielt er sich auch zugute, dass der Erfolg seiner bedächtigen, methodischen Vorgehensweise sich an der Tatsache messen ließ, dass ihn niemand mehr als den »Neuen« bezeichnete.

»Wo ist denn das Geburtstagskind?«, fragte Jorg, nachdem er den halben Humpen in einem einzigen Zug heruntergekippt hatte.

Ford sah auf seine Armbanduhr. Die Marathon Navigator war ebenso wie das schwarze Tattoo auf seinem Unterarm ein Überbleibsel aus seinen Militärtagen. Auch wenn er das Wappen der Special Forces – einen Dolch mit gekreuzten Pfeilen und lateinischer Inschrift – kaum mehr wahrnahm, hatte er die Uhrzeit nur allzu genau im Blick.

Er runzelte die Stirn. »Rose hat mir gesagt, ich solle um sieben mit ihnen rechnen.« Man konnte seine Uhr nach Rose Iquat stellen, weshalb es umso seltsamer war, dass die gnadenlos pünktliche Besitzerin des Captivity Inn und ihre Tochter seit zehn Minuten überfällig waren und die beiden Frauen längst zu Lilahs »Überraschungsparty« hätten auftauchen müssen.

Ford ließ den Blick durch den überfüllten Raum wandern und betrachtete die Dekoration, bei deren Anbringung er Rose fast den ganzen Nachmittag lang geholfen hatte. Gelbe und weiße Luftballons schwebten unter der Originalblechtäfelung der Decke, sodass diese fast nicht mehr zu sehen war. Gelbe Luftschlangen baumelten herab, und auf einem Banner, das sich über dem Türbogen zwischen dem Goose und der Hotellobby spannte, stand in goldenen Großbuchstaben auf blassgelbem Hintergrund: HAPPY BIRTHDAY LILAH! Gelb war Lilahs Lieblingsfarbe. Sie passte zu ihr – warm und fröhlich –, genau wie der Typ Frau oder … Mädchen, der sie war. Und genau damit hatte Ford so seine Probleme. Wie sollte ein Mann von einunddreißig eine warmherzige, fröhliche und vor allem kluge, schöne, für ihr Alter erstaunlich weise und ausgesprochen behütet aufgewachsene Einundzwanzigjährige betrachten? Erst gestern war sie noch zu jung gewesen, um in seinem Pub Alkohol zu trinken.

Als Freundin. So betrachtest du sie.

Er stieß langsam den Atem aus und brachte Jorg zuliebe ein Lächeln zustande. »Weshalb die Eile? Hast du heute Abend ein heißes Date?«

Der ältere Mann erwiderte das Grinsen mit einem eher lüsternen Gesichtsausdruck. »Ja. Schon möglich. Jetzt, da unsere liebreizende Lilah eine erwachsene Frau ist …«

Um Gottes willen, nein. »Zwing mich nicht, dir in den Hintern zu treten, du schmutziger alter Lüstling.«

Buschige weiße Brauen wurden verwirrt zusammengezogen, Augen weit aufgerissen, und Jorgs bellendes Gelächter erfüllte den Pub. »Nicht Lilah, wo denkst du hin?« Er dämpfte seine Erheiterung zu einem Kichern. »Meine Tage derartigen Glücks sind längst vorbei. Ich habe von Rose gesprochen. Selbst eine Bärenmutter mit dem ausgeprägtesten Beschützerinstinkt muss irgendwann akzeptieren, dass ihr Junges flügge ist. Sie hat die Pflichten der Mutterschaft erfüllt und kann sich jetzt der Erfüllung« – Jorg zwinkerte ihm zu – »anderer Bedürfnisse zuwenden.«

Ford verspürte nicht den Wunsch, über Rose’ »Bedürfnisse« zu reden. Erst recht nicht mit Jorg. Laut den Erzählungen der Einheimischen war Rose Iquat mit achtzehn oder neunzehn unverheiratet in Captivity aufgetaucht, und das vor gut einundzwanzig Jahren. Sie war praktisch mittellos gewesen, schwanger und allein. Ohne jede Hilfe hatte sie ihre Tochter großgezogen und sich im Captivity Inn vom Zimmermädchen zur Besitzerin hochgearbeitet, und all die Zeit über hatte sie sich nichts zuschulden kommen lassen. Während Lilah ruhig und ausgeglichen war, war Rose eine Getriebene. Lilah verströmte gute Laune. Rose verströmte rasierklingenscharfe Bemerkungen mit gelegentlichen, sarkastischen Seitenhieben. Die Frau hatte keine Bedürfnisse – sie hatte Forderungen. Und Jorg? Als Witwer, der fast ein Vierteljahrhundert alleinstehend war, machte der alte Schwede keinen Hehl aus seinem lange währenden Sexualstau.

Ford unterdrückte einen Schauder. Dieses ganze Gespräch ließ ein Bild vor seinem inneren Auge entstehen, das er lieber nicht sehen wollte. Er öffnete den Mund zu einer angemessen ermutigenden Antwort, um sich anschließend anderen Gästen zu widmen, aber der Mann kam ihm mit seiner nächsten Bemerkung zuvor. »Und während ich meine Rose pflücke, kannst du dich um die schöne Delilah kümmern, die dann allein im Garten weilt.«

Jorgs Bemerkung ließ Ford mit seinem Bier auf halbem Weg zu seinen Lippen erstarren. »Was?«

»Ja.« Jorg tippte noch einmal mit seinem Glas gegen das von Ford, diesmal nicht ganz so stürmisch. »Von allen Männern in dieser Stadt sind wir die beiden …« Er schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, wie das auf Englisch heißt. Ogift.«

»No gift?« Kein Geschenk, fantasierte Ford drauflos.

Bernsteinfarbenes Glitzern von den Deckenlampen verlieh Jorgs weißem Haar einen kastanienbraunen Ton, als er nickte, und spülte die Jahre für einen kurzen Moment fort. »Nicht mit einer Dame beschenkt.« Er deutete den Tresen entlang. »Trace ist mit seiner liebreizenden Isabelle beschenkt worden«, fuhr er fort. Er sprach von Trace Shanahan, dem die Hälfte von Captivity Air and Freight gehörte, und von Trace’ frisch angetrauter Ehefrau, der Rechtsanwältin Isabelle »Issy« Marcano aus Los Angeles.

»Und Archer.« Jorg deutete mit dem Kinn auf Archer Ellison, der auf Issys anderer Seite saß. »Archer ist erst vor wenigen Wochen hier angekommen, und er wird mit Bridget beschenkt, von der ich dachte, dass sie für dich bestimmt sei, bis ich genauer hingeschaut habe.«

Bridget Shanahan und er? Niemals! Die andere Hälfte von Captivity Air war immer hoch und schnell geflogen, um jedweder echter Bindung auszuweichen, soweit er das beurteilen konnte. Bis auf Archer. Außerdem auch wegen Archer, wie die Dinge lagen, aber Archer war in ihr Leben zurückgeflogen, fest entschlossen, das zu ändern, und allen Unkenrufen und Widrigkeiten zum Trotz hatte er sein Ziel erreicht. Aber so langsam dämmerte Ford die Bedeutung von ogift. Nicht mit einer Frau beschenkt zu sein bedeutete schlicht und ergreifend Zölibat.

Ab und zu einmal traf der alte Knabe den Nagel auf den Kopf. Mit brutaler Treffsicherheit.

»Ich kann nicht …« Weil seine Stimme schon bei dem bloßen Gedanken brach, sich Delilah zu schenken und sie als »Geschenk« zu empfangen, schluckte er, räusperte sich und versuchte es noch einmal. »Lilah wird einen Mann in ihrem Alter finden, dem sie sich schenken kann.«

Es tat weh, das auszusprechen, aber der dumpfe Schmerz in seiner Brust machte es nicht weniger wahr.

»Pah.«

Jorg wedelte geringschätzig mit einer großen, von harter Arbeit schwieligen Hand und deutete auf die Geburtstagsdekoration. »Einundzwanzig.« Dann zeigte er auf Ford. »Etwas über zwanzig. Das Gleiche.«

Ford nahm einen kräftigen Schluck von seinem...

Erscheint lt. Verlag 1.7.2024
Reihe/Serie Captivity, Alaska
Übersetzer Hans Link
Sprache deutsch
Original-Titel Knocked Up in Alaska
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte age gap • Alaska • Alaska Love • captivity • dramatisch • Emotional • Ford Langley • Große Gefühle • Jennifer Snow • Leidenschaft • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Lilah Iquat • Love Emergency • Nähe • Office romance • Private Pleasures • Romance • Romantik • romantisch • Schwangerschaft • Small Town Romance
ISBN-10 3-7363-2114-7 / 3736321147
ISBN-13 978-3-7363-2114-4 / 9783736321144
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